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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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»spielte sich als unser Wächter auf, aber er erklärte uns mit keinem Wort, warum ausgerechnet wir von den geheimnisvollen Attacken heimgesucht wurden.«
    Die Nähe des Mädchens irritierte den Bronzemann; fast hätte er zugegriffen und die schmale Hand auf seinem Ärmel umfaßt, aber er bezwang sich, trat einen Schritt zurück, und die Hand glitt ab.
    »Hat Lynn van Zidland eine Ahnung, worum es bei der Sache geht?« beharrte Doc.
    »Ich weiß es nicht. Mir hat er jedenfalls nichts davon gesagt.« Sie kam schon wieder näher.
    »Am besten, ich rede gleich mal mit ihm«, warf Doc hastig ein und ging zur Tür.
    Der weißhaarige Zeitungsverkäufer am Eingang des Parkview Hotels machte ein flottes Geschäft, die Exemplare mit den Berichten über die Navy-Schiffsunglücke wurden ihm förmlich aus der Hand gerissen, und wenn er bemerkte, daß Doc jetzt mit einer attraktiven Begleiterin das Cabriolet am Bordstein bestieg, ließ er sich keine Reaktion anmerken.
    Noch ehe sie in Sichtweite von van Zidlands Haus mit der schmucken weißen Veranda kamen, hielt Doc den Wagen an und sah zu den in der Nähe wachsenden Büschen hinüber. »Monk!« rief er.
    Die Büsche teilten sich, und India Allison – sie hatte schon wieder Docs Arm gefaßt – gab einen halb erstickten Laut von sich, der sicher zu einem Aufschrei geworden wäre, hätte Doc ihr nicht schnell die Hand auf den Mund gepreßt.
    Ein Mann kam aus den Büschen, der ganz so aussah, als müsse er sich in dieser Umgebung durchaus zu Hause fühlen. Er mochte gut und gern zweihundertfünfzig Pfund schwer sein, war aber von gedrungener, gorillahafter Gestalt, und die überlangen Arme baumelten ihm bis fast zu den Knien herunter.
    Doc Savage sagte: »Das ist einer meiner fünf Assistenten Oberstleutnant Andrew Blodgett Mayfair, Chemiker von Beruf, und sogar ein recht bekannter Mann.« Und er fügte hinzu: »Miß India Allison.«
    Andrew Blodgett Mayfair setzte ein so breites, biederes Lächeln auf, daß einen das mit seiner nicht eben sympathischen Gestalt sofort versöhnte. »Wer keine Angst vor mir hat, Miß Allison, nennt mich Monk«, entgegnete er mit einer Stimme, die so hoch klang wie die eines Jünglings im Stimmbruch.
    »Ich habe vor Ihnen keine Angst.« Lächelnd streckte ihm India Allison die Hand hin.
    Monks Grinsen verbreiterte sich. Was weibliche Schönheit betraf, war er so etwas wie ein Kenner, und diese junge Frau schätzte er offenbar sehr hoch ein.
    »Hat sich inzwischen etwas ereignet, Monk?« fragte Doc.
    »Nein«, sagte Monk mit seiner Piepsstimme. »Lynn van Zidland ist immer noch im Haus, und der Kerl, der überallhin seine Schrotflinte mitnimmt, ist im Garten und mäht den Rasen.«
    »Der mit der Schrotflinte«, sagte India Allison, »muß zu der Bande gehören. Zum Glück konnte ich ihm entwischen.« Sie schenkte Monk ein engelhaftes Lächeln und legte diesmal ihm die Hand auf den Arm. Dann wandte sie sich an Doc. »Jetzt wird mir klar, woher Sie soviel wußten. Nur verstehe ich immer noch nicht, wieso Sie überhaupt unser Haus beobachten.«
    Monk warf Doc einen Blick zu. »Soll ich’s ihr sagen?«
    »Durchaus«, sagte Doc. »Was kann das schon schaden?«
    »Wir hatten vor Tagen gemerkt, daß Doc unter Beobachtung stand«, erklärte Monk. »Also drehte Doc den Spieß um, ließ drei von uns den Ballon beobachten, der als Beobachtungsstation diente, und ich und noch ein Bursche namens Ham, der nicht weiter zählt, postierten uns unten vor dem Wolkenkratzer, in dem Doc sein Büro hat. So fiel uns Fuzzy auf, den wir seither nicht mehr aus den Augen gelassen haben.«
    »Oh!« hauchte India Allison.
    »Und jetzt reden wir erst einmal mit van Zidland«, sagte Doc.
    »Aber der Wächter!« warf das Mädchen ängstlich ein.
    »Keine Sorge, mit ein bißchen Geschick kriegen wir das schon hin«, beruhigte Monk sie.
    In diesem Augenblick schleppte auf der etwa fünfzig Meter entfernten Straße, von der sie in die Zufahrt abgebogen waren, ein Zeitungsverkäufer seine schwere Packtasche vorbei. Doc, der zufällig hinübersah, erkannte den Weißhaarigen. »Merkwürdig«, murmelte Doc, »der hat doch eben noch vor dem Parkview Hotel gestanden.«
    »Für einen Zeitungsjungen scheint er mir überhaupt ein bißchen zu alt zu sein«, sagte Monk. »Moment, ich gehe ihm mal nach und fühle ihm auf den Zahn.«
    Monk eilte in die Richtung, in der der »Zeitungsjunge« verschwunden war, und als er wenige Minuten später zurückkam, spreizte er vielsagend die Hände und

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