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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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segnete. Das war das Pech, von dem ich eben sprach. Wir müssen unbedingt verhindern, daß Savage das Telegramm erhält.«
    »Auf welchem Weg ist es gegangen?«
    »Über die Küstenfunkstation New Jersey.«
    »Oh, dann überlassen Sie die Sache nur mir, Chef, das regle ich schon«, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung und wartete, bis der »Chef« seinerseits aufgelegt hatte. Dann warf auch er den Hörer auf die Gabel und begann sich eilig seines Pyjamas zu entledigen.
    Er war ein langer, dürrer Mann mit fast tierhaft dichtem Haarwuchs, nicht nur auf der Brust, sondern auch auf dem Rücken. Im allgemeinen heißt es immer, die Augen eines Menschen müssen klein sein und eng zusammenstehen, um gemein zu wirken. Dieser Mann hatte große und in seinem schmalen Schädel verhältnismäßig weit auseinanderstehende Augen, und sie hatten trotzdem einen gemeinen Zug.
    Als er sich hastig angekleidet hatte, sah er sich in dem kleinen, ziemlich unaufgeräumten Zimmer um, nahm von einem Haken ein Halfter, in dem zwei flache Pistolen steckten, befestigte es unter seinem Jackett und ging zur Tür. Über einen kurzen Flur gelangte er in einen anderen, ebenso kleinen und unaufgeräumten Raum, in dem auf Feldbetten sechs Männer lagen.
    Einer öffnete ein Auge und brummte: »Mann, mußt du ein schlechtes Gewissen haben, daß es dich überhaupt nie zur Ruhe kommen läßt!«
    »Los, auf!« Der Haarige rüttelte die anderen wach.
    »Auf, ihr müden Tassen! Wir geh’n einen Goliath jagen!«
     
    Eine halbe Stunde später, während der Wagen durch das Innere von Manhattan fuhr, waren die Männer immer noch dabei, sich mit viel Gähnen die Krawatten und Schuhbänder zu knüpfen. Der Haarige war unterdessen weiter am Reden und Erklären.
    »Fuzzy«, sagte ein Mann schließlich, »dieser Doc Savage ist ja das reinste Gift.«
    »Behalt das Hemd an«, sagte der behaarte Fuzzy, ohne auf den Spitznamen zu reagieren. »Wir machen es so, daß der Savage überhaupt nichts merkt.«
    Der Fahrer hielt die Limousine an, und alle starrten nach draußen. Sie parkten vor einem riesigen Wolkenkratzer, der sich am dunklen Nachthimmel zu verlieren schien.
    Fuzzy schien mit seinem dürren, haarigen Finger senkrecht hinaufzudeuten. »Oberster Stock«, sagte er. »Sechsundachtzig Etagen hoch. So ’ne Art Adlernest, könnte man sagen.«
    Sie stiegen aus und betraten das riesige Gebäude, das zu den eindrucksvollsten von Manhattan gehörte. Ein Fahrstuhl brachte sie in den vierundachtzigsten Stock; um nicht bemerkt zu werden, erklommen sie die letzten beiden Stockwerke über die Treppe.
    Auf dem letzten Treppenabsatz bedeutete Fuzzy den anderen, zurückzubleiben. »Macht euch irgendwie unsichtbar«, wies er sie an. »Ich gehe erst mal allein das Terrain sondieren.«
    Fuzzy kam in den Flur des sechsundachtzigsten Stocks. Es gab dort eine Tür, die ganz aus Bronze zu bestehen schien. Die Buchstaben daran, ebenfalls aus Bronzemetall, waren so klein und unscheinbar, daß man sie beinahe übersah.
     
    Clark Savage Jr.
     
    An der Tür gab es weder Knauf noch Klinke; sie schien einfach aus einer Bronzeplatte zu bestehen. Fuzzy wußte jedoch, daß es eine bronzeplattierte Stahlplatte war. Als sich nach wiederholtem Drücken auf den Klingelknopf nichts rührte, kehrte Fuzzy zu seinen Männern zurück.
    »Die Luft ist rein«, grinste er. »Der Bronzekerl ist nicht zu Hause.«
    »Und wie sollen wir da reinkommen?« fragte der Pessimist unter seinen Leuten. »Das Ding sieht massiv aus wie eine Panzertür!«
    »Gib mir das Päckchen, das ich dir vorhin anvertraut habe«, wandte sich Fuzzy an einen der anderen und streckte die Hand aus.
    Das Päckchen, das ihm der Mann übergab, hatte die Größe einer Zigarettenschachtel. Fuzzy tippte mit dem Finger darauf.
    »Da drin ist ein winziges Stückchen radioaktives Material«, sagte er. »Paßt auf, was jetzt passiert.«
    Er ging mit der Schachtel in der Hand auf Doc Savages Apartmenttür zu. Sie öffnete sich wie von Geisterhand.
    »Na«, erklärte Fuzzy selbstgefällig, »was hab’ ich euch gesagt? Innen neben der Tür ist ein hochempfindliches Elektroskop verborgen. Wenn man mit etwas Radioaktivem in die Nähe kommt, bringt das Elektroskop ein Relais zum Schließen, und die Tür öffnet sich wie von selbst.
    Ihr Burschen wartet hier draußen«, sagte er und ging hinein.
     
    Der Raum, in den der haarige Fuzzy als erstes gelangte, schien eine Empfangsdiele zu sein. Seine Einrichtung bestand im wesentlichen aus bequemen

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