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DS023 - Terror in der Navi

DS023 - Terror in der Navi

Titel: DS023 - Terror in der Navi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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möglichst jedes Geräusch vermeidend, gingen sie den nächtlich verlassenen Kai entlang, bis ihnen an einer abgelegenen Stelle zwei andere dunkle Gestalten entgegentraten.
    »Jetzt bin ich aber superperplex«, flüsterte eine der Gestalten, die unglaublich lang und dürr war.
    Es war William Harper Littlejohn, fähiger Archäologe und Geologe und ein eingefleischter Benutzer möglichst vielsilbiger, imposanter Wörter, von den Freunden einfach nur ›Johnny‹ genannt.
    »Sie haben wie bisher nur einen Mann unten als Wache bei der Kabeltrommel, der gleichzeitig den Scheinwerfer bedient«, sagte der zweite Mann.
    Er wirkte physisch keineswegs ungewöhnlich, war mittelgroß und von schmächtiger Gestalt. Es handelte sich um Major Thomas J. Roberts, das elektronische Genie in Docs fünfköpfiger Gruppe. Seine schmächtige Gestalt täuschte zwar über seine ›Schlagfertigkeit‹ im Nahkampf hinweg, aber sie hatte ihm den Spitznamen ›Long Tom‹ eingetragen.
    »Wie viele sind oben in der Ballongondel?« erkundigte sich Doc.
    »Zwei«, gab der schmächtige Long Tom zur Antwort.
    »Dazu der eine unten an der Winde«, fügte Renny hinzu.
    »Werdet ihr allein mit denen fertig?« fragte Doc. »Ich muß mich um anderes kümmern.«
    »Wir können’s ja versuchen«, grinste der großfäustige Renny.
    »Versucht aus ihnen herauszukriegen«, sagte Doc, »ob zwischen der Tatsache, daß sie mich beobachten, und den Havarien der Zerstörer und des Flugzeugträgers eine Verbindung besteht.«
    Dann war er so lautlos und so plötzlich verschwunden, daß es schien, als habe ihn die Dunkelheit verschluckt.
     
     

5.
     
    Doc Savages Helfer – Renny, Long Tom und Johnny – sahen sich verblüfft an.
    »Wie kommt er denn darauf, daß da ein Zusammenhang bestehen könnte?« knurrte Long Tom.
    »Doc erweist sich eben einmal mehr als ein genialer Durchleuchter im macchiavellischer Kabalen«, sagte Johnny, der große Worte liebte.
    »Er erweist sich als
was?
«fragte Long Tom.
    »Er meint, Doc wird schon in die Sache hineingeleuchtet haben«, übersetzte Renny.
    Long Tom ließ ein verächtliches Schnauben hören. »Los, kümmern wir uns jetzt lieber um die Ballonleute.«
    Im Schatten der auf dem Kai gestapelten Ladegüter glitten sie voran, bis sie die näheren Einzelheiten erkennen konnten. Der Scheinwerfer, der den Ballon von unten anleuchtete, war zu dieser nächtlichen Morgenstunde abgeschaltet. Das Ballonkabel war auf eine Winde gewickelt, die von einem Benzinmotor angetrieben wurde. Die Winde stand auf einem schweren altertümlichen Lastkahn, der am Kopfende eines kleinen Piers vertäut war.
    Der Wächter hockte auf einer Kiste, mit dem Rücken an die Winde gelehnt. Es war ein kräftiger blonder Bursche, der offenbar Schwierigkeiten hatte, sich wach zu halten, denn von Zeit zu Zeit patschte er sich mit der flachen Hand ins Gesicht.
    Das tat er auch in dem Augenblick, als Renny mit einem Satz vom Pier auf den Lastkahn sprang, seine Arme packte und sie ihm hinter dem Rücken hochdrehte. Long Tom, der fast gleichzeitig mit Renny gesprungen war, preßte ihm die Hand auf den Mund. Inzwischen war auch Johnny hinzugekommen, und sie hielten den Burschen so, daß er nicht einmal mehr mit den Beinen strampeln konnte.
    »Wir könnten glatt als Nachtgespenster gehen«, knurrte Renny.
    Johnny, der knochendürre Geologe, beugte sich über den Gefangenen und begnügte sich ausnahmsweise mit unkomplizierten Worten.
    »Was soll diese Ballonspioniererei?« fragte er.
    Der Mann preßte zwischen Zähnen hervor: »Sie können zur Hölle ...«
    Er beendete den Satz nicht, weil Renny sein Gesicht mit einer seiner riesigen Pranken umfaßte.
    »Wenn ich zudrücke«, raunte Renny, »platzt dein Keks wie eine überreife Melone!«
    »Holen wir erst mal den Ballon herunter«, schlug Long Tom vor.
    Doc Savage selbst wandte niemals Gewalt an, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Seine fünf Helfer jedoch waren gegenüber Handgreiflichkeiten längst nicht so abgeneigt. Um den Gefangenen nicht erst fesseln zu müssen, schlugen sie ihn bewußtlos.
    Dann untersuchten sie die Ballonwinde. Sie hatte keine Handkurbel. Um den Ballon herunterzuholen, mußten sie den Benzinmotor anlassen, auch wenn das Lärm bedeutete.
    »Ich sehe keinen anderen Weg«, sagte Renny, »es sei denn, Long Tom klettert am Kabel hinauf.«
    »Dazu müßten wir Monk hier haben«, schnaubte der blaßgesichtige Elektronikfachmann aufgebracht.
    Also starteten sie den Motor, und die Kabeltrommel

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