Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
des Mädchens.
    »Schalten Sie die Kugeln aus«, sagte die Gestalt mit der metallischen Stimme, die sich immer wieder zu Wort gemeldet hatte. Und zu dem Mädchen: »Was willst du hier? Bist du lebensmüde?«
    Der Besitzer der Stimme war ein großer, breitschultriger, ungewöhnlich muskulöser Mann. Er hob Jane Davidson wie ein Spielzeug hoch und trug sie hinaus. Das Mädchen lag wie ohnmächtig in seinen Armen.
    Der Mann ging mit dem Mädchen in die Hauptkammer und rief den Männern an den Kupferkugeln ein Kommando zu. Das tiefe Summen der Generatoren verstummte, die Blitze, die zwischen den Kugeln zuckten, waren erloschen.
    Die Gefangenen in dem mächtigen Halsblock starrten den Mann und das Mädchen an. Das scheußliche Gewürm, das sich vor ihnen bewegt hatte, war plötzlich verschwunden, die Gefangenen, die sich nicht schon vorher beruhigt hatten, hörten auf zu schreien. Nur Jonas Hydebottom winselte kläglich weiter, als sei der Anblick zuviel für ihn gewesen und er hätte endgültig den Verstand verloren.
    »Das ist der Kerl!« brüllte Monk. »Er hat das Mädchen umgebracht!«
    »Oh Gott!« flüsterte Ham fassungslos. »Das ist ja Doc!«
    »Doc!« rief Long Tom. »Doc, wir sind hier!«
    Johnny schwieg und beobachtete den Hünen mit zusammengekniffenen Augen. Doc in der Maske Rennys betrachtete ebenfalls den Doppelgänger, der da unvermittelt wieder in seinem Gesichtskreis auf getaucht war.
    »Doc!« rief Ham. »Wir sind gefesselt! Nimm uns den verdammten Halsblock ab, aber paß auf, die Kerle haben irgendwelche Todesstrahlen ...!«
    Der bronzefarbene Riese drehte sich langsam um. Er lächelte, seine kupferfarbenen Augen flirrten. Johnny zuckte zusammen.
    »Brüder, das ist nicht Doc!« sagte er. »Der Mensch ist ein Doppelgänger, und wahrscheinlich haben wir die ganze Zeit seine Stimme gehört!«
    »Was für ein Unsinn!« brüllte Monk. »Doc hat sich doch ...« Er verstummte, weil er es immer noch nicht für angebracht hielt, Docs Verkleidung preiszugeben.
    Der Bronzemensch lachte und betätigte einen Lichtschalter. Eine Ecke wurde beleuchtet, in der drei seltsame Fahrzeuge standen. Der Hüne legte das Mädchen auf eines der Vehikel und wandte sich an die Arbeiter, die die Kugeln ausgeschaltet hatten.
    »Holt den Doktor und beladet die
Aircars
«, sagte er, und die Gefangenen stellten verblüfft fest, daß seine Stimme von der Doc Savages wirklich nicht zu unterscheiden war. »Wir verlassen Cragrock und schlagen jetzt zu!«
    »Mir schwirrt der Kopf«, verkündete Ham. »Ist Doc tot, oder ist er nicht tot?«
    »Aber Ham«, sagte Monk, »siehst du denn nicht ...« Er verstummte abermals, denn aus einer der Säulen war nun eine tiefe Stimme zu hören.
    »Inspektor«, sagte die Stimme, »ich habe gewußt, daß Doc hier unten ist – da ist er!«
    Die Säule klappte auf, und die Gefangenen bemerkten, daß in ihrem Innern eine Wendeltreppe nach oben führte, wahrscheinlich zu dem Observatorium. Renny trat heraus; sein Gesicht war zerschrammt, seine Jacke zerrissen. Ihm folgte Inspektor Higgins, der ein wenig verwirrt wirkte; sein Adamsapfel zuckte.
    »Aha!« sagte er triumphierend. »Sie sind also Doc Savage, habe ich Sie endlich erwischt! Was haben Sie mit der Frau gemacht? Nehmen Sie die Hände hoch! Ich verhafte Sie wegen ...«
    Er hatte seinen Revolver gezückt und zielte auf den bronzefarbenen Riesen. Der Mann rührte sich nicht, aber zwei Helfer, die bisher die sogenannten
Aircars
beladen hatten, hielten plötzlich wieder schwarze Stäbe in den Händen. Blaue Flammen züngelten, und Higgins ließ seine Waffe fallen und sank zu Boden.
    »Ist das die Möglichkeit ...?« fragte Johnny rhetorisch. »Wir haben gesehen, wie Mikroben sich in elefantengroße Ungeheuer verwandeln, wir haben einen Doppelgänger Docs erlebt, und jetzt haben wir hier einen zweiten Renny ...«
    Der bronzefarbene Hüne begriff schneller als Johnny. Er konnte nicht wissen, was hier los war, aber daß etwas nicht stimmte, war ihm sofort klar.
    »Packt ihn!« schrie er und deutete auf Renny. »Jemand will uns auf’s Kreuz legen!«
    Bevor die Helfer des Hünen dazu kamen, ihre Stäbe auch auf Renny zu richten, reagierte dieser blitzschnell. Er hatte bemerkt, daß die Stäbe an dunkle Kabel angeschlossen waren, die irgendwo zur Wand führten. Er sprang vor und riß die Kabel ab; doch schon stürzten sich die Männer auf ihn.
    Rennys Fäuste wirbelten wie Schmiedehämmer. Er ließ sie auf Schädeldecken und Nasen krachen; er genoß den

Weitere Kostenlose Bücher