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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gruppe.
    »Setzen wir uns lieber noch ein Stück weiter ab, damit wir ungestört sprechen können«, schlug Monk vor.
    »Eine tolle Idee«, stimmte Johnny ihm zu, der in seiner Rolle als Fatty Irvin, Kentucky-Bergbewohner, ein Meisterstück geliefert hatte. Nicht ein einziges Mal war ihm ein superlanges Wort entschlüpft. Daß sie Jug und seine Männer so vollendet täuschen konnten, verdankten sie weitgehend der Tatsache, daß der ständige Umgang mit Doc Savage sie ständig im geistigen und körperlichen Training hielt. Aber auch sonst waren sie keine Durchschnittsmenschen, wie die Erfolge in ihren jeweiligen wissenschaftlichen Berufen bewiesen.
    »War doch ’ne ausgezeichnete Idee von Doc, uns auf diese Art bei den Snows einzuschleusen«, sagte Monk, als sie nun endgültig außer Hörweite des Blockhauses waren.
    Der lange Johnny bemühte sich trotz der Dunkelheit um einen strengenVorsicht, Gesichtsausdruck. »Dein ultrasensibles Temperament hätte dich fast vorzeitig ins Jenseits expediert«, sagte er.
    »Du meinst, ich wäre von Jug beinahe erschossen worden, als ich ihm mit dem Knüppel gegen die Beine schlug?« grinste Monk. »Also, ich konnte mich doch von ihm nicht als Fußabtreter benutzen lassen.«
    »Ein supergünstiger Zufall, daß ich gerade noch rechtzeitig hinzukam.«
    »Na, so ein Zufall war das nun auch wieder nicht«, sagte Monk mit seiner kindlich hohen Stimme. »Ehe ich meine Knüppel in Aktion treten ließ, vergewisserte ich mich durch einen schnellen Blick, daß du bereits in der Nähe warst.«
    Daraufhin wechselte der gesprächige Johnny abrupt das Thema.
    »Nun, jetzt wissen wir wenigstens, daß skrupellose Individuen die Familie Snow mit supramodernem Kriegsgerät beliefern, damit sie die Raymonds extingieren können.«
    »Sag’ mal, warum sprichst du nicht mehr das vernünftige Amerikanisch, das du den ganzen Abend über geredet hast?« klagte Monk. »Du willst sagen, das Schreiende Phantom beliefert die Snows mit Waffen, damit diese die Raymonds auslöschen.«
    »Ja, und ich finde, wir sollten unsere Observationen sofort an Doc transferieren«, schlug Johnny vor.
    So leise wie möglich krochen sie den Berghang empor, an dessen Fuß sie sich befanden, und als sie auf halber Höhe einen Felsüberhang erreichten, scharrten sie an einer Stelle das lose Geröll weg und brachten eine Blechschachtel zum Vorschein, die einen kleinen, aber leistungsstarken Transistor-Sender-Empfänger enthielt.
    Monk schaltete das Transistorfunkgerät ein und begann Doc zu rufen. Der Bronzemann meldete sich nach wenigen Sekunden. Er befand sich auf Red McNews Farm.
    Verschlüsselt teilte Monk ihm mit, was Johnny und er erfahren hatten, und fügte die daraus zu ziehenden Schlußfolgerungen hinzu.
    »Das beweist, was wir die ganze Zeit schon vermuteten«, stimmte ihm Doc zu. »Das Schreiende Phantom schürt die Familienfehde aus Gründen, die wir noch nicht kennen.«
    »Hast du eine Spur von der alten Jude entdeckt?« fragte Monk. »Die Snows haben keine Ahnung, was aus ihr geworden ist.«
    »Nein«, erwiderte Doc. »Keine Spur, obwohl ich fast zwei Tage gesucht habe.«
    Monk wußte, wenn Doc sie bei einer zweitägigen Suche nicht aufgetrieben hatte, war sie wirklich gründlich verschwunden.
    »Was macht Ham eigentlich?« erkundigte sich Monk neugierig. »Den hab’ ich jetzt auch schon tagelang nicht mehr gesehen.«
    »Lieber nicht per Funk«, ermahnte ihn Doc. »Das Schreiende Phantom könnte unseren Funkverkehr abhören.«
    Monk fragte: »Was sollen Johnny und ich jetzt machen, Doc?«
    »Haben die Snows Verdacht geschöpft?«
    »Nein. Du hättest Johnny mal als Hillbilly erleben sollen! Wenn er nicht immer hochtrabende Redensarten von sich gibt, kann er einem direkt sympathisch werden.«
    Als Antwort ertönte ein lautes Poltern aus dem Dunkel über ihm. Erst dachte Monk, Johnny hätte das Geräusch verursacht, aber dann wiederholte sich der Laut, und eine schlaffe Gestalt rollte gegen Monks Beine.
    »Was zum Teufel ...« Monk ließ seine Stablampe aufblitzen.
    Ihm stellten sich die nach der Schädelrasur noch verbliebenen Nackenhaare auf. Eiskalt lief es ihm den Rücken hinunter.
    Keine zwei Meter von ihm entfernt stand eine makabre, große Gestalt, die nach der Art Lederstrumpfs gekleidet war, mit einer Waschbärfellmütze auf dem Kopf. In ihren bleichen Händen hielt sie einen langläufigen Vorderlader.
    »Das Schreiende Phantom!« rief Monk.
    Das, was Monk gegen die Beine gerollt war, war niemand anderer als

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