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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mußte. Aber auch unter normalen Umständen bist du hier zu weit vom Hauptquartier entfernt, als daß wir uns gegenseitig schnell genug zu Hilfe kommen können.«
    »Alarm?« polterte Renny. »Was für ein Alarm hat dich hergebracht, Doc?«
    Johnny antwortete für den Bronzemann. »Schon vor einiger Zeit habe ich die Türen hier und ebenso die wertvollsten Museumsstücke durch Alarmkontakte sichern und eine Leitung zu Docs Hauptquartier legen lassen. Während des Kampfes draußen im Vorzimmer habe ich dafür gesorgt, daß einer der Kontakte ausgelöst wurde.«
    »Und zufällig fügt es sich«, ergänzte Doc Savage, »daß Johnnys Feuertreppe am Badezimmerfenster vorbeiführt. So, und nun berichtet mir erst einmal, was sich hier eigentlich abgespielt hat.«
    Sie setzten ihn ins Bild.
    Von einem zweiten Telefonanschluß, den Johnny in seiner Museumswohnung hatte, rief Doc Savage daraufhin die Polizei an, die gar nicht sehr glücklich war, daß sie sich von dem falschen Leichenwagen hatte täuschen lassen. Etwa fünf Minuten lang ging es im Polizeifunk sehr hektisch zu. So lange brauchte man nämlich, bis der falsche Leichenwagen gefunden war.
    Das Fahrzeug fuhr eine abgelegene Verladestraße am East River entlang, als es zwei Funkstreifenwagen in die Zange nahmen und an den Bordstein drängten. Der Fahrer und der Beifahrer zogen zwar zunächst die Waffen, aber bei vier entschlossenen Streifenbeamten besannen sie sich dann doch eines Besseren.
    Ein Polizei-Sergeant gab Doc Savage telefonisch die Festnahme der beiden durch.
    »Lassen Sie sie in William Harper Littlejohns Museum bringen«, wies Doc Savage ihn an. »Dort können wir sie zusammen mit den anderen Gefangenen verhören, die wir inzwischen gemacht haben.«
    »Jawohl, Sir.«
    Der Polizei-Sergeant sah Docs Worte als Befehl an, denn er wußte, daß der Bronzemann als Dank für geleistete Dienste einen hohen Ehrenrang in der New Yorker Polizei bekleidete.
    Doc Savage sah durch ein Fenster auf die Menschenmenge hinab, die sich immer noch unten auf der Straße drängte, und sagte: »Renny, du bewachst die Gefangenen.«
    Renny musterte seine Riesenfäuste und sagte mit tiefer Stimme: »Wird mir ein ausgesprochenes Vergnügen sein.«
    Doc ging mit Johnny in den Raum hinüber, in dem die Mumie lag.
    »Sie haben sie vertauscht, sagt ihr?« fragte Doc.
    »Ja. Warum weiß ich auch nicht.« Johnny war immer noch so verwirrt, daß er einfache einsilbige Wörter benutzte.
    »Dann sehen wir uns die Mumie, die sie uns dagelassen haben, doch einmal genauer an«, sagte Doc.
    Die Mumie lag in einem schlichten Fichtenholzsarg moderner Machart.
    Der Kadaver, der darin lag, hätte manchem vom Anblick her einen leisen Schauder über den Rücken gejagt. Er wirkte irgendwie eingetrocknet und hatte beinahe nichts Menschliches mehr an sich. Es handelte sich um einen älteren Mann, obwohl das Alter, in dem ihn vor über zweitausend Jahren der Tod ereilt hatte, schwer zu bestimmen war.
    Gewöhnlich sind Mumien der Antike dick mit Leinenbinden umwickelt, aber diese hier war bis auf eine Art einfaches weißes Totenhemd nackt.
    Johnny kratzte sich am Kopf.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« murmelte er. »Die Mumie hier stammt aus derselben Periode wie Salomon. Auch sonst kann ich kaum einen Unterschied feststellen. Dieselben körperlichen Merkmale wie bei Salomons Mumie. Wir hätten niemals bemerkt, daß die Mumien ausgetauscht worden sind.« Er seufzte. »Hoffentlich haben sie unseren Salomon nicht beschädigt. Sie wollten ihn im East River versenken.«
    An der Wohnungstür klopfte es, und ein Polizist trat ein.
    »Der Leichenwagen mit Salomon ist unten«, meldete er.
    »Und wo haben Sie die beiden Gefangenen?« fragte Doc.
    Der Beamte schüttelte den Kopf. »Tot.«
    »Was sagen Sie da?«
    »Es hatte damit eine ganz eigenartige Bewandtnis«, murmelte der Cop. »Wir hatten sie hinten in einen Streifenwagen gesetzt. Dort kauten sie an ihren Nägeln. Und als wir wieder nach ihnen sahen, waren sie tot.«
    Das schien Doc Savage auf einen Gedanken zu bringen. Er eilte in den anderen Raum hinüber, in dem Renny die Gefangenen bewachte. Es war Johnnys Schlafzimmer.
    Renny fuhrwerkte mit einer seiner Riesenfäuste in der Luft herum. »Ich habe sie auf’s Bett gepackt. Sie machen keinen Muckser.«
    Doc trat an das Bett heran und untersuchte die Gefangenen kurz.
    »Waren sie inzwischen bei Bewußtsein?« fragte er. »Haben sie an den Fingernägeln gekaut?«
    »Klar.« Renny kratzte sich am Nacken.

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