DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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wieder auf die Straße, wo sie zwei Taxis heranwinkten, und Doc nannte dem Fahrer des ersten Wagens die Adresse seines Hauptquartiers.
    »He, wollen Sie sich auch diesen Kerl Salomon ...« Der Fahrer wandte den Kopf, sah Doc, den Mumienmann, Monk und Ham und riß die Augen auf. Er deutete mit dem Daumen auf den Mumienmann. »Jesses, ist das am Ende Salomon?«
    Monk sagte, um nicht lügen zu müssen: »Dies ist der Mann, den wir gerade wiedererweckt haben.«
    »Der Kerl mit den tausend Frauen?« Der Taxifahrer seufzte. »Was für ein Mann!«
    Als sie in die Nähe des Wolkenkratzers kamen, herrschte dort ein solches Gedränge, daß sie nicht einmal bis zu dem U-Bahneingang Vordringen konnten; Doc dirigierte deshalb sein Taxi, das vorausfuhr, zu einer Adresse am Hudson River um. Dort stand ein riesiges, verlassen aussehendes Lagerhaus, das seinem Firmenschild nach der
Hidalgo Trading Company
beherbergte. In Wirklichkeit diente es als Hangar und Bootshaus für die Flotte von Luft- und Wasserfahrzeugen des Bronzemanns.
    Der Taxifahrer schüttelte verwundert den Kopf, daß er seine Fahrgäste vor dem scheinbar leerstehenden Lagerhaus absetzen sollte, und sah sich neugierig nach dem zweiten Taxi um, das hinter ihnen herangefahren kam und Renny, Johnny und Long Tom entließ.
    In diesem Augenblick kam von der anderen Seite her ein Lastwagen die Lagerhausstraße heraufgerattert, hielt fast genau gegenüber dem Lagerhaus und ließ anhaltend seine Hupe erschallen. An den Seiten seiner Ladefläche war eine Anzahl merkwürdiger Symbolzeichen angebracht – Bilder und doch keine Bilder.
    »Los, Deckung nehmen – schnell!« rief Doc Savage mit seiner weittragenden Stimme.
    Gleich darauf dröhnten laute Schüsse in der einsamen Lagerhausstraße.
    Der Fahrer des hinteren Taxis rammte sofort den Rückwärtsgang hinein, gab Vollgas und brauste los, viel zu schnell. Er rumpelte über den Bordstein, rammte mit dem Heck seines Taxis die Frontscheibe eines leerstehenden Ladens und verschwand mitsamt dem Wagen darin.
    Docs Freunde gingen in Deckung.
    Der Mumienmann blieb stehen, wo er war, und sah sich verwirrt um.
    Docs Taxifahrer ließ sich aus dem Wagen fallen und versuchte darunter zu kriechen. Aber der Wagen war zu niedrig, und der korpulente Taxifahrer steckte bald hoffnungslos fest. »Hilfe!« schrie er. »Sie werden mich killen!«
    Doc packte den Mann und zerrte ihn hervor. Da der Bursche zu fett war, um schnell zu rennen, faßte Doc ihn am Kragen und schleifte ihn auf den Lagerhauseingang zu.
    Unterwegs geriet der Bronzemann ins Stolpern und wäre beinahe gestürzt; als er in den Lagerhauseingang taumelte, sahen die anderen, daß sein Jackett am Rücken von einer Kugel aufgerissen war. Nur die kugelsichere Weste, die Doc Savage stets trug, wenn es gefährlich zu werden drohte, hatte ihn gerettet.
    Der Mumienmann stand immer noch wie verloren auf der Straße. Er wußte ja gar nicht, was Kugeln waren.
    »Rennen Sie,
Pay-day
, sonst werden Sie gekillt!« brüllte Monk.
    Renny rief: »Er mag ja die falsche Mumie sein, aber er ist ein Mensch – wenigstens jetzt wieder!« Er wollte auf die Straße stürzen.
    Doc faßte den Ingenieur am Arm und hielt ihn zurück. »Du würdest dir sofort eine Kugel einfangen.«
    »Und
Pay-day
?«
    Doc rief Pey-deh-eh-ghan etwas in seiner Sprache zu, aber der reagierte darauf ganz anders, als er sollte. Er zog den Kopf ein und begann die Straße hinaufzurennen.
    Der Eingang des Lagerhauses bestand aus einer Tordurchfahrt, die an ihrem hinteren Ende von einem Gitter abgeschlossen war. Eine der Gitterstangen fehlte, und ein normal gebauter Mann hätte sich dort ohne weiteres hindurchzwängen können. Nicht aber der dicke Taxifahrer. Als er in seiner Kopflosigkeit versuchte, sich durch den Spalt in Sicherheit zu bringen, blieb er wieder stecken.
    Doc befahl: »Monk! Deine Maschinenpistole!«
    Der Chemiker riß die Waffe, heraus. Sie sah nicht anders aus als eine etwas groß geratene Automatikpistole, hatte aber eine schnellere Schußfolge als ein Maschinengewehr. Doc hatte diese Superwaffe für den Gebrauch seiner Männer entwickelt.
    »Hast du Gnadenkugeln geladen?« fragte Doc.
    »Ja.«
    Gnadenkugeln waren gewissermaßen ›fliegende Injektionsspritzen‹, wie Großwildfänger sie verwenden. Sie machten nur bewußtlos. Doc und seine Helfer töteten niemals, wenn es sich vermeiden ließ.
    »Ich habe aber auch Explosivpatronen dabei!« fügte Monk hinzu. Er neigte ein wenig zur Blutrünstigkeit. Eine einzige