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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sonst etwas geschehen – wagte sich endlich auch der Taxifahrer ins Freie – mit dem nervösen Blick eines Kaninchen, das sich in einen Hundezwinger verirrt hat.
    »Vielen Dank«, murmelte er.
    »Für was?« erkundigte sich Monk.
    »Nun, daß Sie mir das Leben gerettet haben«, schluckte der Fahrer.
    »Warten Sie ab, die Sache ist noch längst nicht ausgestanden.«
    »Das ist genau das, was ich befürchte«, sagte der Taximann. »Auf Nimmerwiedersehen!«
    Mit seinen kurzen Beinen rannte er die Straße entlang, ohne sich noch einmal umzusehen.
    Doc Savage erklärte den eintreffenden Polizisten den Sachverhalt, und sie halfen, die bewußtlosen Gefangenen in das Hauptlagerhaus der
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zu tragen, wo Doc die Männer in die Frachtkabine der kleinen privaten U-Bahn schichten ließ, die er sich als schnellen Zubringer von dem Wolkenkratzer, in dem sein Hauptquartier lag, zu dem Lagerhaus am Hudsonufer hatte bauen lassen.
    Er und seine Männer wurden in Streifenwagen zurückgefahren, und als sie den 86. Stock erreichten, hingen dort im Flur an verschiedenen Stellen Schilder mit jenen merkwürdigen hieroglyphischen Symboldarstellungen, wie sie auch an dem Lastwagen gehangen hatten.
    »Dort hatte ich keine Zeit, den Text zu übersetzen«, erklärte Johnny, »aber bei den Schildern hier will ich es doch wissen.«
    »Die Schriften bedeuten immer dasselbe«, sagte Doc Savage.
    »Was?« fragte Monk. »Was ist das überhaupt?«
    »Es ist eine Warnung in Hieroglyphenschrift«, sagte Doc Savage, »die sich an Pey-deh-eh-ghan wendet und ihm dringend rät, uns bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zu entfliehen, weil wir seine Feinde seien und ihn umbringen wollen.«
    »Ha, genau das Gegenteil haben wir gemacht!« empörte sich Monk. »Deshalb ist er also gerannt!«
    »Ja.«
    Monk zog seine niedrige Stirn kraus. »Dann müssen sie an allen möglichen Stellen solche Hieroglyphenschilder aufgehängt haben, damit ›
Pay-day
‹ sie ganz sicher irgendwann zu sehen bekommt.«
    Das sollte sich bestätigen. Monk und alle anderen Freunde Docs fanden die Schilder unter anderem vor den Türen ihrer Privatwohnungen. Ebenso brachten sie in Erfahrung, daß die Falle vor dem Lagerhaus am Hudsonufer keineswegs die einzige war, die man für sie vorbereitet hatte. Wenn nicht dort, hätte der Feind in einem anderen Hinterhalt auf sie gewartet.
    Renny grollte: »Die Kerle, die uns da überrumpelt haben, sind tatsächlich mit allen Wassern gewaschen. Aber wenigstens haben wir jetzt ein paar Gefangene, aus denen wir Informationen herausholen können.«
    »Wenn die nicht wieder anfangen, an ihren Fingernägeln zu kauen«, warf Monk ein.
    »Dagegen werden wir Vorsorge treffen«, erklärte Doc.
    Sie zogen jeden Gefangenen aus und tauchten ihn in ein Bad mit einer chemischen Lösung, die jedes an seinem Körper befindliche Gift, auch unter den Fingernägeln, unwirksam machen würde.
    »Während sie langsam wieder zu sich kommen«, verkündete Doc, »werden wir die Vorgeschichte Pey-deh-eh-ghans überprüfen.«
    Doc verbrachte dazu einige Zeit in der Bibliothek. Seinen Freunden fiel auf, daß er weniger in Büchern, als in den Tagungsberichten archäologischer Gesellschaften nachsuchte.
    Endlich legte er die Unterlagen beiseite, sah auf und sagte: »Nein, eine andere Erklärung gibt es nicht.«
    »Und die ist?« piepste Monk mit seiner hohen Kinderstimme.
    »Pey-deh-eh-ghan war ein ägyptischer Pharao etwa zur Zeit der Herrschaft König Salomons«, sagte Doc Savage.
    »Ein ägyptischer König also?«
    »Er war unter dem Namen ›Piraten-Pharao‹ bekannt, fuhr Doc Savage fort. »Und zwar erhielt er diesen Namen wegen seiner unersättlichen Gier, Reichtümer anzuhäufen, indem er Schiffe und Städte überfiel und ausraubte.«
    Johnny ließ sein Monokel fallen, an dem er herumgefingert hatte. »Ha, jetzt kommen mir wieder die Zusammenhänge!« rief er. »Pharao Pey-deh-eh-ghan war so goldgierig, daß er darauf bestand, die Beute aus seinen Raubzügen überallhin mitzunehmen. Als das dann später, rein lastenmäßig, nicht mehr ging, ließ er sich ein riesiges Grabmal bauen und es mit seinen Schätzen füllen. Dieses Grabmal lag irgendwo tief in der Wüste – der nubischen, glaube ich. Er belegte es mit einem Fluch, und es ist bis heute nicht gefunden worden.«
    »Endlich beginnt sich das Dunkel zu lichten«, sagte Monk.
    Ham, dem es von seiner juristischen Ausbildung her ein ausgesprochenes Vergnügen machte, Widersprüche aufzudecken,

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