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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ein großer Herrscher seiner Zeit, und verdient etwas mehr Respekt. Nenne ihn also gefälligst wie er wirklich heißt, Pey-deh-eh-ghan. Und woher willst du wissen, daß sein Grabmal ausgeplündert ist?«
    Monk, unbeeindruckt von der Zurechtweisung, sagte: »Nun, wenn dreizehntausend Sklaven daran gearbeitet haben und wer weiß noch wie viele Wächter, möchte ich wetten, daß von denen später jemand zurückgekommen ist und sich die Taschen vollgestopft hat.«
    Johnny, dem es nicht um das Gold, sondern um archäologische Funde ging, die sich in dem Grabmal vielleicht machen ließen, entschied: »Das werde ich gleich mal Pey-deh-eh-ghan fragen.«
    Er eilte zu ihm an die Spitze der kleinen Marschkolonne, und als er von dort zurückkehrte, machte er ein Gesicht, als habe er gerade eine Tarantel in seiner Westentasche entdeckt.
    »Was ist?« fragte Monk. »Hat dir jemand die Zunge abgeschnitten?«
    »Pey-deh-eh-ghan sagt, alle Sklaven und Wächter wurden anschließend hingerichtet, damit keiner die Lage des Grabmals verraten konnte«, sagte Johnny stockend.
    »Heiliger Moses!« explodierte Monk. »Dann haben wir es hier mit einem der größten Massenmörder der Geschichte zu tun!«
    Pey-deh-eh-ghan war abrupt stehengeblieben.
    »Er hat den Grabmaleingang erreicht«, rief Doc.
    Der Mumienmann war vor einem Monolithen stehengeblieben, der etwa fünfzehn Meter breit und fast ebenso hoch war; Doc leuchtete mit seiner Taschenlampe hinauf.
    Monk ging im Halbkreis um den Block herum. »So quadratisch wie Hams Kopf«, bemerkte er sarkastisch. Er nahm einen Stein auf und schlug damit gegen den Monolithen. Es klang, als ob er auf Stahl schlug.
    »Monks Mini-Hirn überschlägt sich wieder mal mit Geistesblitzen«, entgegnete Ham bissig.
    Doc leuchtete weiter den riesigen Quaderstein ab, und dabei streifte der Lichtschein Monk, der wie die anderen Freunde des Bronzemanns nur mit einem knappen Lendenschurz bekleidet war. Lachend platzte Ham heraus: »Wenn man dich so im Naturzustand sieht, Monk, könnte man glatt meinen, Du seist aus einem Zoo entsprungen.«
    Ehe Monk ihm darauf eine passende Antwort geben konnte, begann Pey-deh-eh-ghan zu sprechen, und es klang sehr entschlossen. Doc hörte ihm aufmerksam zu.
    »Er sagt, das Grabmal sei nicht angerührt worden«, übersetzte Doc den anderen. »Und er möchte wissen, wie wir es nun mit der Teilung des Schatzes halten wollen.«
    »Nun, der ganze Grabinhalt wird natürlich an Museen verkauft«, sagte Johnny, »und der Erlös geht an Wohlfahrtsverbände – so wie wir es immer machen.«
    Ganz ruhig erklärte Doc: »Das kann ich ihm unmöglich sagen. Er würde es kaum verstehen, weder im einen noch im anderen Sinne.«
    »Ich verpasse ihm einen Kinnhaken«, schlug Monk vor, »dann wird er’s schnell genug begreifen.«
    Wieder sprach Pey-deh-eh-ghan, und dem Tonfall nach schlug er offenbar etwas vor.
    »Er sagt«, übersetzte Doc, »die eine Hälfte gehört ihm und die andere mir, und wenn auch ihr etwas wollt, müßte das aus meinem Anteil kommen.«
    »Tu so, als gingst du darauf ein«, schlug Ham vor. »Wenn wir das Zeug erst mal haben, lassen wir ihm davon so wenig, wie wir wollen, nicht wie er will.«
    »Typischer Fall von rechtsanwaltlicher Ehrlichkeit!« bemerkte Monk sarkastisch.
    Pey-deh-eh-ghan löste dieses Dilemma, indem er anscheinend aufgab. Er zuckte die Achseln, gab ihnen einen Wink, drehte sich zu dem Monolithen um und begann gegen eine Seite zu drücken.
    »Eine Geheimtür!« sagte Monk.
    Die anderen drängten sich um den Mumienmann und halfen ihm schieben. Aber soweit sich erkennen ließ, geschah nichts. Es gab keine Geheimtür. Pey-deh-eh-ghan jedoch schien von dem Ergebnis befriedigt. Entschlossen machte er kehrt und stakte davon.
    »Kommt ihr da mit, was er vorhat?« klagte Monk.
    Der Mumienmann ging volle fünfzig Meter weit den Canyon zurück und begann dann einen aus dem Fels herausgehauenen Pfad zu erklimmen, der zu einer Schlafhöhle schräg über der Grabkammer führte. Die anderen, vom steilen Aufwärtssteigen noch ganz außer Atem, sahen, wie er mitten in der Schlafhöhle mit seinem Körpergewicht auf eine bestimmte Stelle des Bodens trat.
    Eine Steinplatte hob sich an der Kante einige Zoll weit an.
    Daraufhin traten auch die anderen hinzu, wuchteten mit ihrem Gewicht mit, die Steinplatte drehte sich völlig auf, und ein Schacht gähnte darunter, der gerade so schräg hinabführte, daß man auf ihm gehen konnte, ohne auszurutschen.
    Hier im Berginnern konnte

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