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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht ganz gelogen und er braucht wirklich Hilfe.«
    Ham stimmte zu. Er blickte Johnny nach, der mit dem schläfrigen Gangster in der Nacht verschwand, dann wandte er sich an Monk.
    »Hör zu«, sagte er, »wir werden zuerst ...«
    Er verstummte und sah sich verwirrt um, denn Monk war nicht mehr da. Ham leuchtete mit der Taschenlampe, er suchte das hohe Gras vor der Mühle ab, aber Monk war nicht auffindbar.
    »Monk!« rief Ham. »Wo treibst du dich herum?«
    Nur das Echo antwortete.
     
    Monk war noch nicht weit entfernt. Er hörte Ham, aber er schwieg. Er schlich hinter der Hexe Hannah her. Als Johnny sich verabschiedete, hatte Monk sich absichtslos umgesehen und die schattenhafte Gestalt im schwarzen Mantel erblickt, die ihn, Monk, und seine beiden Gefährten in einen Hinterhalt hatte locken wollen.
    Monk war im allgemeinen nicht ängstlich, und er schätzte nichts höher als eine saftige Prügelei. Aber er hatte eine Abneigung gegen unnatürliche Vorgänge, außerdem hatte er noch eine vage Erinnerung daran, daß er selbst sich am Morgen in einem Zustand befunden hatte, der keineswegs normal war. Jemand hatte ihm einen Streich gespielt, und Monk hegte den Verdacht, daß diese ›Hexe‹ dabei mitgewirkt hatte, auch wenn es offenbar niemand gelungen war, sie bei dieser Tätigkeit zu überraschen.
    Er sah, wie die dunkle Gestalt über die Fahrbahn zu einem der verwahrlosten Häuser huschte, und beschloß ihr nicht blindlings zu folgen, um nicht möglicherweise in den nächsten Hinterhalt zu tappen. Er tastete sich am Haus vorbei zur Rückseite und bemerkte, daß eine Kellertür offen stand. Er schaltete wieder die Stablampe an.
    Die schattenhafte Gestalt war nicht mehr auszumachen. Eine Treppe führte nach unten und verschwand in der Finsternis.
    Monk stieg zwei Stufen hinunter und lauschte. Alles blieb still. Zögernd ging er weiter und kam in einen großen Raum, in dem es seltsam nach kostbaren Blüten roch. Der Keller war leer. Die Mauern waren mit Schimmel überzogen, und die Decke wölbte sich herab. Am anderen Ende des Kellers befand sich eine Tür.
    Langsam näherte sich Monk der Tür, die weniger verrottet war als der Rest des Kellers, und das Vorhängeschloß, das an einem Riegel hing, schimmerte nagelneu. Der Riegel war zurückgeschoben, das Schloß offen. Offensichtlich hatte jemand den Raum hinter der Tür betreten und befand sich entweder noch darin oder hatte vergessen, hinter sich abzusperren. An einen Hinterhalt dachte Monk nicht mehr; dazu war er zu aufgeregt.
    Er drückte die Tür auf und leuchtete hindurch. Dann klappte er den Mund auf und sah sich verblüfft um.
    Der Raum war ungefähr so breit wie das Haus, das sich darüber befand, aber mindestens drei Häuser lang. Der Duft nach Blüten wurde stärker. Monk stellte fest, daß er sich in einem Treibhaus befand.
    An der Decke hingen ungewöhnlich geformte Lampen, die von einem Generator in einer Ecke gespeist wurden; Monk schaltete die Stablampe aus. Auf dem Boden war Blumenerde auf geschichtet. In einer langen Reihe wuchsen Apfelsinenbäume, daneben Ananas und Orchideen.
    Monk schüttelte heftig den Kopf, blinzelte und sah genauer hin. Im Augenblick war er sich nicht ganz im klaren, ob dieser unterirdische Garten Wirklichkeit war oder er, Monk, wieder träumte. Er gab sich einen Ruck, drang in den Keller vor und entdeckte einen Liegestuhl mit einer schlafenden Gestalt.
    Die Gestalt war ein Mädchen mit heller Haut, dunklen Haaren und ungewöhnlich langen Wimpern. Ihre Figur lud geradezu dazu ein, ihre Umrisse in geschwungenen Linien in die Luft zu zeichnen: Monk erkannte June Knight.
    »Ich bin also doch verhext«, sagte er laut. »Natürlich konnte sie mit ihrem Flugzeug nicht in diesem Keller landen!«
     
     

8.
     
    Behutsam faßte Monk das Mädchen am Arm. Er war darauf vorbereitet, daß sie sich vor seinen Augen in Luft auflöste, aber sie tat es nicht. Das Mädchen war j keine Halluzination, sondern erfreulich echt. Erst jetzt [ bemerkte Monk, daß das Mädchen einen Strauß roter Blumen auf den Knien hatte. Er rüttelte sie ein wenig j derber.
    Das Mädchen richtete sich mit einem Ruck auf. Sie öffnete die Augen, sah Monk eindringlich an und lächelte.
    »Liebling«, sagte sie leise, »ich hab dich überall gesucht.«
    Monk zuckte zusammen.
    »He?« sagte er verblüfft. »Ich ... was?!«
    Das Mädchen stand auf. Sie legte Monk beide Hände auf die Schultern und betrachtete ihn zärtlich. Sie atmete tief ein.
    »Mein Liebling«, sagte

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