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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Erklärung gab. Sie waren beim Licht ihrer Taschenlampen in eines der verödeten Häuser eingedrungen, das nicht von innen mit Eisenwänden gesichert war, und Johnny studierte das verrottete Holz und versuchte das Alter abzuschätzen. Ham hatte ein Buch gefunden, das einen amtlichen Eindruck erweckte und von dem er sich Aufschluß über die Gründe des Verfalls der Siedlung erhoffte. Monk hockte abseits auf einer Kiste und starrte blicklos vor sich hin.
    »Monk«, sagte Ham, »warum siehst du dich nicht ein bißchen um? Ausruhen darfst du dich später.«
    Monk reagierte nicht. Ham wandte sich an Johnny. »Manchmal mache ich mir Sorgen um ihn«, sagte er. »Er spielt nicht mehr mit uns, dabei hat ihm doch niemand etwas getan!«
    Johnny riß ein hölzernes Fenstersims ab und betrachtete es aufmerksam; dann besah er sich Monk nicht weniger aufmerksam und wandte sich an Ham.
    »Ein klarer Fall von Gehirnerweichung«, stellte er sachlich fest. »Wahrscheinlich hat Monk sich zu oft herumgeprügelt und dabei allzu häufig etwas auf den Kopf bekommen. Man kann diese Symptome zuweilen bei Berufsboxern beobachten.«
    Ham wirkte deprimiert.
    »He!« sagte er. »Monk, wach auf!«
    Monk blickte auf und sah seine beiden Gefährten ausdruckslos an. Ham ärgerte sich.
    »Monk«, sagte er, »du Mißgriff der Natur ...«
    Monk lächelte sonnig.
    »Das klingt schon besser«, meinte er.
    Ham schluckte. Er war daran gewöhnt, daß Monk gegen solche Bezeichnungen heftig protestierte; daß er sich darüber freute, war neu und einigermaßen erschreckend.
    »Besser?« sagte er verblüfft. »Worauf willst du hinaus, du Gorilla?«
    »Nach Einbruch der Dunkelheit darfst du mich nennen, wie du willst«, erklärte Monk ernsthaft. »Du darfst mich bloß nicht M...«
    Er verstummte und sah sich furchtsam um.
    »Monk«, sagte Ham streng, »was ist los mit dir?«
    Monk brach in ein entsetzliches Geheul aus und sprang auf. Mit schwingenden Fäusten drang er auf Ham ein, der sich mit einem Satz in Sicherheit brachte.
    »Hör zu, du Scheusal!« brüllte Monk. »Du sollst so was nicht machen, Cotton hat mir alles gesagt!«
    »Was hat er gesagt?«
    »Wie die Pixies einen finden.« Monk beruhigte sich. Er sprach wie ein Gelehrter, der einem Laien einen schwierigen Sachverhalt auseinandersetzt. »Nach Sonnenuntergang darf niemand mehr auf seinen Namen reagieren, weil dann die Pixies unterwegs sind. Das bringt Unglück!«
    Ham seufzte und blies den Staub von seinem Buch. Er nahm auf der Kiste Platz, die Monk geräumt hatte. Monk musterte ihn mit Mörderaugen.
    »He, Bruder Monk«, sagte von draußen eine Stimme. »Bist du da?«
    Monk sprang mit beiden Beinen in die Luft und verlor dabei fast seine Schuhe.
     
     

7.
     
    Mit gemessenen Schritten kam Hannah durch die Tür. Monk starrte sie verängstigt an und wandte sich an Ham.
    »Siehst du?« sagte er. »Das hast du jetzt davon!« Hannah trug wieder die Katze unter dem Arm und streichelte sie zärtlich. Sie blieb neben der Tür stehen und blickte sich um.
    »Die Geister haben gesprochen«, sagte Hannah feierlich.
    »He?« fragte Ham verständnislos.
    »Ich will verdammt sein ...«, flüsterte Johnny.
    »Die Geister haben gesprochen«, wiederholte Hannah und bleckte ihre schlechten Zähne. »Ihr drei gehört zu Doc Savage, ist das korrekt?«
    »Korrekt«, sagte Ham.
    »Na also«, sagte Hannah. »Doc Savage braucht euch.«
    »Er brauch...?«
    »Der Bronzemann steckt in der Klemme. Er ist verhext.«
    Monk stöhnte auf.
    »Ich hab’s geahnt«, jammerte er. »Wir hätten schon vor Stunden von ihm hören sollen.«
    »Wo ist Doc Savage?« wollte Johnny wissen.
    »Folgt mir«, sagte Hannah. »Ich bringe euch zu ihm.« Hinter Hannah traten die drei Männer auf die Straße, Ham und Johnny gefaßt und mißtrauisch, Monk nahezu in Tränen aufgelöst, weil nun offenbar auch Doc den Verstand verloren hatte. Ham und Johnny ließen die Lichtkegel ihrer Taschenlampen über die alten Ulmen wandern, Hannah blieb abrupt stehen.
    »Kein Licht, ihr Narren!« schimpfte sie. »Die Geister werden sonst böse. Hier entlang.«
    Die Männer löschten ihre Lampen. Hannah schlug die Richtung zur alten Mühle ein. Vor dem Gebäude bog sie von der Straße ab und näherte sich durch kniehohes Gras dem Gemäuer. Anscheinend suchte sie einen Seiteneingang.
    »Wieso ist Doc hier?« fragte Ham. »Was will er in diesem Gebäude, oder besser, was hat er gewollt?«
    »Pssst!« sagte Hannah.
    Monk bildete die Nachhut. Er sah sich

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