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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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achtete niemand auf June Knight und auf die Türen.
    Das Mädchen blickte zu der zweiten Tür; sie führte nach oben ins Haus. Unter der Tür erschien ein gleißendes Licht, das Metall schien buchstäblich zu schmelzen. Ein weißliches Gas sickerte unter der Tür hindurch und breitete sich schnell aus. Ein Gangster nach dem anderen sackte zusammen, und Monk sah sich triumphierend um. Er fühlte sich als Sieger.
    »Diese Waschlappen«, sagte er verächtlich. »Und sowas will sich mit mir anlegen!«
    »Vorsicht, Monk!« rief das Mädchen. »Gas!«
    Monk entdeckte die nebligen Schwaden und begriff. Er sprang zu dem Mädchen, wuchtete sie hoch und rannte mit ihr zu der zweiten Tür, hinter der June das Büro vermutete. Er rammte mit der Schulter dagegen und prallte zurück. Die Tür war verschlossen.
    Das gleißende Licht hinter ihm wurde noch greller. Es wanderte am Türrahmen entlang und schnitt die Füllung heraus wie ein gigantischer Büchsenöffner. Schwerfällig kippte die Tür nach innen.
    Monk wirbelte herum und riß erschrocken die Augen auf.
    »Das ist Thermit!« brüllte er. »Mit Thermit kann man jede Stahlwand auflösen ...«
    Er wich zurück, das Mädchen auf seinen Armen hatte er vergessen. Die Tür knallte in den Keller und wirbelte Staubwolken auf. In dem Staub erschien Doc Savage.
    »Das war kein origineller Einfall«, stellte er fest. »Eine vertauschte Hausnummer kann einen halbwegs intelligenten Menschen nicht lange bluffen.«
    Monk entdeckte Pat Savage hinter Doc und fand seine Geistesgegenwart wieder. Er grinste und legte June Knight auf den Boden. Er hatte eine Schwäche für Pat, und June war ohnehin in diesen Miles Billings verliebt; es lohnte nicht, ihretwegen Pat zu verärgern.
    »He!« schimpfte June. »Will mir nicht endlich jemand die Fesseln abnehmen?«
    Monk kümmerte sich nicht um sie.
    »Doc!« sagte er strahlend. »Pat! Wenn das keine Überraschung ist ...«
    »Davon bin ich überzeugt.« Pat lächelte und musterte das Mädchen. »Ist das Ihre neue Freundin?«
    »Aber nein«, sagte Monk. »Wir haben uns zufällig kennengelernt. Erst vorhin habe ich noch an Sie gedacht!«
    »Sie sollten das Mädchen losbinden«, empfahl Pat. »Vielleicht können Sie uns auch miteinander bekannt machen?«
    Monk wurde verlegen.
    »Gewiß«, sagte er. »Pat, das ist June Knight ... June, das ist Pat Savage.«
    »Sehr erfreut«, sagte June vom Boden. »Würden Sie mir jetzt gefälligst ...?«
    Monk bückte sich und knotete die Stricke auf. Doc nahm einige blaue Tabletten aus den unergründlichen Taschen seiner Lederweste.
    »Ihr habt von dem Gas nicht viel abbekommen«, sagte er. »Trotzdem kann es unangenehme Nachwirkungen haben. Die Tabletten helfen dagegen.«
    June stand auf und massierte ihre Hand- und Fußgelenke. Sie musterte Pat. Pat musterte June. Monk trat unbehaglich von einem Bein auf’s andere.
    Doc untersuchte die schlafenden Gangster. Das Gas, das er benutzt hatte, war harmlos, und die Betäubung hielt im allgemeinen nicht länger als eine Viertelstunde vor. Die blauen Tabletten würden dazu beitragen, die Gangster bald wieder in einen normalen Zustand zu versetzen, aber natürlich konnte Doc sie ihnen erst eingeben, wenn sie bei Bewußtsein waren. Es blieb nichts anderes übrig, als solange zu warten.
    Er ging zu der anderen Tür, die Monk hatte aufbrechen wollen, bevor Doc und Pat in den Keller kamen. Die Tür war nicht sehr stabil, und Doc nahm einen Anlauf und warf sich wuchtig dagegen.
    Die Füllung splitterte, und Doc trat ins Zimmer. Monk eilte hinter ihm her.
    Sie befanden sich tatsächlich in einem Büro, das zugleich als eine Art Labor diente. An den Wänden standen Regale mit Gläsern voller Sämereien, auf jedem Glas war ein Etikett. Aufmerksam studierte Doc die Aufschriften, dann ging er zum Schreibtisch und blätterte in den Papieren, die darauf gestapelt waren.
    »Vorhin war jemand hier«, teilte Monk mit. »Die Gauner sind dauernd ’raus- und ’reingerannt, und ich konnte hören, wie sie geredet haben.«
    Doc nickte und deutete nach oben.
    »Ich zweifle nicht daran«, sagte er, »aber wer immer hier war, hat sich längst durch diese Falltür abgesetzt.« Monk staunte. Er hatte den Notausgang übersehen. June Knight kam nun ebenfalls in das Büro.
    »Mein Vater ...«, sagte sie zögernd.
    »Ihm geht es wieder besser«, sagte Doc. »Er wird heute im Laufe des Tages nach Hause kommen. Ihr Dawn ist auch in Sicherheit.«
    Das Mädchen trat mit schnellen Schritten auf ihn zu, ihr

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