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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Pat war schon da. Als der Polizeiwagen vor dem Gebäude hielt, trat Pat heraus und ging Doc entgegen. Sie lächelte.
    »Du hast dich verspätet«, sagte sie.
    Es war bereits zwei Uhr morgens, und der Mond stand am Himmel. Pat stieg mit in den Wagen, und der Polizeibeamte fuhr auf’s Rollfeld. Dort stand Docs schwere dreimotorige Maschine, die er für größere Reisen benutzte.
    Die beiden Polizisten zerrten den Gangster aus dem Wagen; und Doc warf sich den schweren Mann über die Schulter wie einen Regenmantel.
    »Danke für die Hilfe«, sagte er zu den Polizisten. »Ich nehme den Kerl mit.«
    »Es war mir ein Vergnügen«, sagte der Fahrer und schielte zu Pat. »Falls wir sonst noch etwas für Sie tun können ...«
    Doc überlegte.
    »Ja, da ist noch etwas«, sagte er. »Wenn Sie noch mehr Leute finden, die angeblich verhext sind wie dieser Mortimer Knight, könnten Sie mir die Nachricht über Polizeifunk durchgeben oder veranlassen, daß sie mir durchgegeben wird. Wahrscheinlich ist es außerordentlich wichtig. Ich werde vom Flugzeug aus die Welle abhören.«
    »Das kann nur der Commissioner entscheiden«, sagte der Polizist. »Jedenfalls werde ich ihn informieren.«
    Doc nickte und trug den hilflosen Gangster in die Maschine. Achtlos ließ er ihn zu Boden fallen und nahm den Pilotensitz ein. Pat setzte sich neben ihn. Zwei Mechaniker standen bei der Maschine und warteten, bis sie startete. Doc nahm Verbindung mit dem Tower auf.
    Zwei Minuten später war der Vogel in der Luft, und Pat freute sich wie ein beschenktes Kind.
    »Es ist wie ein Traum!« sagte sie. »Im allgemeinen muß ich mich in deine Fälle buchstäblich hineinstehlen, mein geliebter Vetter! Wieso ist es diesmal anders, und was ist anders? Ich bitte um eine ausführliche Erklärung!«
    Die meisten Männer hätten Pat daraufhin alles im Detail auseinandergesetzt. Sie war eine ungewöhnlich schöne Frau, groß, schlank und graziös, und hatte die gleichen goldenen Augen und bronzefarbenen Haare wie Doc. Aber Doc behandelte seine Kusine anders als andere Männer. Er kannte sie zu lange und war gegenüber ihrem Charme unempfindlich.
    »Anscheinend sind Monk und Ham in die Fallstricke von einigen Hexen geraten«, sagte er. »Renny übrigens auch ...«
    Pat kicherte.
    »Ich möchte wetten, daß die Hexen blond und ungefähr zweiundzwanzig waren«, spottete sie.
    »Die Wette verlierst du«, sagte Doc. »Die Sache ist ernster, als du denkst.«
    Pat schwieg. Sie spürte, daß Doc nicht zum Scherzen aufgelegt war. Sie blickte aus dem Fenster auf die Küstenlinie, die im Mondlicht undeutlich zu erkennen war.
    Nach einer Weile drückte Doc die Maschine nach unten und flog niedrig über den Wasserspiegel der Massachusetts Bay dahin. Am Strand standen Sommerhäuser der wohlhabenden Einwohner Bostons, und Doc mußte ziemlich lange suchen, bis er einen Sandstreifen fand, von dem er hoffte, daß er ausreichend glatt war, um das Flugzeug ohne Havarie auf nehmen zu können; außerdem hielt er Ausschau nach der verschollenen Jacht, von der offenbar die vier Gangster an Land gerudert waren, um Knights Villa einen Besuch abzustatten. Falls June Knight immer noch auf dem Schiff gefangengehalten wurde, war es angebracht, sie endlich zu befreien, bevor die übrigen Gangster erfuhren, daß der Einbruch gescheitert war, und das Mädchen als Geisel benutzten.
    Doc stellte am Funkgerät die Welle ein, die er und seine Männer zu benutzen pflegten. Er versuchte Renny zu erreichen.
    Aber Renny meldete sich nicht.
    Pat war neugierig, aber sie wollte sich nicht abermals mit einer nichtssagenden Antwort abspeisen lassen. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus.
    »Was ist das für ein Kerl?« Sie deutete nach hinten. »Warum haben wir ihn mitgenommen?«
    »Wir hoffen, daß er uns etwas über die Hexen erzählen kann«, sagte Doc.
    Das Mädchen sah ihn mißtrauisch von der Seite an.
    »Meinst du das im Ernst? Das mit den Hexen, meine ich.«
    »Allerdings.« Doc nickte. »Die Sache wird Millionen kosten – wenn es uns nicht gelingt, einen Riegel vorzuschieben.«
    Er schwenkte landeinwärts. In einer vom Meer fast abgeriegelten Bucht lag eine weiße Jacht. Doc bugsierte die Maschine über ein freies Feld und setzte sie sanft auf, das Getöse der Motoren verstummte.
    »Warte hier«, sagte er zu dem Mädchen. »Falls etwas geschieht, steigst du mit dem Vogel so schnell wie möglich auf; ich weiß nicht, was alles geschehen kann, aber du wirst es merken. Bring den Gangster zurück nach

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