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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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roten Substanz haben, könnten Sie auch selber herausfinden, was hinter der ganzen Sache steckt. Deshalb versuchten wir ja, Ihnen eine Probe zu bringen. Wir hatten davon alle etwas bei uns. Erinnern Sie sich an den Ring, den ich Ihnen zuwarf?«
    »Ja, gewiß«, sagte Doc Savage. »Ihr Vater und Ray Wood sind also die beiden anderen Gefangenen. Hat Ihr Vater eine Klappe über einem Auge?«
    Sie nickte heftig. »Ja. Als ich in dem Dünenhaus zu ihnen wollte, fingen mich die Schwarzgesichtigen ab.«
    »Gibt es noch andere Gefangene?« fragte Monk.
    Das Mädchen schien zu zögern. »Ja, mehrere, glaube ich. Sind Sie bewaffnet?«
    Monk zeigte seine Kompakt-Maschinenpistole. »Klar.«
    »Oh!« Das Mädchen starrte die Waffe an. »Ich habe die Schwarzgesichtigen davon sprechen hören, daß sie an Ihr Gepäck herangekommen seien und etwas mit Ihrer Munition gemacht hätten. Vielleicht sollten Sie Ihre Waffen mal überprüfen.«
    Monk runzelte seine niedrige Stirn und ließ aus seiner Maschinenpistole das Magazin herausschnappen. Er legte die entladene Waffe neben sich auf den Rücksitz. Ham tat es ihm nach.
    Das Mädchen drückte sich in die äußere Wagenecke, weg von Doc Savage, und zog aus der Handtasche eine flache Automatikpistole.
    »Fahren Sie an den Bordstein und halten Sie an«, sagte sie gepreßt. »Und keine plötzlichen Bewegungen, bitt’ ich mir aus!«
    Mit unergründlichem Gesicht tat Doc, was das Mädchen gesagt hatte. Auf dem Hintersitz hatten sich Monk und Ham von ihrer Verblüffung noch nicht erholt. In den Händen hielten sie ihre entladenen und daher gänzlich nutzlosen Maschinenpistolen.
    »So etwas Raffiniertes!« grollte Monk.
    »Sitzen Sie ganz still«, wies das Mädchen sie an. Dann griff sie mit der freien linken Hand vorsichtig in Doc Savages Jackettasche und zog das falsche Gebiß heraus, das er in sein Taschentuch eingewickelt hatte.
    Doc machte eine Bewegung.
    »Glauben Sie ja nicht, daß ich nicht schießen würde«, warnte ihn das Mädchen. Sie schlug das Taschentuch nicht auf, sondern fühlte nur, ob sich darin tatsächlich das Gebiß befand, öffnete hinter sich die Wagentür und stieg vorsichtig rückwärts aus.
    Ein Stück entfernt an der verlassenen, zwischen Orangenhainen hindurchführenden Straße erschien nun eine Gruppe Schwarzgesichtiger, angeführt durch den Mann in den Knickerbockern. Das Mädchen ging um den Wagen herum und zerschoß kaltblütig alle vier Reifen.
    »Das verlogene Stück!« knurrte Monk. »Sie hat die ganze Zeit mit den Kerlen zusammengearbeitet.«
    Er schnappte sich das Magazin Gnadenkugeln vom Sitz, ließ es in die Maschinenpistole einrasten, lehnte sich zum Wagenfenster hinaus und wollte feuern. Eine Kugel, die haarscharf an seinem Kopf vorbeipfiff, veranlaßte ihn, Kopf und Waffe schleunigst zurückzuziehen. Er stieß die hintere Wagentür auf, warf sich im Hechtsprung hinaus und rollte in den flachen Straßengraben, der ein wenig Deckung bot. Im Abstand von Sekunden taten Doc und Ham es ihm nach.
    Mit schriller Stimme rief der kahlköpfige Anführer der Gangster – Ark, falls das wirklich sein Name war – dem Mädchen entgegen: »Warum haben Sie nicht gewartet, bis wir ganz heran waren, Sie Närrin!«
    »Ich hatte Angst«, rief das Mädchen zurück.
    Monk legte mit seiner Maschinenpistole los und erwischte zwei Schwarzgesichtige mit den Gnadenkugeln, während die übrigen in dem Graben auf der anderen Straßenseite in Deckung gingen.
    In nicht allzu weiter Entfernung begann die Sirene eines Streifenwagens zu heulen.
    Mit der Polizei wollten die Schwarzgesichtigen offenbar nichts zu tun haben. Geduckt hasteten sie den Straßengraben entlang und schleppten ihre beiden Gnadenkugelopfer mit. Das Mädchen folgte ihnen auf der Straße. Ein Stück entfernt stand hinter Büschen verborgen der Wagen der Gangster. Sie warfen sich hinein, zogen als letzte das Mädchen in das Fahrzeug und jagten mit aufheulendem Motor davon.
    Einen Augenblick darauf kam von der anderen Seite her in langsamer Suchfahrt der Streifenwagen. Die beiden Beamten hielten angestrengt Umschau, woher die Schüsse gekommen sein konnten, die sie gehört hatten.
    »Wenn sie uns erwischen, landen wir hinter Gittern«, murmelte Monk.
    »Allerdings«, sagte Doc und kroch durch eine Hecke in den dahinterliegenden Orangenhain. Hier hasteten sie geduckt weiter, und die beiden Streifenwagenbeamten bekamen sie nicht zu Gesicht. Erst als sie eine Viertelstunde gerannt waren, verlangsamten sie ihre

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