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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Chemiker in Schutz. »Wir können beide nicht weitermachen, solange wir die Spezialanalysegeräte nicht haben.«
    Sie legten sich auf Feldbetten, die sie sich ins Labor hatten stellen lassen, um ein paar Stunden zu schlafen.
    Bei Morgengrauen stand Doc leise auf und unterzog sich im Nebenraum seinem alltäglichen Fitneßtraining. Doch ehe er damit fertig war, hielt er plötzlich inne und horchte.
    An der Tür des Labors nebenan hatte es geklopft. Er eilte hinüber. Monk und Ham waren bereits wach.
    Ehe Doc zur Tür gehen und sie öffnen konnte, wurde sie von draußen auf gestoßen, und in dramatischer Pose erschien ein rundlicher, rotgesichtiger Mann mit einem Wust weißen Haares auf der Schwelle. Vor seinem rundlichen Bauch hielt er, perfekt auf seinen makellos gebügelten grauen Maßanzug abgestimmt, einen perlgrauen Derbyhut. Als er ihn wegnahm, kam darunter ein vernickelter Revolver zum Vorschein.
    »Einen sehr schönen guten Morgen wünsche ich, meine Herren«, erklärte er theatralisch. »Ich schätze, wenn ich Sie für verhaftet erklärte, könnten Sie auch keine verblüffteren Gesichter machen.«
     
     

7.
     
    Monk und Ham starrten unschlüssig auf die Tür; sie wußten nicht, ob sie den Mann mit seinem lächerlich theatralischen Gehabe ernst nehmen sollten.
    »Wissen Sie, wenn man sich auf die Statistiker verlassen kann«, fuhr der Dicke fort, »sind die Staaten ein Ameisenhaufen von etwa zweihundert Millionen Leuten, und es war nicht ganz einfach, Sie darin zu finden. Aber als ich durch einen Zufall herausbekam, wer der Besitzer der Magnolia Chemicals ist, zählte ich zwei und zwei zusammen, setzte mich in das nächste Taxi, und hier ...«
    »Wollen Sie sich nicht wenigstens erst einmal vorstellen?« sagte Ham.
    »Oh, das vergaß ich.« Der Dicke lächelte, ohne den Revolver sinken zu lassen. »O. Garfew Beech ist mein Name. Aus Arkansas Beeches, muß ich leider gestehen. Das Nest wurde nach meinem Großvater benannt, der dort gehängt wurde, weil er sich – nun, sagen wir – ein Pferd geliehen hatte, ohne den Besitzer vorher zu fragen. Daraufhin machte man mit ihm kurzen ...«
    Schroff unterbrach ihn Monk: »Was sind Sie? Ein Bulle?«
    »Oh nein.« O. Garfew Beech schüttelte so heftig den Kopf, daß seine Kinnbacken schwabbelten. »Mit dem Gesetz habe ich nur insoweit zu tun, als ich ihm, manchmal sehr zu meinem Leidwesen, unterworfen bin. Übrigens, alle meine Freunde nennen mich
Fluency
Beech – wohl weil ich manchmal ein wenig viel rede. Wissen Sie, Worte sind ein ausgesprochenes Hobby von mir.«
    »Das ist uns nicht entgangen«, bemerkte Ham trocken. »Können Sie uns in möglichst wenigen von Ihren Hobbys sagen, was Sie von uns wollen?«
    »Ihre Hilfe«, sagte Fluency Beech und lächelte freundlich.
    Ham starrte ihn verblüfft an und gab zurück: »Bedrohen Sie jeden, den Sie um Hilfe bitten, mit dem Revolver?«
    »Entschuldigen Sie, eine reine Vorsichtsmaßnahme«, sagte Beech und steckte den Revolver ein. »Ich wußte ja nicht, wie Sie mich empfangen würden.«
    Doc Savage hatte bisher nichts gesagt. Er hatte erst einmal abgewartet. Manchmal verstrickten sich Leute, wenn man sie reden ließ, von selber in ihrem Lügengewebe. Aber jetzt schaltete er sich ein. »Welche Art Hilfe wollen Sie von uns, Mr. Beech?« fragte er.
    »Eine sehr persönliche Art von Hilfe«, sagte Fluency Beech. »Ich möchte nicht gern sterben. Das heißt, ich habe einen regelrechten Horror davor. Ich hatte gehofft, Sie würden vielleicht bereit sein, mir diese Prozedur ersparen zu helfen.«
    »Was?« Monk hatte die Stirn gerunzelt. »Können Sie das nicht in etwas einfacheren Worten ausdrücken?«
    »Sie müssen entschuldigen«, sagte Fluency Beech freundlich, »aber Worte sind gleichzeitig auch mein Beruf. Ich bin Politiker, obwohl ich mich im Augenblick von meinen beiden Parteien in Florida, der National Providence und der Level Deal Party, getrennt – oh, ich habe mich schon wieder vergessen.« Er griff in seine Brusttasche und zog einen Umschlag hervor. »Da, lesen Sie.«
    Doc Savage entnahm dem Umschlag eine Karte und las:
     
    Mein lieber Beech,
    Sie wissen, was Leslie Thorne passiert ist. Wir würden gern mit Ihnen darüber reden. Treffen Sie sich mit unserem Agenten morgen früh um sieben Uhr Ecke Little Palm Street und Cuba Boulevard. Oder wollen Sie, daß Ihnen dasselbe passiert wie Leslie Thorne? Unseren Agenten erkennen Sie daran, daß er sich das Gesicht geschwärzt hat.
    Ein anderes

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