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DS031 - Roter Schnee

DS031 - Roter Schnee

Titel: DS031 - Roter Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schuhladenkette in Kirksville, Missouri, seiner Heimatstadt, besaß, die aber von einem Geschäftsführer für ihn geleitet wurde, und daß er sich in den letzten Jahren nur gelegentlich dort hatte sehen lassen.
    Doc Savage gab Ham die Zeitungen zurück und fuhr in seiner Arbeit am Labortisch fort. »Nein, auch ich habe von einem Leslie Thorne noch nie gehört.«
    »Aber er muß ein höchst wichtiger Mann sein«, beharrte Ham, »sonst würde Washington nicht sofort seinetwegen eine Untersuchungskommission losschicken. Und was den Roten Schnee betrifft, von dem hier die Rede ist ...«
    »Roter Schnee, daß ich nicht lache!« schnaubte Monk. »Bei den Hitzegraden, die wir hier in Florida haben!« Aber Doc Savage sagte: »Habt ihr zwei während der letzten drei Wochen gar nicht die Zeitungsberichte verfolgt?«
    »Nein«, bemerkte Ham trocken, »ich hatte immer nur Zeit, die Gerichtsseite zu lesen, und Monk versteht sowieso nur die Comic-Strips.«
    »Mehrere prominente Männer sind in verschiedenen Staaten der USA verschwunden«, sagte Doc, seine Bemerkung ignorierend, »und ich entsinne mich, daß in wenigstens zwei Fällen Augenzeugen dabei Roten Schnee beobachtet haben wollen. Da die beiden Zeugen nicht gerade für ihre Verläßlichkeit bekannt waren, schenkte man diesem Umstand keine weitere Beachtung.«
    »Merkwürdig«, murmelte Ham. »Waren die Verschwundenen alle auf demselben Gebiet prominent? Zum Beispiel in der Politik?«
    »Nein«, entgegnete Doc. »Soviel ich weiß, waren sie auch nicht persönlich miteinander bekannt.«
    In den Mitternachtszeitungen kam dann, was den Fall Leslie Thorne betraf, die Bombe zum Platzen. Von der Presse bedrängt, hatte Washington endlich zugeben müssen, daß Leslie Thorne nichts weniger als der Chef des taktischen Einsatzleitung des amerikanischen Geheimdienstes war.
    Doc und Monk waren immer noch bei der Analyse der roten Substanz, als Ham diese Nachricht brachte, und wieder unterbrachen sie ihre Arbeit nur kurz.
    »Da scheint im Untergrund etwas im Gange zu sein, wovon man wie bei einem Eisberg nur die Spitze sieht«, meinte Ham.
    Doc gab keine Antwort.
    Monk knurrte: »Aber was? Die Opfer, die da gekillt wurden oder verschwanden, standen doch in keinerlei Beziehung zueinander.«
    »Einer war U.S.-Senator, einer Unterstaatssekretär im Kriegsministerium und Leslie Thorne Geheimdienst-Chef«, sagte Doc. »Drei waren also für die Regierung in Washington tätig.«
    Monk kratzte sich den borstigen Kopf. »Aber von den anderen war einer Flugzeugfabrikant, ein anderer College-Professor, einer Bankier und einer Ingenieur. Wie soll das dazu passen?«
    Eine Stunde später rief Doc seine Kusine Pat Savage in New York an. Sie gehörte nicht zu Docs fünf Helfern, von denen jeder auf seinem Fachgebiet eine Kapazität war und von denen drei zur Zeit im Ausland weilten. Doc zog seine Kusine nur selten zu einem Fall hinzu, weil er sie keiner Gefahr aussetzen wollte. Sie sollte sich seiner Ansicht nach lieber um ihren Schönheitssalon in Manhattan kümmern.
    Obwohl es fast ein Uhr morgens war, zeigte sich Pat höchst munter und zungenfertig.
    »Ich lasse bereits meine Maschine auftanken«, erklärte sie. »Morgen bei Sonnenaufgang bin ich in Miami.«
    »Warum?« fragte Doc.
    »Meinst du, ich kann nicht Zeitung lesen?« erklärte ihm Pat. »Du sitzt wie üblich in der Klemme. Ich komme und hole dich da ’raus.«
    »Kommt nicht in Frage«, erklärte Doc. »Ich möchte nur, daß du in mein Labor in Manhattan gehst und dort im Abstellraum einen Metallkoffer mit der Aufschrift AN-32 heraussuchst. Schicke den sofort per Luftexpreß an die Magnolia Chemical Products Company in Miami. Von dort aus spreche ich. Sieh zu, daß er möglichst heute nacht noch weggeht.«
    »Ich werde ihn selber bringen«, sagte Pat.
    »Das wirst du nicht«, erklärte ihr Doc.
    »Du zeigst dich wieder einmal von deiner liebenswürdigsten Seite«, klagte Pat. »Also gut, ich sehe zu, daß er heute nacht noch abgeht. Was ist übrigens darin – falls ich es auf dem Frachtbrief angeben muß?«
    »Ein Spektralanalysegerät und anderes«, sagte Doc. »Wir wollen eine bestimmte Substanz analysieren, und hier im Labor ist man auf solche Analysen nicht eingerichtet.«
    »Ich hoffe dann, daß es dir allein gelingt, dich aus der Klemme herauszuwinden«, sagte Pat und beendete damit das Gespräch.
    Ham blinzelte Monk an. »So, du bist mit deiner Weisheit also wieder mal am Ende«, bemerkte er von oben herab.
    Doc nahm den biederen

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