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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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von unten näherte. Dann hörte er eine leise Stimme, aber Worte waren nicht zu verstehen. Doc beschloß, es auf einen Versuch ankommen zu lassen, Er betätigte den zweiten und den dritten Knopf der flachen Scheibe, die er als Funkgerät erkannt hatte, aber die Stimme wurde nicht deutlicher. Entweder war das Gerät außer Betrieb, oder die Stimme kam nicht über Funk.
    Doc duckte sich in den Korb und spähte über die Kante. Immer noch war am Mast niemand zu sehen, auch das Deck befand sich bis auf einen Winkel am Bug nicht mehr in seinem Blickfeld. Doc zog eine der gläsernen Gaskapseln aus der Tasche. Die Stimme verstummte.
    Sekunden später schallte unten ein Schrei herauf. Zoro-Männer rannten über das Deck zum Funkmast. Doc zog eine zweite Kapsel aus der Tasche und wartete. Den Mann, der am Mast heraufkletterte, konnte er notfalls dadurch ausschalten, daß er eine der Kapseln gegen den Mast hämmerte, die andere mußte er auf’s Deck schleudern. Er konnte nur hoffen, daß der Wind sie nicht ins Wasser wehte.
    Ein Scheinwerfer suchte den Mast ab, Doc sah, daß einer der Zoro-Männer reglos auf den Planken lag; ihm fiel auf, daß der Mann keinen breiten Gürtel trug wie die anderen.
    »Doc Savage hat ihn niedergeschlagen«, sagte unten Zoro zu den Männern, die bei ihm standen; er sprach Englisch, damit auch Caulkins ihn verstehen konnte, der bei ihm war. »Er hat sich verraten, wir wissen jetzt, wo er steckt. Leuchtet den Mastkorb an!«
    Der Lichtkegel wanderte nach oben. Doc richtete sich auf, er wußte, daß es sinnlos war, sich noch länger zu verstecken. Er blickte direkt in Zoros Gesicht; Zoro lächelte. Doc sah jetzt auch, wer sich am Mast zu schaffen gemacht hatte: Das Mädchen Lanta hätte sich unter dem Mastkorb angeklammert. Sie hatte die Augen geschlossen, weil das Licht sie blendete. In der rechten Hand hielt sie ein langes, spitzes Messer, das anscheinend nicht aus Metall, sondern aus Stein bestand.
    Doc steckte die Gaskapsel ein, schwang sich über den Rand des Korbs und ließ sich fallen. Er sah, wie das Mädchen entsetzt die Augen aufriß, dann war er vorbei. Die Zoro-Männer wichen hastig zur Seite; sie waren davon überzeugt, daß Doc auf das Deck stürzen würde, und fürchteten, zerschmettert zu werden. Im letzten Moment streckte Doc die Hände aus und hielt sich an den Wanten fest, der jähe Ruck kugelte ihm beinahe die Schultern aus, aber er ließ nicht los. So hing er zwischen Himmel und Deck und starrte auf die Zoro-Männer hinunter. Er hörte wieder die Todesflöten und griff in die Tasche.
    Nach oben blickend, sah er abermals das Messer in Lantas Hand, dann ließ er eine der Gaskapseln auf dem Deck zerschellen. Die Zoro-Männer sanken zusammen, Doc sprang wie ein Raubtier zwischen sie. Zoro selbst war im Augenblick nicht zu entdecken, aber Doc sah, daß drei Fremde auf gespenstische Weise der Gaswolke entkommen waren. Er ging zum Angriff über und setzte sie mit einigen Hieben außer Gefecht, bevor sie die Knöpfe an ihren Jacken und Gürteln betätigen konnten.
    Er hörte, wie Lanta hinter ihm sanft aufsetzte, und wirbelte herum. Sie trug den Gürtel, den sie dem Mann, der allein am Fuß des Masts lag, abgenommen hatte. Offenbar hatte Lanta den Mann überwältigt; ob sie ihn getötet oder nur niedergeschlagen hatte, ließ sich zunächst nicht feststellen. Doc erwog, das Mädchen zu packen, aber sie war schneller, als er vermutet hatte. Sie eilte in einen Winkel zwischen den Aufbauten, und Doc sah, daß dort Caulkins und Cassalano lagen, den er vorher nicht bemerkt hatte. Offenbar waren die beiden auch vom Gas betäubt worden.
    In diesem Augenblick kam Cassalano wieder zu sich. Er setzte sich auf, dann kam er mühsam auf die Knie. Er starrte das Mädchen an und wurde fahl, sein dreifaches Kinn bebte.
    »Nein!« zeterte er. »Laßt sie nicht ...«
    Lanta warf sich auf ihn und hob das Messer. Sie zielte auf den Hals des Mineralogen, Cassalano machte die Augen wieder zu und kreischte.
    Doc schnellte los. Bevor das Mädchen zustechen konnte, hatte Doc sie zurückgerissen, das Messer ritzte nur noch Cassalanos Kehle. Das Mädchen schlug um sich.
    »Lassen Sie mich lost« schrie sie wie am Spieß. »Sie verstehen nichts! Alle müssen sterben, so steht es geschrieben!«
    Doc ließ sie nicht los. Wieder richtete Cassalano sich auf. Mit bebenden Fingern betastete er seinen Hals, betrachtete das Blut an seiner Hand und brach in Tränen aus.
    Aus der Luke zum Schiffsbauch eilten zwei

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