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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Sie sich allmählich daran gewöhnen!« sagte sie giftig. »Ich kenne meinen Bruder und weiß, daß erden schwarzen Stein nie hatte.«
    »Vielleicht hat Ihr Bruder Sie nicht informiert ...«
    »Er hätte mich informiert.«
    »Wollen Sie also unterstellen, daß wir Lügner sind?«
    »Ich unterstelle nichts. Ich teile Ihnen nur eine Tatsache mit.«
    »Ich verstehe ...«
    »Natürlich kenne ich die Legende um den schwarzen Stein«, sagte Sanda erbost, »aber man kann mir nicht ein-reden, daß dieser Stein mit einem Fluch beladen ist, der Menschen durch einen schwarzen Dolch zu Tode befördert! Was ist das für eine Horde Idioten, die auf einen solchen Quatsch reinfallen kann!«
    »Meinen Sie uns?« wollte van Jelk wissen.
    »Ich meine Sie und Ihre Freunde!« Sanda wirbelte herum zu Doc Savage. »Und Sie sind nicht intelligenter! Ich hab Sie überschätzt.«
    »Aber Sanda«, sagte Monk ernsthaft, »Sie vergessen, daß wir die Dolche gesehen haben, einen am Himmel, einen zweiten in der Brust von Sid Morrison.«
    »Ich hab ihn auch gesehen«, erwiderte Sanda, »auch am Himmel, als mein Bruder abgestürzt ist.«
    »Sie haben ihn gesehen«, sagte Monk. »Und trotzdem glauben Sie nicht, daß es ihn gibt?«
    »Ich bin nicht verrückt«, entschied Sanda. »Das heißt, ich hoffe, daß ich es nicht bin.«
    »Wir sollten diese Diskussion beenden«, meinte Achmed Ben Khali grämlich. »Sie führt zu nichts.«
    »Wahrscheinlich haben Sie recht«, sagte Doc. »Aber vorher möchte ich mich gern mit Henry Lee allein unterhalten.«
     
    Die sieben Gentlemen reagierten mit deutlicher Verwirrung. Henry Lee erhob sich aus seinem Sessel und setzte sich mit fahlem Gesicht wieder hin.
    »Bitte, Mr. Lee«, sagte Doc. »Können wir in ein Nebenzimmergehen?«
    Lord Dusterman explodierte wie eine Kanone. »Nein!«
    »Dieses Wort drückt präzis meine Gefühle aus«, sagte Achmed Ben Khali.
    Doc sagte nichts, er wartete. Er sah, daß Henry Lee der nervöseste der acht Gentlemen war, vorhin sein Versuch, sich hastig zu verabschieden, war verdächtig, und wenn es in diesem Zimmer einen willensschwachen Menschen gab, so war es abermals Henry Lee. Er besaß eines der beträchtlichsten Vermögen in den USA, aber er hatte es geerbt und – im Gegensatz zu seinen anwesenden Kollegen – nicht vermehrt, sondern bemühte sich, es schnell und mit System auszugeben. Seine Skandalgeschichten füllten die Spalten der Klatschblätter, und mit seinen zahlreichen Scheidungen kannte er sich höchstens selber noch einigermaßen aus. Es war verständlich, daß die Kollegen ihn nicht als ihresgleichen akzeptierten.
    Er fischte ein seidenes Taschentuch aus der Jacke und wischte sich den Schweiß ab. Unverkennbar hatte er eine entsetzliche Angst. B. A. Arthur rang sich dazu durch, eine Erklärung abzugeben.
    »Sid Morrison war gewissermaßen dem Tod geweiht«, sagte er trübe, »und unser Freund Henry ...«
    »Was heißt das?« fragte Doc. »Wieso war er dem Tod geweiht?«
    Arthur zögerte. Er spähte in die Gesichter ringsum, stöhnte leise und zuckte mit den Schultern.
    »Dieser Teil der Geschichte ist noch unglaublicher als der Rest«, sagte er. »Tatsächlich ist der schwarze Dolch wie aus dem Nichts in Sids Büro erschienen und hat eine Warnung in die Schreibtischplatte geritzt.« Arthur verzerrte das Gesicht zu einem kläglichen Grinsen. »Das hört sich ziemlich albern an, wenn man es so erzählt, ich kann’s nicht ändern ...«
    »Und ob es sich albern anhört!« sagte Sanda.
    »Henry hat auch so eine Warnung bekommen«, sagte Arthur, »aber der Dolch hat sie in die Wand geritzt. Stimmt’s, Henry?«
    Henry Lee nickte.
    »Wir befinden uns in Henrys Haus«, sagte Arthur überflüssigerweise, »wir können Ihnen die Warnung zeigen.« Doc war einverstanden. Die Gentlemen, Doc, seine Freunde und das Mädchen traten ins Nebenzimmer; dessen Wände waren königsblau tapeziert, die Decke war blaßrot, auf dem Boden lag ein großer zitronengelber Teppich. Die Schrift war deutlich zu erkennen:
     
    Wenn der Tag
    des Tiers aus dem Meer kommt besucht dich
    der mit dem Namen Ahpuch.
     
    Monk schnaufte verächtlich.
    »Brüder«, sagte er, »das ergibt keinen Sinn. Das reimt sich nicht einmal!«
    »Ahpuch war der Todesgott der Azteken«, sagte Arthur. »Wahrscheinlich ist er es noch, wer kennt sich mit derlei Dingen aus ...«
    »Und was heißt das andere?« fragte Monk. »Der Anfang, meine ich.«
    »Die Mayas und auch einige Inkas haben den Tagen Namen gegeben«,

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