Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
darunter Sid Morrison und ich, gemeinsam einen schwarzen Stein gekauft, der in der Mythologie der Inkas und Mayas eine wichtige Rolle spielt. Wir interessieren uns für präkolumbianische indianische Kunst, und der Stein ist ein Symbol für die bösen Eigenschaften des Kukulkan oder auch seines Nebenbuhlers; Kukulkan, müssen Sie wissen, ist die oberste Gottheit ...«
    »Das wissen wir!« sagte Monk ungeduldig; und zu Doc: »Das deckt sich genau mit dem, was Morrison uns erzählt hat.«
    Doc nickte. Er sagte nichts.
    »Wir kannten natürlich die Legende, die mit dem Stein verbunden ist«, sagte van Jelk. »Aber wir sind aufgeklärte Menschen, wir haben diese Geschichten nicht ernst genommen, zunächst jedenfalls nicht. Nach einer Weile ist eine Pechsträhne über uns hereingebrochen. Ich selber hatte einen schweren Autounfall, mein Butler, ein zuverlässiger Mann, der schon lange in meinem Haus war, wurde am Fuß der Treppe aufgefunden, sein Schädel war zertrümmert, und ich glaube nicht, daß er die Treppe heruntergefallen ist. Ich war nebenan in einem Zimmer und hab nichts gehört.«
    »Warum vermuten Sie, daß diese Vorkommnisse mit dem schwarzen Stein zu tun haben?« erkundigte sich Monk.
    »Haben Sie eine bessere Erklärung?« Peter van Jelk lachte bitter. »Natürlich ist diese Vermutung unsinnig, sie hält der sogenannten Vernunft nicht stand, aber Sie werden mir einräumen, daß man auf die irrsinnigsten Vermutungen kommen kann, wenn offenbar rätselhafte Ereignisse eintreten. Außerdem die schwarzen Messer, die unvermittelt auf getaucht und verschwunden sind ...«
    Der Butler Morgan erwachte und kam auf die Füße. Unverzüglich nahm er seine Tätigkeit wieder auf, bei der Monks Faustschlag ihn unterbrochen hatte. Er breitete die Arme aus und stürzte sich auf Monk. Der trat ihm die Beine weg und setzte sich auf ihn.
    »Morgan«, sagte van Jelk, »diese Gentlemen sind unsere Freunde! Sie dürfen ihnen nichts tun, die Gentlemen kämpfen gegen dieselben finsteren Kräfte wie wir.«
    Morgan hörte auf zu strampeln.
    »Sie sind brutal«, sagte er vorwurfsvoll zu Monk.
    »Eigentlich ist Morgan kein Butler«, erläuterte van Jelk. »Ich hab ihn als Leibwächter angeworben. Früher war er Boxer, er wäre einmal beinahe Schwergewichtsmeister geworden.«
    Doc Savage teilte mit, daß auf ihn und seine Begleiter ein Mordanschlag verübt worden war und daß sie den Attentäter bis zu van Jelks Haus verfolgt hatten.
    »Können Sie mir den Mann beschreiben?« sagte van Jelk.
    Doc beschrieb den falschen Kellner.
    »Das ist Moxie.« Morgan auf dem Boden mischte sich ein. »Er ist der zweite Leibwächter. Ich hab dem Kerl nie richtig getraut.«
    Sanda hörte auf, durch das Fenster auf die Straße zu starren. Sie wandte sich um, sie hielt es für angebracht, sich endlich ebenfalls einzuschalten.
    »Mein Bruder hatte nie einen schwarzen Stein, also konnte er ihn auch nicht verkaufen!« sagte sie spitz. »Hier lügt jemand!«
    Der Millionär sah Sanda nachdenklich an, dann konsultierte er seine Armbanduhr.
    »Ich habe eine Verabredung mit den Gentlemen, die mit mir zusammen den Stein gekauft haben.« Abermals blickte er auf die Uhr. »In genau zwanzig Minuten, und zwar in Henrys Haus. Sie dürfen sich bei den Gentlemen erkundigen, von wem wir den Stein gekauft haben.«
    »Einverstanden«, sagte Doc Savage. »Wir fahren mit Ihnen zu Henrys Haus.«
     
     

7.
     
    Henrys Haus befand sich in tausend Fuß Höhe auf einem der Wolkenkratzer in der unteren Wallstreet und bestand aus Glas, Chrom und Stahl. Die Möbel waren modern und farbenfroh, die Bilder an den Wänden erinnerten an die Krakeleien von Minderjährigen. In einem weitläufigen Salon saßen sieben Männer.
    »Ich werde Sie vorstellen«, sagte van Jelk zu Doc und Sanda. Er deutete auf einen der Männer. »Das ist Burton Allsworth Arthur von der Arthur-Bank ...«
    Doc wußte, daß Arthur nicht nur eine Bank besaß, sondern auch mehrere Reedereien, Eisenbahnen, Fluggesellschaften, eine Villa in Palm Beach, ein Appartement an der Park Avenue, einen Landsitz bei Newport, eine Jagdhütte in Schottland, ein Schloß an der Riviera, eine Burg in der Schweiz, eine Pferdezucht auf Long Island und Privatflugzeuge in nahezu der ganzen Welt. Er gehörte zu den Menschen, die nur einen Schnupfen zu bekommen brauchten, und an sämtlichen Börsen bröckelten die Aktienkurse.
    Peter van Jelk machte weiter bekannt, und Doc begriff, daß B. A. Arthur trotz seinem beachtlichen Wohlstand der

Weitere Kostenlose Bücher