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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einige Menschen ermordet worden.«
    Jelks Finger wurden plötzlich zittrig, er trat einen Schritt zurück; dann hatte er sich wieder in der Gewalt. Er hielt die Hand vor den Mund und hustete heftig.
    »Ich glaube nicht, daß ich ganz folgen kann«, sagte er kühl; und laut: »Morgan! Was fällt Ihnen ein, diese Landstreicher in mein Haus zu lassen! Schmeißen Sie die Kerle raus!«
    »Morgan muß der komische Butler sein«, meinte Monk.
    »Morgan!« schrie van Jelk noch einmal. »Kommen Sie sofort her!«
    »Was war das noch gleich?« fragte Monk tückisch. »Was sollte er machen?«
    Jelk fixierte ihn.
    »Er soll euch rausschmeißen!« sagte er.
    Monk ging langsam zu ihm hin, dann bückte er sich blitzschnell, hob van Jelk an beiden Beinen auf und warf ihn auf den Rücken. Der vornehme Mann wehrte sich, er war stärker als Monk vermutet hatte; Monk war sehr damit einverstanden, weil er so den vornehmen Mann länger verhauen konnte. Daß er selber etwas abbekam, störte ihn nicht. Er durchsuchte van Jelks Taschen nach einer Waffe, das heißt, er riß die Taschen einzeln herunter und inspizierte sie. Jelk hatte keine Waffe, aber bis Monk mit der Prozedur fertig war, sah van Jelk aus wie ein Landstreicher.
    »Zwei Ihrer Komplicen haben Geständnisse abgelegt!« brüllte Monk. »Aber wir haben noch mehr Beweise! Sie sind schuldig, Sie werden für den Rest Ihres Lebens ins Zuchthaus wandern!«
    Doc stand dabei, er mischte sich nicht ein. Der Mann hatte eine Lektion verdient, außerdem war der angebliche Kellner zu ihm gefahren; van Jelk hatte also mit diesen rätselhaften Zwischenfällen zu tun, auch wenn er vielleicht nicht so schuldig war, wie Monk unterstellte.
    Monk half van Jelk auf die Beine; van Jelk besah sich verdrossen seine zerlumpte Garderobe.
    »Ich kann immer noch nicht folgen«, sagte er leise. »Wer hat ein Geständnis abgelegt, und woran bin ich schuldig?«
    »An den Morden«, behauptete Monk; die erste Frage ließ er unbeantwortet. »Sie wissen genau, was es mit den schwarzen Dolchen auf sich hat!«
    »Nein«, sagte van Jelk tonlos. »Über die Dolche weiß ich nichts, aber über den schwarzen Stein ...«
    »Na also!« Monk freute sich. »Das ist doch immerhin etwas!«
     
    Draußen in Schnee und Kälte wurde laut geschrien, ein Motor sprang an, dann feuerte eine der Maschinenpistolen, mit denen Docs Freunde ausgerüstet waren, Stakkato. Doc lief an dem schlummernden Butler Morgan vorbei zur Tür, Ham und Sanda kamen zu ihm.
    »Er ist weg«, berichtete Ham atemlos. »Der Kerl, der uns die Bombe ins Hotel gebracht hat, ist mit einem Auto geflüchtet!«
    »Könnt ihr ihm nicht folgen?«
    »Ausgeschlossen. Die Garage führt auf eine Nebenstraße, der Wagen kam raus wie eine Rakete. Eine große Limousine mit Schneeketten. Ich hab hinterher geballert, aber nicht getroffen.«
    »Wo sind Renny, Long Tom und Johnny?«
    »An der Rückseite dieses Kastens. Sie sind wütend, aber was hilft es ...«
    »Kommt ins Haus«, sagte Doc. Er machte die Tür hinter Ham und Sanda zu und stellte dem Mädchen ironisch den abgerissenen Millionär vor. »Kennen Sie ihn?«
    Sanda schüttelte den Kopf. »Ich hab ihn noch nie gesehen. Auch seinen Namen hab ich nie gehört.«
    Doc lud sich den Butler auf die Schulter, trug ihn in ein Zimmer und legte ihn auf den Boden. Monk bewachte van Jelk; der reiche Mann stand da, als wäre er in seinem eigenen Haus ein ohne Wohlwollen geduldeter Besuch. Auch Ham und Sanda blieben bei ihm, während Doc das Haus durchsuchte.
    Nur das Erdgeschoß war möbliert, in den oberen Etagen gab es nicht einmal Gardinen. Außer dem Butler war kein dienstbarer Geist in Sicht. Doc kehrte ins Erdgeschoß zurück. Monk und van Jelk unterhielten sich, van Jelk saß in einem Sessel. Ham lehnte in einer Ecke und spielte mit seinem Stockdegen, das Mädchen blickte aus dem Fenster.
    »Hör dir das an, Doc!« sagte Monk entrüstet. »Hör dir das ruhig und geduldig an! Erst will er uns an die Luft befördern, und jetzt ...«
    Peter van Jelk blickte zu Doc und lächelte kläglich.
    »Ich hatte sogar erwogen, Sie um Hilfe zu bitten«, erläuterte er. »Ich hab’s nicht gewagt. Ich hatte Angst.«
    »Er war einer der Partner von Sid Morrison«, sagte Monk. »Das hat er mir inzwischen anvertraut.«
    »Machen Sie’s kurz«, empfahl Doc. »Wir haben nicht viel Zeit.«
    »Ich will’s versuchen.« Peter van Jelk wischte mit einem Taschentuch den Schweiß vom Gesicht. »Vor einem halben Jahr haben einige Männer in New York,

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