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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gewartet?« fragte Monk scharf. »Sie hätten doch sofort Miß Palmer zu Hilfe kommen können!«
    Wieder bekam Phil van Blair einen roten Kopf, und diesmal sagte er: »Wenn mir jemand anderes die Frage stellt, will ich sie gern beantworten. Aber Ihr Monk mag mich nicht, glaube ich. Dauernd greift er mich an.« Monk wollte sofort auf brausen, aber Long Tom drückte ihn auf den Rücksitz nieder und sagte: »Ich glaube, Mr. van Blair, Sie sollten diese Frage doch lieber beantworten.«
    »Miß Palmer hatte mir nicht mehr sagen können, wo sie gefangengehalten wurde«, fuhr van Blair daraufhin ruhig und sachlich fort. »Nachdem die Männer mich gekidnappt hatten, merkten sie zwar bald, daß ich überhaupt nichts wußte, was ihnen gefährlich werden konnte. Aber inzwischen hatte ich ihre Gesichter gesehen, und deshalb wollten sie mich wohl als Zeugen beseitigen. Und so ließen sie mich gefesselt und geknebelt in dem Klassenzimmer neben der Dynamitladung zurück. Wenn Sie durch die Tür oder durch eines der Fenster hereingekommen wären, wäre ich mit in die Luft geflogen.«
    Auch alle weiteren Fragen beantwortete Phil van Blair so überzeugend und logisch, daß auch Monk keine Lücke darin entdecken konnte, so sehr er auch danach suchte.
    Nach dem Verhör faßte Doc Savage die bisherigen Ergebnisse kurz zusammen und machte einen Vorschlag.
    »Wir sind der Lösung des Rätsels um die gelbe Wolke bisher nicht viel näher gekommen«, sagte er, »und ebenso wenig haben wir Renny finden können. Um schlagkräftiger zu sein, werden wir uns als Gruppe verkleinern müssen.«
    Pat horchte sofort auf.
    »Jetzt hör mal zu«, rief sie aus, »wenn du glaubst, mich auf diese Weise abschieben zu können ...«
    Doc sagte: »Wer Brick Palmers Schutz übernimmt, hat einen höchst wichtigen und gefährlichen Auftrag. Wahrscheinlich werden die Kerle versuchen, sie erneut zu kidnappen oder sogar umzubringen.
    »Ja, ich weiß!« fauchte Pat. »So gefährlich, wie damals auf das Päckchen aufzupassen, in dem überhaupt nichts drin war.«
    Doc ließ sich nicht beirren. »Du wirst Brick Palmer in deinen Schönheitssalon mitnehmen und sie dort bewachen.«
    Pat schob die Unterlippe vor. »So, ich werde also wieder einmal ins Abseits gedrängt. Wo ich bin, passiert nie etwas.« Daran sollte sie später noch denken.
    Ein weiterer Zwischenfall, der ungeahnte Folgen haben sollte, ereignete sich, als sie vor Pat Savages Schönheitssalon in der Park Avenue vorfuhren, um dort Pat und Brick Palmer abzusetzen.
    Pat hatte in ihrem Etablissement buchstäblich die Möglichkeit, aus einer Matrone mit Doppelkinn wieder einen Teenager zu machen – oder zumindest, daß besagte Matrone sich nach der Behandlung so fühlte. Aber ob diese Verjüngung gelang oder nicht, für Pat war es in jedem Fall ein gutes Geschäft.
    Pats jüngste Neuerwerbung in dieser Hinsicht war ein Schönheitschirurg, ein rassig aussehender Italiener mit schwarzem Lockenkopf, der auf seinem Fachgebiet eminent tüchtig war. Nicht einmal die Tatsache, daß er seine Kundinnen zu beleidigen pflegte, konnte seinem Ruf in der New Yorker Damenwelt Abbruch tun.
    Zwei Umstände trugen wohl zu dem bei, was Monk nun passierte. Der eine war, daß Brick Palmer als hübsches Mädchen von Monks Existenz keine Kenntnis zu nehmen schien. Der andere war, daß Phil van Blair mit seinem fantastisch guten Aussehen – hübscher, als ein Mann eigentlich sein sollte – Brick Palmer förmlich zu hypnotisieren schien. Und nicht nur das. Auch Pat schien auf Phil van Blairs Physiognomie hereinzufallen; jedenfalls drängte sie sich auffällig in seine Nähe. Und all das ärgerte Monk.
    Außerdem passierte Monk das Mißgeschick, sich in Pats Schönheitssalon in einem Spiegel zu sehen. Monk blickte nur selten in einen Spiegel, weil es ihm jedesmal selber einen gelinden Schock versetzte. »Uff!« konstatierte er mißvergnügt, als er sich unerwartet seinem Konterfei gegenübersah. »Mich könnte man tatsächlich einsetzen, um Babys zu erschrecken.«
    So blieb er denn, als sie später die Tür mit der Aufschrift ›PATRICIA, INCORPORATED‹ hinter sich zumachten, stehen und sah nachdenklich zu einer anderen Tür hinüber, die als einzige Aufschrift nur das Wort ›Florenso‹ trug. Es war der Name, den sich Pats neuer Schönheitschirurg aus Florenz aus Werbewirksamkeitsgründen zugelegt hatte.
    »Hmmm«, murmelte Monk vor sich hin. »Merkwürdig, daß mir dieser Gedanke nicht früher gekommen ist.«
    Monk war plötzlich

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