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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Docs kleine Sportmaschine zu. Rote Flammenzungen sprühten durch ihren Propellerkranz.
    Ein Schlag durchfuhr Docs Maschine. Er mußte wild mit der Steuerung kämpfen, um sie unter Kontrolle zu behalten. Er stieß an seiner Seite das Kabinenfenster auf, lehnte sich hinaus und sah hinab.
    Von ihrem Landefahrwerk waren nur noch ein paar verbogene Streben übrig, an denen ein loses Rad baumelte.
    »Militärmaschine – schießt synchronisiert durch den Propellerkranz«, konstatierte Doc. »Mit der werden wir nicht so leicht fertig. Sie scheint schneller und steigfähiger zu sein als unsere Kiste.«
    Eine dritte Leuchtbombe war inzwischen dicht unter den Wolken aufgeflammt und verstrahlte gleißendes Kalziumlicht. Johnny versuchte gegen die Helligkeit anzublinzeln und sah, daß die Leuchtbomben offenbar aus einem Werkzeugschuppen in der Nähe des großen fabrikartigen Gebäudes geholt wurden, in dem sich, wie er vermutete, die Gold-Gewinnungsanlage befand.
    Der hagere Geologe zielte sorgfältig auf den Werkzeugschuppen und feuerte eine Explosivkugel ab. Er traf aber nicht und mußte noch dreimal feuern, ehe er einen Volltreffer landete, der den Schuppen buchstäblich vom Boden wegfetzte und in einer riesigen Explosionswolke zu herumfliegenden Trümmern zerriß.
    »Damit dürfte sich das Problem der Leuchtbomben erledigt haben«, brummte Johnny befriedigt.
    Wenn der Pilot der Militärmaschine geglaubt hatte, Doc Savage würde sich nun mit ihm auf einen Luftkampf einlassen, sah er sich gründlich getäuscht. Kaum war die letzte Leuchtbombe ausgebrannt, da drückte Doc die Schnauze seiner Maschine steil nach unten.
    »Wir sind gekommen, um Monk und Ham zu helfen«, erklärte er Johnny, »und nicht, um bravouröse Luftkämpfe auszufechten.«
    Nur das Motordröhnen der anderen Maschine, die jetzt offenbar im Tiefflug über die Insel hinwegjagte, war zu hören. Sie selbst flogen immer noch im Gleitflug. Die Sportmaschine hatte einen elektrischen Anlasser, und Doc hätte den Motor jederzeit wieder starten können. Er hoffte jedoch, ohne Motorkraft landen zu können.
    Nachdem die Leuchtbomben verloschen waren, herrschte wieder beinahe undurchdringliches Dunkel, und sie bedienten sich wie zuvor des Infrarotscheinwerfers und der Skopbrillen, um sich zu orientieren.
    Doc setzte schließlich an einer Stelle, die er sich schon vorher im Licht der Leuchtbomben ausgesucht hatte, im seichten Wasser parallel zum Strand zur Landung an. Johnny polsterte das Armaturenbrett vor sich mit seinem Jackett ab und stemmte sich dagegen. Da es eine halbe Wasserung und eine halbe Bodenlandung war, weder mit Kufen noch mit Fahrgestell, war nicht vorauszusehen, was passieren würde.
    Geschickt fing Doc die Maschine dicht über den kleinen Brandungswellen noch einmal ab, setzte sie dann ins Wasser. Sie wurden durchgeschüttelt, als ob sie in einem Auto über ein Geröllfeld fuhren. Dann konnte Doc nicht mehr verhindern, daß ein Flügel der Maschine ins Wasser tauchte. Sie wurde herumgerissen, und die Tragfläche brach ab.
    Nach all dem Rütteln und Bersten wurde es völlig still. Nur das leise Gurgeln des eindringenden Wassers war zu hören, und vom Strand drangen ein paar aufgeregte, leise Rufe herüber.
    »Bist du verletzt?« fragte Doc.
    »Nein«, sagte Johnny.
    Der Bronzemann kletterte hinaus, fand sich in hüfthohem Wasser wieder und watete an’s Ufer. Platschend folgte ihm Johnny.
    Sie hatten freies Feld zur Goldgewinnungsanlage und begannen in diese Richtung zu laufen. Die aufgeregten Rufe – Männer, die sieh im Dunkeln zu verständigen versuchten und die gelegentlich auch mit Stablampen herumleuchteten – waren rechts von ihnen, beinahe schon hinter Doc und Johnny.
    Als sie etwa dreihundert Meter gerannt waren, verkündeten wilde Flüche und Schreie am Strand, daß man in der Brandung das Wrack entdeckt hatte. Die Männer leuchteten es an, wohl um dem Piloten, der mit seiner Maschine immer noch am Nachthimmel kurvte, zu zeigen, daß er nicht mehr zu suchen brauchte.
    Doc und Johnny liefen weiter. Sie brauchten dabei nur in die Richtung zu halten, in der noch die Trümmer des Werkzeugschuppens brannten. Dann tauchte auch bereits das große fabrikhallenartige Gebäude vor ihnen auf.
    »Warte hier«, sagte Doc.
    Johnny öffnete den Mund, um Doc zu fragen, was er vorhatte, aber der Bronzemann war schon im Dunkeln untergetaucht, und der hagere Geologe blieb allein in der Nacht zurück und versuchte seinen keuchenden Atem zu beruhigen und zu

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