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DS036 - Der Gespenster-König

DS036 - Der Gespenster-König

Titel: DS036 - Der Gespenster-König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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tippte auf die Zeitungen, die er in der Hand hielt. »Nach den Berichten hier ist das schwer zu sagen ...«
    »Nicht das meine ich«, unterbrach ihn Doc. »Du solltest doch historische Daten über die wichtigsten Ereignisse in der Regierungszeit König Johns beschaffen.«
    »Oh, das!« Johnny zog aus seiner Jackettasche ein paar zusammengefaltete Blätter. »Hier habe ich eine kurze Synopsis von König Johns Regierungszeit. Du, der war ein ziemlich wüster, hartgesottener Bursche, wahrscheinlich der schlimmste König, den England je hatte.«
    In diesem Augenblick kam ein Polizeioffizier mit der Meldung, daß der flüchtige Wagen in Kentish Town gesichtet worden war. Wall-Samuels und seine vier Männer benutzten jetzt offenbar nur noch diesen Wagen. Bobbies hatten das Auto anhalten wollen, waren aber beschossen worden, und die Gangster waren in nördlicher Richtung weitergerast.
    Doc hörte die Meldung schweigend an. Er riffelte mit dem Daumen die Papiere durch, die Johnny ihm gegeben hatte und steckte sie wortlos ein. Seinen starren Gesichtszügen war nicht anzumerken, ob er ihnen irgend etwas von Belang hatte entnehmen können.
    »Komm«, wies er Johnny an.
    Sie gingen auf Docs Zimmer und suchten dort eine Anzahl nummerierter Metallkoffer zusammen. Diese enthielten die zahlreichen technisch-wissenschaftlichen Geräte des Bronzemanns. Sie stellten sozusagen seine Trickkisten dar, die er auf Reisen bei sich hatte.
    Eine halbe Stunde später fuhren sie im Taxi durch den abendlichen Londoner Stoßverkehr und erreichten schließlich einen Flugplatz. Es war nicht Croydon und auch nicht Heathrow, sondern ein privater Sportflugplatz, der aber den Vorteil hatte, daß man auf ihm sofort eine Maschine kaufen konnte. Dies hatte Doc dem Londoner Branchenfernsprechbuch entnommen.
    Der Bronzemann erstand für etwas mehr als achttausend Pfund ein kleines schnelles Sportflugzeug modernsten Typs. Er zahlte in bar, was für ihn keine nennenswerte Belastung seines Etats darstellte, da er auf Goldreserven in Mittelamerika zurückgreifen konnte, deren Wert fast das menschliche Vorstellungsvermögen überstieg.
    Während die neugekaufte Maschine aufgetankt und startklar gemacht wurde, rief Doc noch einmal bei der Polizei an.
    Wall-Samuels’ Wagen war inzwischen gefunden worden – an einem anderen Flugplatz. Er und seine vier Männer waren mit einer Maschine gestartet und in der Nacht verschwunden.
    »Meine Hypothese geht dahin, daß sie nach Magna Island geflogen sind«, sagte Johnny, während Doc den Motor der neuen Maschine probelaufen ließ.
    »Das würde ich auch sagen«, meinte Doc.
    »Dann gehe ich wohl nicht fehl in der Annahme, daß auch wir dorthin unterwegs sind«, erklärte Johnny in seiner geschraubten Ausdrucksweise.
    »Du sagst es«, bestätigte Doc.
     
     

16.
     
    Der Mond strahlte hell. Die Sterne über ihnen funkelten in irisierender Pracht. Aber unter ihnen, tausend bis zweitausend Meter über der Erde, ballten sich dunkle Wolkenmassen.
    Doc Savage steuerte die Maschine in einer Höhe von fast viereinhalbtausend Meter, auf Magna Island zu. Er beobachtete laufend die Instrumente, und von Zeit zu Zeit; steckte er den Kurs auf einer Karte ab, die er mittels einer Klippvorrichtung am Instrumentenbrett befestigt hatte.
    Weiter hinten in der Kabine war Johnny inzwischen dabei, die Kompakt-MPis, die Magazine mit Gnadenkugeln, die Explosivpatronen und die anderen Waffen zu überprüfen, die sie dabei hatten.
    »Es ist mir immer noch ein profundes Mysterium«, erklärte er gerade, »was für einen Konnex The Wash mit Magna Island haben soll.«
    »Sind die Waffen einsatzbereit?« fragte Doc.
    »Ja.«
    »Ich gehe jetzt tief er«, sagte Doc. »Ein paar Meilen voraus muß die Insel liegen.«
    Der Bronzemann schaltete die Zündung aus, und der Propeller, der sich gegen die hohe Kompression des neuen Motors nicht mitzudrehen vermochte, blieb als starre Aluminiumlatte stehen, die im Mondlicht blitzte. Doc drückte den Steuerknüppel vor, an der Kabinenverglasung pfiff der Fahrtwind vorbei, und wie ein gespenstischer Schatten tauchten sie hinab.
    Die dunklen Wolkenmassen, die über der Erde lagen, sprangen ihnen entgegen. An den Tragflächenenden huschten schwarze Nebelfetzen vorbei.
    »Eine horrible Lokalität«, kommentierte Johnny.
    Die Sterne über ihnen waren verschwunden. Rabenschwarzes Dunkel umgab sie. Bisweilen prasselten Regentropfen gegen die Frontscheibe der Kanzelverglasung.
    »Den infraroten Suchscheinwerfer«! befahl

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