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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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war ein geschickter Pilot, doch er benötigte sein ganzes erhebliches Können, um nicht die Kontrolle über die Maschine zu verlieren. Er trug Kopfhörer, um ebenfalls die Nachrichten verfolgen zu können, aber nach einer Weile setzte er sie ab, weil nur noch Getöse durch den Äther drang. Monk biß die Zähne zusammen und blieb auf Empfang.
    »Gibt’s was Neues von der
Regis
?« fragte Ham nach einer Weile.
    »Nichts«, sagte Monk. »Keine Neuigkeiten sind manchmal schlechte Neuigkeiten.«
    Angestrengt spähten die Männer nach vorn, und schließlich entdeckten sie das Schiff. Der Dampfer lag tief im Wasser und nahm die Wogen, wie sie kamen; anscheinend war er führerlos. Das Wasser schwappte über die Decks. Aus den Schornsteinen quoll schwacher Rauch. Menschen waren nicht zu sehen.
    »Da wären wir also«, meinte Monk und nahm ebenfalls die Kopfhörer ab. »Und wie kommen wir jetzt an Bord?«
    Doc drückte die Maschine tiefer. Er hielt scharf Ausschau. Er umkreiste das Schiff, und wenn an Bord noch jemand lebte, mußte er die Motoren hören. Trotzdem rührte sich niemand.
    »Wir springen mit Fallschirmen ab«, sagte Doc endlich. »Ham bleibt hier und nimmt uns wenn möglich, später wieder auf.«
    »Mit Vergnügen«, sagte Ham leidend, »aber nicht wenn möglich, sondern nur
falls
möglich ...«
    Er übernahm den Steuerknüppel, während Doc und Monk ihre Fallschirmpakete anlegten. Der Absprung bei diesem Wind war nicht ganz einfach, aber sie schafften es, ohne über die Reling geweht zu werden. Monk sprang zuerst. Sobald er das Deck unter den Füßen spürte, hakte er den Fallschirm ab und ließ ihn fliegen. Gleich darauf landete auch Doc. Auch sein Fallschirm ging über Bord.
    Aus der Nähe sahen Doc und Monk, daß doch noch Menschen auf dem Schiff waren. Sie lagen auf den Decks herum, die meisten in der Nähe der Aufbauten, aber sie rührten sich nicht.
    »Alle tot«, sagte Monk leise. »Wir kommen zu spät.« Langsam gingen sie weiter nach mittschiffs und blickten sich um. Doc trat zu einem Toten und untersuchte ihn. Sein Gesicht wurde sehr nachdenklich.
    »Der Mann hat einen Sonnenbrand«, bemerkte Monk überflüssigerweise. »Und das im November!«
    »Die Todesursache ist nicht auf Anhieb festzustellen«, meinte Doc. »Wir hätten Instrumente mitbringen müssen, aber bei dem Wirbel, den Derek Flammen und seine Kumpane angestiftet haben, habe ich es vergessen.«
    Monk musterte ihn kritisch von der Seite. Es geschah nicht häufig, daß Doc ein Versehen unterlief, und noch seltener gestand er es ein.
    »Aber du hast doch eine Vermutung«, sagte Monk. »Woran könnte er gestorben sein?«
    »Natürlich habe ich eine Vermutung«, sagte Doc. »Der Mann sieht aus, als hätte er einen Sonnenstich.«
    Monk kratzte sich nachdenklich hinter den Ohren. Er betrachtete das Deck, wo an einigen Stellen das Dichtungsmaterial zwischen den Planken herausgedrückt worden war.
    »Das erinnert mich an die silberne Schaluppe«, sagte er vage. »Wenn man den Zeitungen glauben darf, hat es dort so ähnlich ausgesehen.«
    »Mehr oder weniger.« Doc nickte. »Ich fürchte, diesmal können wir uns auf die Zeitungen verlassen.«
     
    Auf dem Weg zum Salon fanden sie noch mehr Leichen, aber Doc hielt sich nicht mehr damit auf, sie zu untersuchen. Der Salon reichte über die ganze Breite des Schiffs und war offenbar in aller Hast zu einem Lazarett gemacht worden. Ob die Menschen, die auf den Diwans und zusammengerückten Sesseln lagen, noch lebten, war auf Anhieb nicht festzustellen. Die meisten trugen weiße Binden um die Augen.
    Doc und Monk blieben stehen und blickten sich verblüfft um. Von einem der Sessel erhob sich ein Mann und ging unsicher tastend auf sie zu. Er war groß und hager und kaum weniger sonnenverbrannt als die Toten an Deck. Er hatte ebenfalls eine Binde um die Augen. Er nahm die Binde ab und blinzelte.
    »Wer sind Sie?« fragte er. »Wie ist es Ihnen gelungen, dieser infernalischen Hitzewelle zu entgehen?«
    Doc stellte sich und Monk vor. Der Mann verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen, und wickelte sich die Binde wieder um den Kopf. Aus einem schmalen Spalt spähte er darunter hervor.
    »Es war ganz fürchterlich«, sagte er. »Mir fehlen die Worte, um die Ereignisse zu beschreiben. Ich heiße Ward, ich bin einer der Stewards. Kann ich Ihnen mit irgendwelchen Informationen dienen?«
    »Erzählen Sie«, sagte Doc. »Von Anfang an.«
    Der Mann berichtete über die befremdliche Hitzewelle, über das Benehmen der

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