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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Krankenpfleger luden Ward auf die Bahre und fuhren mit ihm nach unten. Monk und Ham blickten ihnen schweigend nach. Sie wußten, daß der Wagen den Gefangenen in Docs Institut im Norden des Staats New York bringen würde. Dort wurden die »Patienten«, die Doc einliefern ließ, einer Gehirnoperation unterzogen, die jede Erinnerung an ihre Vergangenheit tilgte. Anschließend wurden sie zu rechtschaffenen Bürgern umgeschult. Sie bekamen einen neuen Namen, einen neuen Wohnort und neue Papiere. Wer keinen Beruf hatte, durfte auf Docs Kosten einen solchen erlernen, Doc sorgte auch dafür, daß sie Arbeit bekamen. Die Existenz dieses Instituts war nur wenigen Menschen bekannt, denn einmal handelte Doc strikt ungesetzlich, zum anderen scheute er den Ärger mit wohlmeinenden Reformern, die andere Methoden der Verbrechensbekämpfung für humaner hielten.
    Die nächsten Stunden verbrachten Doc und seine Gefährten damit, die Onkel Pinguin aufzuspüren. Sie telefonierten mit Reedereien und Hafenbehörden, mit Leuchtturmwärtern und mit dem Küstenschutz. Sie mußten vorsichtig vorgehen, weil sie ihre Namen nicht nennen durften. Die Vorsicht kostete nicht wenig Zeit.
    Gegen zehn Uhr vormittags erhielten sie von einem Leuchtturmwärter die Auskunft, er hätte die Onkel Pinguin in einer kleinen Bucht an der Südküste Connecticuts gesichtet. Doc, Monk und Ham veränderten ein wenig ihr Aussehen, riefen telefonisch ein Taxi und ließen sich zum Hudson River fahren, wo sie in der Nacht das Flugzeug zurückgelassen hatten. Unterwegs tätigte Ham noch einige Einkäufe.
    Rechtzeitig entdeckte Doc die Polizisten, die das Flugzeug bewachten, und forderte den Chauffeur auf, weiter nach Long Island zu fahren. Der Chauffeur wurde ein wenig mißtrauisch und stellte seinen Rückspiegel so, daß er seine Passagiere betrachten konnte. Er grinste und sagte nichts. Anscheinend fühlte er sich nicht verpflichtet, den berühmten Doc Savage zu verpfeifen. Wortlos reichte er die neueste Ausgabe einer New Yorker Zeitung nach hinten.
    Die Schlagzeilen verkündeten, daß Polizei und Regierung nach Doc Savage fahndeten. Für seine Ergreifung war zwar keine Belohnung ausgesetzt, aber offenbar war es nur eine Frage der Zeit, daß man sie aussetzen würde.
    Vor einer einsamen Scheune stiegen Doc, Ham und Monk aus. Schweigend belohnte Doc den Fahrer mit einem saftigen Trinkgeld und wartete, bis der Wagen aus dem Gesichtskreis verschwunden war. In der Scheune befand sich eine kleine Amphibienmaschine, die Doc für ähnliche Notfälle in Reserve hielt. Er hatte die Scheune von einem Farmer gemietet, den es nicht interessierte, wozu Doc sie haben wollte.
    Doc und seine beiden Gefährten rollten die Maschine heraus und stiegen ein. Doc klemmte sich hinter den Steuerknüppel und nahm Kurs auf Connecticut.
     
    Die Südküste von Connecticut ist zerklüftet und nicht besonders einsam, aber die Bevölkerung ist nicht gleichmäßig verteilt. Einige Stellen sind verödet wie die Sahara, und die gesuchte Bucht gehörte dazu.
    In der Bucht lag ein kleines Schiff. Von oben hatte es Ähnlichkeit mit einem verwahrlosten Tramp, aber der Bug war verstärkt, als sollte damit Eis zermahlen werden. Der Rumpf war kurz und massig und lag ungewöhnlich tief im Wasser.
    »Na also«, sagte Doc. »Das dürfte die Onkel Pinguin sein.«
    Er überließ Ham das Steuer, ging nach rückwärts und zog sich um. Ham flog einen Bogen und setzte das Flugzeug in der Nähe des Schiffs auf. Monk öffnete die Tür und winkte hinüber. Auf Deck waren ein paar Männer, die nicht winkten. Mit steinernen Gesichtern blickten sie dem Flugzeug entgegen.
    »Wo sind wir hier?« fragte Monk auf Italienisch.
    Er konnte nicht besonders gut Italienisch, aber er hoffte, daß die Männer auf dem Schiff die Sprache gar nicht verstanden. Sie sollten den Eindruck gewinnen, zwei ausländische Touristen vor sich zu haben, die sich verflogen hatten.
    Welchen Eindruck die Leute auf dem Schiff tatsächlich hatten, war auf Anhieb nicht festzustellen. Sie benahmen sich, als wären sie aus Holz. Ham und Monk beschlossen, die Kerle ein wenig abzulenken und die Komödie auf die Spitze zu treiben. Umständlich ließen sie ein aufgepumptes Schlauchboot zu Wasser; im Schlauchboot befand sich Doc, aber das konnten die Männer auf dem Schiff nicht sehen. Ham stieg ein. Mit mehr Mühe als Geschicklichkeit schafften es Monk und Ham, das Schlauchboot kentern zu lassen. Ham und Doc fielen ins Wasser, Ham zeterte auf Italienisch

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