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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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    »Vielleicht auch nicht«, meinte Ham. »Die Antarktis ist ziemlich groß, da kann man sich schon mal verirren.«
     
    Das Luftschiff überflog Buenos Aires mitten in der Nacht und so hoch, daß von der Stadt nur ein vager Schimmer zu erkennen war. Von hier aus ging der Kurs nun direkt nach Süden, und die Männer hielten nun Ausschau nach der
Uncle Penguin
. Sie verließen sich nicht auf ihre Augen und auf Ferngläser, sondern auf Infrarot-Kameras. Die Bilder wurden sofort entwickelt und ausgewertet.
    Schließlich erreichten sie die vorgelagerten Inseln und die Eisbarriere des sechsten Kontinents. Die Gondel hatte eine Klimaanlage, so daß von der Kälte draußen nichts zu spüren war. Hinter der Barriere dehnte sich eine scheinbar endlose weiße Wüste.
    Sie sahen die
Uncle Penguin
nicht, aber sie entdeckten sie auf einem der Bilder, als sie bereits über das Schiff hinweg geflogen waren. Sie wendeten und benutzten nun doch die Ferngläser. Die Suche dauerte genau sechzehn Stunden, dann deutete Monk nach unten.
    »Da!« sagte er. »Das muß sie sein! Ich halte es für ausgeschlossen, daß sich mehr als ein Schiff in dieser Gegend herumtreibt, und wenn ich nicht müßte, wäre ich auch nicht hier. Ich kann mir was Besseres vorstellen als einen Winter in Eis und Schnee.«
    »Du bist ein Schwätzer«, nörgelte Ham. »Sogar in New York gibt’s im Winter Eis und Schnee!«
    »Gewiß«, sagte Monk, »aber alles ist eine Frage der Quantität.«
     
     

16.
     
    Während der warmen Jahreszeit war ein Teil der äußeren Eismasse geschmolzen; sie hatte sich in Eisberge verwandelt, die eine Weile gedriftet waren, um schließlich in Hufeisenform wieder zu erstarren, so daß ein weiter Hafen entstanden war. Mittlerweile taute das Eis abermals, weil wieder eine warme Jahreszeit begann. Monk wußte nicht – oder es war ihm entfallen –, daß im Süden Sommer ist, wenn der Winter über die nördliche Erdhälfte zieht.
    Die
Uncle Penguin
lag in der Bucht vor Anker. Doc und seinen beiden Begleitern war es gleichgültig, ob sie von der Besatzung des Schiffs bemerkt wurden oder nicht. Sie hatten sich zur Offensive entschlossen. Sie verringerten die Höhe und beschrieben einen Kreis um das Schiff.
    Auf dem Deck rührte sich nichts, anscheinend war das Schiff so verödet wie die Welt ringsum. Nicht einmal aus der Kombüse quoll Rauch.
    »Das Ding da hat Ähnlichkeit mit einem Sarg«, meinte Monk. »Wenn es vorn nicht spitz wäre, könnte man es wirklich verwechseln ...«
    »Du bist eine fröhliche Seele«, sagte Ham bissig. »Man sollte dir den Schädel einschlagen.«
    Doc Savage drückte das Luftschiff noch weiter herunter und brachte es hundert Meter über dem Schiff zum Stillstand. Wieder griff er zum Fernglas, aber am Aussehen der
Uncle Penguin
änderte sich nichts.
    »Verdammt!« Monk war beeindruckt. »Wo sind die Leute geblieben? Sie können doch nicht alle spazieren gegangen sein!«
    Doc spähte zum Land beziehungsweise zu den weißen Massen hinüber, die es bedeckten. Der Schnee sah frisch und unberührt aus, anscheinend war er erst vor kurzem gefallen.
    »Wir landen«, entschied Doc, »und durchsuchen das Schiff.«
    Er ging zum Ruder.
    »Aber einer von uns sollte hierbleiben«, gab Monk zu bedenken.
    »Richtig«, sagte Doc. »Einer von euch. Vielleicht könnt ihr knobeln ...«
    Monk grinste und zog eine Münze aus der Tasche.
    »Kopf«, sagte er und deutete auf Ham. Dann zeigte er auf sich und sagte: »Zahl.«
    Ham war einverstanden. Er war immer einverstanden, und wenn er hätte wählen dürfen, hätte er ohnehin auf Kopf getippt. Er wußte nicht, daß die Münze auf beiden Seiten eine Zahl hatte. Für solche Fälle trug Monk sie immer bei sich. Er hatte sie in einem Spielzeugladen erworben, und sie hatte ihm seitdem gute Dienste geleistet.
    Er warf die Münze in die Luft und fing sie auf. Mürrisch fand Ham sich damit ab, daß er verloren hatte und im Luftschiff bleiben mußte.
    »Wir sehen uns bald wieder«, tröstete Monk ihn schadenfroh. »Hoffentlich langweilst du dich nicht.«
    Doc setzte das Luftschiff behutsam auf’s Eis. Ham übernahm das Steuer und lenkte das Gefährt zu der
Uncle Penguin
hinüber, so daß Monk und Doc nur noch auszusteigen brauchten. Dank der absoluten Windstille war dieses Manöver möglich.
    Während Monk und Doc vorsichtig zur Brücke gingen, bugsierte Ham das Luftschiff wieder zum Eis und hielt es dicht über dem Boden abermals an. Doc stieß die Tür zum Ruderhaus auf und

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