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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mitgenommen.«
    »Wohin?«
    »Keine Ahnung.« Renny zuckte die Achseln. »Auf dem Schiff waren drei Amphibienflugzeuge, sie waren zerlegt. Die Kerle haben die Maschinen zusammengesetzt und die restliche Fracht hineingeladen. Sie sind mindestens fünfzigmal hin und her geflogen, bevor sie alles am Ziel hatten, wo immer das liegen mag.«
    Monk atmete tief ein. Er begriff jetzt, wieso die meisten Rettungsboote der
Uncle Penguin
noch an den Davits hingen.
    »Worum geht es?« wollte er wissen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Renny.
    »Aber das Mädchen weiß Bescheid
    »Wahrscheinlich«, sagte Renny. »Ich habe sie gefragt, aber sie hat mir nur ins Gesicht gelacht. Sie hat gemeint, solange noch eine Chance besteht, daß sie einen Teil von der Beute bekommt, will sie den Mund halten.«
    »Du scheinst die Dame nicht zu mögen«, meinte Monk. Renny nahm die Kapuze seines Schaffellmantels ab und deutete auf einige tiefe Kratzer in seinem Gesicht.
    »Das war sie!« verkündete er mit Grabesstimme. »Dabei habe ich ihr nur mitgeteilt, sie wäre nicht besser als Slagg und Flammen.«
    »Sie ist geldgierig«, erklärte Monk. »Trotzdem finde ich sie allmählich ganz sympathisch.«
    »Eines Tages wird ein Wunder geschehen«, bemerkte Ham weise.
    »Nämlich?« Monk runzelte die Stirn.
    »Du wirst auch noch einmal einer jüngeren Weibsperson begegnen, die du nicht nach einiger Zeit sympathisch findest.«
    »Vorsicht!« Renny wirbelte herum und riß den Revolver hoch. »Da kommt jemand!«
    Aber es war zu spät. Hinter einem Eisbrocken erschien ein Mann und zielte mit einer Maschinenpistole auf Renny, Monk und Ham.
    Der Mann war lang und dünn, obwohl er überreichlich in Pelze gewickelt war. Er trug unförmige Handschuhe, so daß er den Mechanismus der Waffe nicht hätte bedienen können, wenn er nicht auf einen klugen Ausweg verfallen wäre. Er hatte eine Schlinge am Abzug befestigt und den rechten Zeigefinger in die Schlinge gehakt.
    »Gehört er zu deinen drei Wächtern mit Gewehren?« fragte Monk. »Das ist aber kein Gewehr!«
    »Er gehört zu den Kerlen.« Renny nickte und ließ den Revolver sinken. »Als ich ihn zum letztenmal sah, hatte er noch ein Gewehr.«
    »Ihr solltet jetzt mal die Mäuler halten und die Hände hochheben«, sagte der Mann unfreundlich. »Und falls ihr Schießeisen in den Taschen habt, dann benutzt sie lieber nicht, sonst könnte es unangenehm für euch werden!«
    Renny ließ den Revolver fallen, die drei Männer hoben die Hände. Ham und Monk waren unbewaffnet. Sie hatten ihre Schnellfeuerpistolen im Luftschiff gelassen.
    »Wo ist das Luder?« fragte der Mann.
    »Das Mädchen?« Renny schüttelte den Kopf. »Wenn Sie mich fragen ...«
    »Ich frage Sie aber!« fauchte der Mann. »Sie sind doch mit ihr vom Schiff geflüchtet!«
    »Das stimmt«, sagte Renny. »Sie hat mir auf dem Eis einen Schubs gegeben und war weg. Es hat geschneit, ich habe ihre Spur nicht weit verfolgen können.«
    Der Mann mit der Maschinenpistole dachte nach. »Dieses verdammte Luder ...«, sagte er schließlich. »Aber Sie wissen doch wohl, wo Savage ist?«
    »Nein«, sagte Renny wahrheitsgemäß.
    »Dann seid ihr für mich uninteressant«, meinte der Mann.
    Er zupfte an der Schlinge, und die Maschinenpistole spie Feuer und Eisen.
     
     

18.
     
    Die Maschinenpistole schoß nochmals der Mann schon auf dem Boden lag, weil ihm von hinten ein Brocken Eis auf den Kopf gekracht war. Anscheinend hatte die Schlinge sich verheddert. Monk sprang auf den Mann zu und entriß ihm die Waffe. Der Mann hatte nichts dagegen. Er hatte die Besinnung verloren.
    Doc kam hinter dem Eiszapfen hervor, von dem aus er den Bewaffneten beworfen hatte. Scheinbar gleichmütig ging er zu seinen drei Gefährten.
    »Das war knapp.« Monk schluckte. »Wie lange hast du schon da gelegen?«
    »Eine ganze Weile«, sagte Doc. »Ich hatte den Kerl beobachtet.«
    Monk wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.
    »Gut«, sagte er zufrieden. »Es wäre mir peinlich, wenn du erst im letzten Augenblick gekommen wärst, denn dann müßte ich immer daran denken, was geschehen wäre, wenn du dich um einen Augenblick verspätet hättest ...«
    Doc ging zu dem Bewußtlosen und untersuchte ihn.
    »Er lebt noch«, stellte er sachlich fest. »Er müßte uns eigentlich Informationen geben können.«
    »Hoffentlich«, sagte Renny. »Ich hab’s allmählich satt, im Dunkeln zu tappen.«
    Doc wollte noch etwas sagen, doch plötzlich wirbelte er herum und rannte auf das Ufer zu.

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