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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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blieb wie angewurzelt stehen. Monk spähte an ihm vorbei und sah einen Mann, der scheinbar apathisch am Ruder lehnte. Seine rechte Hand lag auf dem großen Kompaß, neben der Hand war ein Revolver.
    Monk beschloß zum zweitenmal, die Offensive zu übernehmen. Blitzschnell wand er sich an Doc vorbei und warf sich auf den Mann. Der Mann kippte um; er krachte auf die Planken wie ein Betonklotz. Verwirrt stand Monk auf und blinzelte. Der Mann war tot und steifgefroren.
    Monk zog sich zur Tür zurück und wischte die Hände an seiner Parka ab. Auch Doc und Ham trugen pelzgefütterte Parkas. Sie hatten diese Ausrüstung unterwegs eingekauft, als sie mit dem falschen Taxi von New York nach New Jersey gefahren waren, um dort das Luftschiff zu übernehmen.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Monk erschüttert. »Warum passiert so was immer nur mir?«
    Doc schwieg. Er wälzte den Mann auf den Rücken und deutete auf das Loch in seiner Stirn. Der Mann war offenbar erschossen worden.
    »Naja«, sagte Monk abwesend, »jedenfalls gehört er nicht zu uns, Renny, Long Tom und Johnny sind also vielleicht noch am Leben.«
    Sie gingen unter Deck und zu den Zellen, in denen die Männer eingesperrt waren, als Doc an Bord der
Uncle Penguin
auftauchte. Die Zellen waren leer.
    »Das Schiff scheint tatsächlich verlassen zu sein«, bemerkte Monk weise. »Trotzdem sollten wir uns noch ein bißchen umsehen.«
    Und das taten sie. Sie benötigten eine halbe Stunde, dann wußten sie mit Sicherheit, daß sich kein lebendes Wesen mehr an Bord befand. Auch die Frachträume waren leer.
    »Hat das Mädchen nicht behauptet, das Schiff hätte eine Menge Zeug geladen?« fragte Monk.
    »Allerdings«, sagte Doc. »Sie hat eine Kiste mit einem langen Gummischlauch erwähnt – die hatte sie nämlich aufgebrochen.«
    »Kein Gummischlauch«, stellte Monk fest. »Keine Kisten, gar nichts. Nur eine schäbige, verrostete Hülle, die sich
Uncle Penguin
nennt Doc ging wieder an Deck. Er untersuchte die ungewöhnlich großen Frachtluken, er schob sogar die Deckel zurück und spähte nach unten. Einer der Frachträume schien eine Maschine enthalten zu haben, die auch an Bord in Betrieb genommen worden war, jedenfalls war die technische Vorrichtung dafür vorhanden. An den Wänden waren Kabel, die offensichtlich an die Maschine angeschlossen werden konnten. Die Kabel führten nach nebenan in einen zweiten Raum, in dem sich anscheinend ebenfalls eine Maschine befunden hatte, die nun nicht mehr vorhanden war. Die Kabel hatten die beiden Maschinen miteinander verbunden.
    Monk verstand nichts von Technik, sein Interesse begann zu erlahmen.
    »Ich glaube, ich sollte an Land gehen«, sagte er. »Ich werde mich dort ein bißchen umsehen.«
    »Warum nicht?« Doc nickte. »Die Rettungsboote sind noch da – oder wenigstens einige –, du kannst eines herunterlassen und zum Ufer fahren. Oder muß ich dir helfen?«
    Monk brauchte keine Hilfe. Er schwang ein Boot aus und stellte dabei fest, daß alle Boote bis auf zwei an den Davits hingen. Er fragte sich, wie Slagg, Flammen und die Mannschaft an Land gekommen waren, ohne ein Boot zu benutzen. Zugleich wußte er, daß es auf diese Frage zunächst keine Antwort gab. Er schlug sie sich aus dem Sinn und ruderte zum Ufer.
     
    Ham war inzwischen damit beschäftigt, das Luftschiff zu verankern. Er hatte sich eine Methode ausgedacht, von deren Wirksamkeit er überzeugt war: Er hatte mit Thermit ein Loch ins Eis getaut und den Anker versenkt. Das geschmolzene Wasser gefror schon wieder.
    »Was für ein Einfall!« schimpfte Monk. »Kannst du mir verraten, wie du den Anker rauskriegen willst?«
    »Mit Thermit«, erklärte Ham kühl. »Was habt ihr auf dem Schiff gefunden?«
    Monk berichtete, was er und Doc festgestellt hatten. Ham machte ein düsteres Gesicht.
    »Keine Spur von Renny, Long Tom und Johnny?« fragte er.
    »Sie sind bestimmt gesund«, sagte Monk leichthin und hoffte inständig, daß er sich nicht irrte. »Sie sind unverwüstlich.«
    Gemeinsam warfen sie den zweiten Anker ins Wasser. Bei dieser Gelegenheit stellten sie fest, daß das Meer an dieser Stelle nur drei Faden tief war.
    »Und jetzt werde ich mich umsehen«, sagte Monk markig. »Wenn ich Slagg, Flammen oder einen anderen Gangster entdecke, kann er was erleben.«
    »Richtig«, sagte Ham. »Ich gehe mit.«
    »Solltest du nicht im Luftschiff bleiben?«
    »Ich werde es im Blickfeld behalten.«
    Sie gingen am Ufer entlang, kletterten über vereiste Felsen und wichen

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