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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Renny, Ham und Monk begriffen nicht, was los war, aber sie hatten nicht den Eindruck, daß Doc über das Eis trabte, um sich ein wenig Bewegung zu verschaffen. Sie jagten hinter ihm her.
    Sekunden danach verstanden sie, warum Doc es plötzlich so eilig hatte. Von der Stelle, an der Ham das Luftschiff zurückgelassen hatte, erklang ein metallisches Klirren. Dann rückte das Luftschiff ins Blickfeld, und die Männer bemerkten, daß Velma Crale es gekapert hatte. Das Klirren kam von den Ankerketten.
    Ham blieb abrupt stehen und sah zu, wie das Gefährt, das seiner Obhut anvertraut war, über das Meer abgetrieben wurde. Der Wind, der nicht ausreichte, das Wasser zu kräuseln, genügte, um das Luftschiff in Bewegung zu setzen. Velma Crale winkte liebenswürdig aus dem Cockpit und machte sich an den Geräten zu schaffen.
    Auch Doc, Renny und Monk blieben nun stehen; sie sahen ein, daß sie das Flugschiff nicht verfolgen konnten, auch wenn die Motoren noch nicht angesprungen waren.
    »Sie wird einen Unfall bauen«, sagte Renny. »Sie kann mit dem Ding nicht umgehen. Nach hundert Yards säuft sie ab und schreit um Hilfe.«
    »Ja«, sagte Ham giftig. »Aber wir werden sie nicht retten!«
    Doch Velma Crale baute keinen Unfall; es gelang ihr sogar, die Motoren anzuwerfen. Das Luftschiff bockte und schaukelte bedenklich, aber es bewegte sich nach oben.
    »Sie hat’s geschafft«, sagte Monk. »Warum sollte sie nicht, immerhin kann sie fliegen ...«
    »Aber mit Flugzeugen!« nörgelte Renny. »Über Geschmack läßt sich wohl nicht streiten.«
    »Wie darf ich das bitte verstehen?«
    »Du magst diese Person. Vielleicht triffst du noch einmal mit ihr zusammen, und sie haut dir auf den Kopf, um dir die Sympathie auszutreiben.«
    Doc drehte sich auf dem Absatz um. Sein Gesicht war ausdruckslos, als hätte er nicht eben ein wertvolles Luftschiff verloren und säße nicht hilflos am Südpol fest.
    »Wir wollen uns um den Mann mit der Maschinenpistole kümmern«, sagte er.
    Wieder tappten seine drei Gefährten hinter ihm her. Sie waren weniger gelassen als er, vor allem Hams Gesicht war in tiefe Furchen gelegt.
    »Es ist meine Schuld ...«, klagte er.
    »Richtig«, sagte Monk. »Du schadest mehr als du nützt. In Zukunft solltest du lieber zu Hause bleiben.«
    Sie bogen um einen Eishügel und stellten fest, daß der Mann, der mit der Maschinenpistole auf Ham, Monk und Renny hatte schießen wollen, nicht mehr vorhanden war.
    Die Spuren im Schnee ließen klar erkennen, daß der Mann sich nicht aus eigener Kraft entfernt hatte. Zwei Männer hatten ihn gefunden, aufgehoben und fortgetragen.
    »Die beiden Kerle, die mit ihm an Bord waren«, sagte Renny. »Natürlich! Wir hätten nicht alle weglaufen dürfen.«
    Doc folgte bereits der Fährte. Sie führte im Bogen zurück zur Bucht.
    »Wahrscheinlich haben sie irgendwo ein Boot versteckt«, meinte Renny. »Wenn sie es erreicht haben, dürften sie für uns so unerreichbar sein wie das Luftschiff.«
    Er hatte sich nicht geirrt. Das Boot war schon weit vom Ufer entfernt. Zwei Männer ruderten, der dritte war noch bewußtlos.
    »Noch sind sie nicht unerreichbar!« sagte Ham zornig.
    Er riß Monk die Maschinenpistole fort, die der dem dürren Mann abgenommen hatte, und brachte sie in Anschlag. Laut rief er: »Halt! Kehrt um, oder wir schießen!« Die Männer im Boot beantworteten seine Aufforderung mit Revolverkugeln. Ham fluchte und riß den Abzug durch. Nach drei Schüssen stellte er notgedrungen das Feuer ein, denn das Magazin war leer. Ham fluchte und warf die Waffe in den Schnee.
    Die drei Männer erreichten die
Uncle Penguin
und stiegen an Bord. Wenig später waren die Dieselmotoren zu hören, die Ankerkette kam hoch, das Schiff nahm Fahrt auf und steuerte aus der Bucht. Doc stand nah am Wasser und sah dem Schiff stumm nach.
    Seine drei Freunde waren gesprächiger.
    »Das war’s also«, sagte Renny verdrossen. »Wir sitzen fest, wie die Seeleute sagen.«
    »Wir könnten höchstens nach Südamerika schwimmen«, meinte Ham düster.
    »Und haben nichts zu essen«, maulte Monk.
    »Wir sind mindestens tausend Meilen von der nächsten Siedlung entfernt«, sagte Renny.
    »Ja«, sagte Monk, »und wenn kein Wunder geschieht, werden wir da auch bleiben.«
    Doc Savage blickte wieder zu dem Luftschiff hinüber. Inzwischen hatte es eine beachtliche Höhe gewonnen, aber es schien nicht mehr weiter zu steigen. Er zog eine Art Fernglas aus der Parka und spähte hindurch. Das Fernglas hatte dunkle

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