Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
...«
    Er zuckte hilflos mit den Schultern. Draußen auf dem Korridor hämmerte eine Maschinenpistole los. Greens Gesicht wurde noch grüner. Der Mann mit der Maske stand abrupt auf.
    »Savages Kumpane haben mindestens einen Teil des Sachverhalts herausgekriegt«, sagte er. »Sie haben die Polizei informiert. Wir müssen etwas unternehmen! Kommen Sie mit.«
    Er zog einen Gegenstand aus der Brusttasche seiner Jacke, der Ähnlichkeit mit einem Horn oder einem schmalen Trichter hatte. Greens Gordon starrte auf den Gegenstand und schluckte. Wie in Trance öffnete er die Tür und trat auf den Korridor. Der Mann mit der Maske blieb ihm dicht auf den Fersen.
     
    Das Mädchen kreischte wie am Spieß und schlug blindlings um sich. Doc ohrfeigte sie kräftig, er wußte, daß ein hysterischer Anfall anders nicht zu behandeln war. Freundliche oder besänftigende Worte hätten Virginia nur erst richtig in Raserei versetzt.
    Sie verstummte und blinzelte verwirrt. Sie sah das Skelett an der Wand und klappte den Mund auf, um weiterzuschreien.
    »Nein!« sagte Doc Savage grob. »Drehen Sie nicht durch, das Skelett ist alt und obendrein nicht echt. Solche Dinger gibt es in jeder Geisterbahn auf dem Rummelplatz. Der verrückte Besitzer dieses Hauses hat damit seine Gäste reingelegt, und die Gangster haben es stehenlassen.«
    Das Mädchen kam wieder zur Besinnung, aber sie ließ das Skelett nicht aus den Augen. Doc ging zu dem Gerippe und faßte es an, damit Virginia sich von seiner Harmlosigkeit überzeugen konnte.
    »Sie haben recht«, flüsterte sie. »Aber es erinnert mich
    »Nicht jetzt.« Doc schnitt ihr das Wort ab. »Zuerst müssen wir hier raus.«
    Er hatte sich inzwischen damit abgefunden, daß er den Lift nicht erreichen konnte. Im Haus wimmelte es von Banditen, und natürlich beobachteten sie vor allem den Fahrstuhl. Aber vielleicht gelang es ihm, die Treppe zu finden, die Gats erwähnt hatte. Möglicherweise hatte Gats den Weg zu der Treppe verkehrt beschrieben, aber Doc bezweifelte nicht, daß es diese Treppe gab. So verrückt konnte kein Hausbesitzer sein, daß er sich nur auf den Aufzug verließ.
    Wieder irrten Doc und das Mädchen durch das Labyrinth. Hinter dem Zimmer mit dem Skelett lag wieder ein kurzer Korridor mit zahlreichen Türen, von denen nur einige sich öffnen ließen, andere mündeten auf Gänge, die nur wenige Meter lang waren. Schließlich kamen Doc und Virginia in ein großes Zimmer, das nur zwei Türen hatte. Wieder schaltete Doc die Taschenlampe ein. Vorsichtig ging er zu der zweiten Tür und stieß sie auf. Er stand vor einem weiteren engen Korridor. Doc und das Mädchen gingen gleichzeitig durch die Tür; im selben Augenblick gab der Boden unter ihnen nach, und sie stürzten in die Tiefe.
    Doc ließ die Lampe fallen, er brauchte sie auch nicht mehr, denn gleichzeitig flammte Licht auf. Der scheinbare Korridor war tatsächlich ein Schacht, dessen Grund mit spitzen Lanzen gespickt war.
    Doc packte das Mädchen und warf sich herum, so daß sein Körper waagerecht in der Luft lag. Im ersten Moment der Überraschung hätte das Mädchen wieder geschrien, jetzt war sie verstummt. Doc vermutete, daß sie ohnmächtig geworden war.
    Er mobilisierte seine ganze beachtliche Energie, ohne nachzudenken; er handelte rein instinktiv. Er stieß die Füße gegen eine Wand des Schachts und stemmte sich mit den Schultern gegen die andere. Er benahm sich wie ein Bergsteiger, der durch einen Kamin klettert, aber ein Bergsteiger hat es im allgemeinen nicht nötig, einen freien Fall zu bremsen, und muß auch keine zweite Person transportieren.
    Doc spürte, wie die rauhe Wand ihm die Haut vom Rücken schürfte, seine Schuhsohlen wurden heiß, doch es gelang ihm, den Sturz aufzufangen. Langsam stieg er abwärts. Er kam zu den Lanzenspitzen und versuchte sie zur Seite zu biegen. Er überlegte nicht, wie er von hier aus weiterkommen sollte, er wußte, daß ihm nichts anderes übrig blieb als der Aufstieg, wenn es hier unten keinen Ausweg gab. Aber wie er das Mädchen hinaufbefördern sollte, war ungewiß. Notfalls mußte er sie zurücklassen und ein Seil besorgen, an dem er sie her-aufziehen konnte.
    Die Speerspitzen ließen sich überraschend leicht aus dem Weg räumen. Sie bestanden aus Papier und waren offenbar ein weiterer Scherz des verrückten Hausbesitzers. Doc hatte das Gefühl, sich ein wenig lächerlich gemacht zu haben, weil er reagiert hatte, als stünde Tod und Leben auf dem Spiel.
    Er ließ sich fallen und

Weitere Kostenlose Bücher