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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einen Fluchtversuch zu unternehmen, als die Tür aufging. Vor ihr stand ein Mann mit einem schrecklich zernarbten Gesicht.
    Instinktiv hatte Virginia den Revolver gehoben und auf den Mann gezielt. Costa Tria hatte sich ein liebenswürdiges Grinsen abgerungen.
    »Nicht schießen!« hatte er geflüstert. »Sie brauchen keine Angst zu haben. Sie sind von Feinden umgeben, aber ich werde Ihnen helfen.«
    Virginia hatte gezögert, und Costa Tria hatte sich auf sie gestürzt. Mit einer Hand hatte er ihr den Mund zugehalten, mit der anderen ihr die Waffe entrissen. Dann hatte er sie genötigt, ihm in das andere Zimmer zu folgen.
    Costa Tria grinste jetzt nicht mehr, sein zerstörtes Gesicht zuckte vor Zorn und Enttäuschung. Langsam wich er zurück, und Doc rückte nach. Er streckte die Hände nach Costa Tria aus, um ihn mit einem Druck auf’s Nervenzentrum an der Schädelbasis außer Gefecht zu setzen – doch in diesem Augenblick schnellte Tria zur Seite.
    Er kannte das Haus besser als alle anderen Gangster; nur dadurch hatte er auf den Gedanken kommen können, das Mädchen zu verstecken. Er trat auf einen Knopf in die Ecke, gleichzeitig brach er zusammen, weil Doc ihn in die Finger bekam.
    Aber Tria hatte bereits den Alarm ausgelöst. Überall auf dem Korridor leuchteten Neonpfeile auf und zeigten die Richtung zu dem Zimmer an, aus dem der Notruf gekommen war.
     
     

6.
     
    Doc nahm eine zweite metallisch schimmernde Kugel aus seiner Weste und ließ sie dem schlafenden Trias in die Tasche gleiten. Das Mädchen sah ihm verständnislos zu.
    »Er ... er hat mich gezwungen, ihm zu folgen«, sagte sie verstört. »Jetzt werden die Gangster uns beide töten!«
    »Wohl nicht.« Doc lächelte grimmig. »Wenn sie die Absicht hätten, wären wir schon nicht mehr am Leben.«
    Er blickte zum Fenster. Draußen wurde es dämmerig, auch im Zimmer war nicht mehr viel zu erkennen. Doc öffnete das Fenster und spähte hinaus. Die Fassade war glatt wie ein Spiegel, und die Erde unangenehm weit entfernt. An einen Abstieg war nicht zu denken. Doc wirbelte herum. Er riß die Glühbirne samt der Fassung aus der Deckenlampe, bog die Drähte zusammen und betätigte den Schalter. Ein scharfer Knall erfolgte, die Alarmklingeln verstummten. Der Kurzschluß hatte die Stromleitung lahmgelegt.
    »Kommen Sie mit«, sagte Doc zu dem Mädchen. »Wir wollen die Treppe suchen.«
    Virginia folgte ihm auf den Korridor. Doc schlug die Richtung zum Lift ein, weil er hoffte, sich dort besser orientieren zu können. Das Gewirr der Gänge lag in gespenstischem Halbdunkel. An einer der zahlreichen Ecken hielt Doc an und spähte zum Fahrstuhl. Davor hatten sich drei Männer mit Maschinenpistolen aufgebaut. Doc prallte zurück und zog das Mädchen in ein Zimmer, im selben Augenblick ratterte eine Maschinenpistole los.
    Doc kramte wieder in den Taschen seiner unergründlichen Lederweste und nahm zwei Tabletten heraus. Eine Pille gab er dem Mädchen.
    »Legen Sie das Ding auf die Zunge und atmen Sie durch den Mund«, sagte er. »Notfalls halten Sie sich die Nase zu.«
    Er nahm die andere Pille selbst auf die Zunge und griff wieder in eine Westentasche. Das Mädchen führte den Befehl aus, obwohl sie dessen Sinn nicht begriff.
    »Du Idiot!« schimpfte ein Gangster am Lift. »Warum schießt du, wenn das Ziel schon wieder verschwunden ist?«
    »Ich hab zu spät geschaltet«, sagte der zweite Gangster. »Ich hab Savage ganz deutlich gesehen, aber dann war er plötzlich weg!«
    Doc zog einen kleinen Glasbehälter aus der Tasche und schleuderte ihn zum Korridor. Der Behälter zerklirrte:
    »Haltet die Luft an!« kommandierte einer der Gangster.
    Doc wartete. Sekunden verstrichen. Vor dem Lift polterte ein schwerer Körper zu Boden, dann ein zweiter, schließlich ein dritter. Durch die zahlreichen Publikationen über Doc Savage war auch der Verbrecherwelt nicht verborgen geblieben, daß Doc häufig ein Gas benutzte, das nach genau einer Minute seine Wirkung verlor. Er hatte keine andere Wahl, als ein Gas zu entwickeln, das länger in der Luft war, zugleich mußte er ein Gegenmittel erfinden, nämlich die kleinen Tabletten, die er und das Mädchen jetzt gebrauchten und die das Gas entgifteten.
    Doc und das Mädchen verließen das Zimmer. Im Haus war es inzwischen fast dunkel; die Wände und Türen Waren mehr zu ahnen als zu sehen. Die Schritte der Gangster hallten durch die Korridore, sie strebten zu dem Zimmer, in dem Tria auf den Alarmknopf getreten hatte.
    »Bleiben Sie

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