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DS038 - Land der Angst

DS038 - Land der Angst

Titel: DS038 - Land der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich über Doc, um die Fesseln aufzuknoten. Sobald Doc frei war, kam er mit einer geschmeidigen Bewegung hoch und nahm Gordons Schießeisen an sich. Im allgemeinen verzichtete Doc auf den Gebrauch von Waffen, weil er der Ansicht war, daß man sich daran zu leicht gewöhnte und dann ohne Waffen um so hilfloser war, aber es gab Ausnahmen.
    »Dieser Advokat!« sagte Monk in einem Anflug von bärbeißiger Ironie. »Da entpuppt er sich als wackerer Held, während Doc und ich wie die Mumien auf dem Boden liegen!«
    Die Mannschaft schlief noch; nur der Rudergänger befand sich auf der Brücke. Er wurde aufmerksam, daß an Deck etwas nicht stimmte, aber er fand keine Gelegenheit mehr, seinem Boß und Gats beizustehen. Bevor er sich zu einem Entschluß aufgerafft hatte, war Ham bei ihm auf der Brücke und schlug ihm den Pistolenlauf auf den Kopf.
    Doc befreite Monk. Er benötigte beide Hände dazu, und legte die Pistole neben sich. Gordon erinnerte sich abermals daran, daß ein Gangsterboß mit besonderen Qualitäten aufwarten mußte, wenn er sich in dieser Position halten wollte.
    Mit einem Satz war er bei Doc und beförderte das Schießeisen mit einem Tritt außer Reichweite. Dann stürzte er sich auf den Bronzemann – und stieß mit dessen harter rechter Faust zusammen. Gordon streckte sich auf den Planken aus und war vorübergehend nicht mehr ansprechbar.
    Ham hatte das Ruder übernommen. Monk und Doc beeilten sich, die Niedergänge zu den Mannschaftslogis und zum Maschinenraum zu versperren, dann fesselten sie Gordon und Gats. Virginia Jettmore stand verwirrt dabei; zunächst kümmerte sich niemand um sie. Ihre Hände waren nach wie vor gefesselt. Sie begriff nur, daß sie in letzter Sekunde gerettet worden war, ehe der Gangster sie mit dem glühenden Eisen für den Rest ihres Lebens brandmarken konnte.
    Endlich fand Doc Gelegenheit, auch das Mädchen zu befreien. Sie massierte ihre zerschundenen Gelenke und blickte dankbar zu ihm auf.
    »Sie haben mir wieder geholfen«, flüsterte sie. »Wenn Sie nicht gewesen wären ...«
    »Diesmal war ich’s nicht.« Doc lächelte. »Unsere Freiheit haben wir ausschließlich Ham zu verdanken.«
    Monk rief unterdessen Gordon mit Ohrfeigen in die Gegenwart zurück. Er lehnte ihn gegen den Brückenaufbau, kauerte sich vor ihm auf die Hacken und teilte ihm in groben Worten mit, was er von ihm hielt. Doc schob ihn zur Seite, Monk setzte sich unfreiwillig hin und musterte ihn vorwurfsvoll.
    »Reden Sie, Gordon!« sagte Doc ernst. »Ich glaube, Sie haben mir eine Menge zu berichten.«
    »Wahrscheinlich nicht.« Gordon schüttelte müde den Kopf. »Für mich ist diese Sache mehr oder weniger erledigt, ich habe mich vorhin tatsächlich mehr für meinen Partner interessiert als für die angeblichen Millionen, über die niemand etwas weiß. Wenn Sie mich nicht überrumpelt hätten, wäre ich nach Genlee gefahren und hätte mit dem Kerl abgerechnet – natürlich hätte ich mich bei dieser Gelegenheit auch ein bißchen umgesehen, ob ich nicht doch die Millionen finde. Ich habe das Mädchen zwar danach gefragt, aber ich war doch sehr skeptisch.«
    »Wer ist Ihr Partner?« erkundigte sich Doc ruhig.
    »Ich habe keine Ahnung. Ich habe sein Gesicht nie gesehen – sein wirkliches Gesicht. Er hat fast jeden Tag anders ausgesehen; die Maskerade schien ihm Spaß zu machen. Er ist mit Referenzen zu mir gekommen, gegen die nicht viel einzuwenden war. Er hat sich auf einen Freund von mir berufen, den ich mal in England gekannt habe. Er hatte eine besondere Methode oder kannte eine Methode, wie immer Sie wollen – den sogenannten knochigen Tod. Ich hatte damit nichts zu tun, ich weiß nur, daß er ein Instrument benutzt hat, das wie ein schmaler Trichter aussah. Er ist hinter Caleb Jettmore her, soviel hat er mir verraten. Jettmore muß Zugang zu einem Geheimnis haben, das der hinterlistige Bursche ihm abnehmen will. So jedenfalls habe ich ihn verstanden. Er war nicht sehr gesprächig. Er will Jettmore in ein Skelett verwandeln und sich das Mädchen greifen, wenn sie dann in der Nähe ist. Wenn nicht ...«
    Gordon zuckte die Achseln. Doc richtete sich auf.
    »Schnell!« sagte er zu Monk. »Signalisiere der
Seven Seas
, sie soll längsseits kommen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!«
     
    Monk eilte auf die Brücke und griff sich die Morselampe. Er gab Signal, und die
Seven Seas
beschleunigte die Fahrt und schloß zu der anderen Jacht auf. Doc stellte Gordon mit einem Ruck auf die Beine.
    »Sie

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