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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Maschinengewehr den Strand.
    »Laßt das erste Boot landen!« befahl Doc.
    Einen Augenblick später raste das vorderste Boot mit solcher Fahrt auf den Strand, daß es in voller Länge auf’s Trockene kam. Die gelbhäutigen Insassen waren zwar auf den Rammstoß gefaßt gewesen, aber sie wurden trotzdem durcheinandergeschleudert.
    »Jetzt!« kommandierte Doc. »Gebt’s ihnen in die Beine und Arme!«
    Die Waffen seiner Männer spien Feuer und trafen ihr Ziel. Zwei Männer, in die Beine getroffen, kippten fast gleichzeitig aus der Barkasse und heulten vor Schmerzen auf. Dieses Geschrei vervielfachte sich, als weitere Kugeln mit geradezu unheimlicher Präzision plaziert wurden und Beine, Arme und Hände trafen.
    Aber hinter Docs Anweisung, nicht zu töten, lag auch ein Stück Psychologie. Ein angeschossener Orientale, der Zeter und Mordio schrie, verbreitete mehr Panik bei seinen Kollegen als drei oder vier Tote.
    Die Insassen der Barkasse wurden von Todesangst gepackt. Sie konnten Doc und seine Männer nicht einmal sehen. In eng geschlossener Gruppe versuchten sie vorzustürmen. Mit durchschossenen Beinen gingen die vordersten zu Boden. Schreiend rannten die übrigen zu der Barkasse zurück und wollten diese wieder ins Wasser schieben. Aber inzwischen war ihre Zahl zu gering, um das zu schaffen, und dann sanken auch die restlichen in den Sand.
    »Jetzt die anderen Motorboote!« befahl Doc.
    Die Salve, die er und seine Männer abfeuerten, klang dünn, aber kaum eine Kugel ging daneben.
    Die nächsten vier Motorboote konnten gegen solches Präzisionsfeuer nicht an. Eines drehte in verrücktem Bogen ab; sein Steuermann hatte einen Schuß in die Schulter abbekommen und vermied um Haaresbreite einen Zusammenstoß mit einem anderen Boot. Auch die anderen drei scherten ab und wendeten, und wilde Flüche in diversen Sprachen hallten zu Docs Männern herüber; die Piraten wollten das Eintreffen der schweren Dschunken und Sampans abwarten.
    Monk drückte sich flach in seine Mulde und fragte: »Was nun, Doc?«
    Docs Mulde befand sich am Dschungelrand rechts von ihm. Keine Antwort kam. Monk hob den Kopf und sah hinüber. Doc war verschwunden.
    Aber es vergingen nur drei Minuten, bis Doc zurückkehrte. Er brachte das schwere Armee-Funkgerät, das Tom Too in dem Bungalow auf der Insel zurückgelassen hatte.
    Mit energischen Handbewegungen gab Doc seine Befehle. Daraufhin hasteten seine Männer aus dem Dschungel und rannten zu dem auf Strand gesetzten Motorboot.
    Ein verwundeter Pirat feuerte auf sie, aber da er in den Arm getroffen war, schoß er daneben. Doc gab nur einen Schuß auf ihn ab, und mit zerschmetterter Hand jaulte der Mann auf. Die anderen Orientalen flohen den Strand entlang, kriechend oder humpelnd, je nachdem, wo es sie erwischt hatte.
    Doc und seine fünf Helfer legten Hand an das Motorboot, drehten es um und schoben es in die Brandung zurück.
    Draußen auf See erkannten die Piraten plötzlich den Sinn von Docs Strategie, das vorderste und daher schnellste Motorboot an den Strand gelangen zu lassen. Er wollte es kapern.
    Die anderen drei Motorboote, die in der Nähe waren, drehten sofort bei, und Maschinengewehrgarben peitschten herüber.
    Doc drückte, während seine Männer an Bord sprangen, die Bugspitze des Motorbootes völlig herum. Renny arbeitete bereits fieberhaft an dem Motor. Die Schiffsschraube war bei der gewaltsamen Landung zum Glück nicht beschädigt worden.
    Blei prasselte gegen den stählernen Schutzschild; andere Kugeln rissen Splitter aus dem Dollbord oder jagten Wasserfontänen hoch, die Docs Männer besprühten, während sie das Feuer gezielt erwiderten und Renny indessen mit dem Motor kämpfte, der jetzt endlich ansprang. Am Heck schäumte Wasser auf, und das Boot schoß los.
    Doc nahm selbst das Ruder und jagte das Motorboot quer zum Strand davon. So drehten sie ihren Gegnern das Heck zu, was den nach vorn gerichteten Schutzschild nutzlos werden ließ. Doc riß ihn deshalb aus seiner Halterung und befahl seinen Männern: »Stellt das Ding am Heck auf.«
    Monk erledigte das. Er heulte auf, als Kugeln die Stahlplatte trafen und der Aufprall sich über die Platte auf seine Hände übertrug. Renny kam ihm zu Hilfe und griff sich an den Arm. Aber es war nur ein Streifschuß, und gemeinsam wuchteten sie den schweren Schutzschild herum.
    »Hat mir kaum die Haut geritzt!« erklärte Renny.
    »Wir schaffen es!« rief Ham. Er benutzte die Spitze seines Degenstocks, um ein zusammengeknülltes

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