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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Taschentuch in ein Kugelloch nahe der Wasserlinie zu rammen.
    Doc legte das Ruder hart herum. Das Boot scherte nach Steuerbord aus, kam dadurch in den Schutz der Inselspitze, wo es keine Kugel erreichten konnte. Doc drehte voll auf und nahm Kurs auf eine der größeren Inseln der Philippinen. Das Boot jagte nur so dahin, und heftige Stöße rüttelten es, während es von einem Wellenberg zum anderen sprang.
    Jetzt bogen auch die Korsaren um die Inselspitze, und erneut pfiffen Kugeln heran. Doc ließ seine Männer erst gar keine Munition verschwenden.
    Eine Viertelstunde später waren sie außer Schußweite, und Doc nahm das Gas zurück.
    »He, was ist?« fragte Monk. »Geht uns der Sprit aus? Die Kerle scheinen die Jagd längst noch nicht aufgeben zu wollen.«
    »Sprit haben wir mehr als genug«, erklärte Doc und behielt die Verfolger scharf im Auge.
    Es war eine bizarre Flottille. Hinter den vorausfahrenden Motorbooten kamen die motorbetriebenen Sampans, dann die Dschunken, soweit sie neben ihren Segeln über Hilfsmotoren verfügten. Die langsamsten Boote, die nur von Segeln angetrieben wurden, waren kaum aus der Südbucht der Shark Head Island heraus. Dadurch hatte sich die Armada der Verfolger auf mehrere Meilen auseinandergezogen.
    Ein Motorboot begann sich jetzt von der Flottille abzusetzen. Daraufhin wendete Doc und hielt auf das Boot zu, das daraufhin wieder zurückfiel, ohne daß ein Schuß gewechselt worden war.
    Doc ging wieder auf den ursprünglichen Kurs, übergab Monk das Steuer und machte sich über den durchweichten Inhalt der Aktentasche her. Er studierte die Papiere mit großem Interesse.
    »Irgendwas Lohnenswertes?« fragte Ham.
    Kleine Lichter glitzerten in Docs goldflackernden Augen.
    »Tom Toos Organisation war zu groß, als daß er sie ohne schriftliche Unterlagen kontrollieren konnte«, sagte er. »Hier haben wir die gesamten Mitgliederlisten.«
    »Toller Fund, was?« grinste Monk.
    Ohne ihm zu antworten, beugte sich Doc über das Funkgerät, schaltete es ein und stimmte die Frequenz ab. Die kleine Morsetaste war von einem Typ, den man ›Sideswiper‹ nennt, und es bedurfte großer Übung, mit ihr zu senden. Aber Doc war versiert. Mit maschinenhafter Präzision hämmerte er Morsezeichen in den Äther hinaus.
    Das Dröhnen des Bootsmotors hinderte seine Helfer daran, die Zeichen mitzulesen, obwohl sie alle erfahrene Funker waren. Doc blätterte, während er sendete, eine Seite der durchweichten Papiere nach der anderen um. Das erklärte zur Genüge, was er da tat »Wenn er den Leuten in Manila die Namen aller Anhänger Tom Toos durchgibt«, meinte Ham, »müßte Mindoro mit Hilfe von regierungstreuen Truppen eigentlich leicht mit den Problemen fertigwerden.«
    Nach einiger Zeit legte Doc die durchweichten Unterlagen beiseite, sendete und empfing aber immer noch weiter. Schließlich schaltete er das Funkgerät aus, wandte sich zu seinen Männern um und sah sie ruhig an.
    »Sollen wir versuchen, die Piratenflotte zu vernichten, auch wenn wir damit ein ziemliches Risiko eingehen?«
    »Klar!« entgegnete Monk prompt.
    »Wenn dabei aber der Motor dieses Bootes aussetzen sollte, könnte das unser Ende bedeuten«, warnte Doc seine Helfer.
    Monk machte eine Geste, als wollte er den unverwandt dröhnenden Motor streicheln. »Ich bin bereit, das Risiko einzugehen.« Die anderen schienen mit ihm einer Meinung zu sein.
    Sie hatten sich bisher immer gerade außer Gewehrschußweite der Verfolger gehalten. Zweimal während der nächsten beiden Stunden war Doc unversehens auf Gegenkurs gegangen, als ob er die ersten Piratenschiffe angreifen wollte, und diese hatten sich daraufhin hastig wieder zurückfallen lassen.
    Verschwommen erschien der Küstenstrich einer größeren Insel der Philippinen am Horizont. Doc setzte sich erneut an’s Funkgerät und begann zu senden, offenbar chiffrierte Meldungen, denn er schien sie vorher zu verschlüsseln.
    Dann zog er das Motorboot in meilenweitem Bogen herum und nahm erneut Kurs auf Shark Head Island. Wie ein Kometenschweif folgte die Piratenflotte.
    Docs Boot war mindestens ein Dutzend Knoten schneller als das schnellste Fahrzeug der Verfolger. Mehrmals sirrten jetzt wieder Kugeln in der Nähe vorbei, aber die Entfernung war zu groß, als daß mehr als ein Zufallstreffer dabei herauskommen konnte.
    Die Tropensonne, die bisher gnadenlos vom Himmel gebrannt hatte, sank jetzt rasch dem westlichen Horizont entgegen.
    Die Korsarenbucht von Shark Head Island tauchte vor

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