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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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reagierte sofort. Er zog die schwere Maschine herum und steuerte auf Shark Head Island zu.
    »He, Doc, was hat ihm die Motoren gestoppt?« fragte Monk.
    »Ich habe an den Tankenden die Treibstoffleitungen abgedreht«, erwiderte Doc. »Dadurch war in den Vergasern und Leitungen genug Benzin, um damit starten zu können, aber nicht mehr.«
    Der Bronzemann erwähnte nicht, daß er die Treibstoffleitungen deshalb abgedreht hatte, damit sie selbst notfalls mit der Amphibienmaschine schnellstarten konnten und inzwischen Zeit hatten, die Benzinzufuhr wieder aufzudrehen.
    Tom Too hielt in kritischem Gleitwinkel auf die Nordbucht zu, wahrscheinlich mehr durch Glück als durch Pilotengeschick.
    »Er wird etwa hundert Meter vor dem Ufer niederkommen«, sagte Doc nach einem abschätzenden Blick.
    Er sollte recht behalten. Genau in dieser Entfernung vom Ufer platschte die Amphibienmaschine in die See.
    »Jetzt wird er vom Wind genau auf uns zugetrieben!« rief Ham.
    »Oder er findet vorher die Treibstoffhähne an den Tanks!« wandte Monk ein.
    Aber Tom Too war kein Flugzeugmechaniker und verschwendete erst gar keine Zeit mit Suchen. Er erschien auf dem Amphibienrumpf der Maschine. Um seine Gesichtszüge zu erkennen, war er jedoch selbst für Docs scharfe Augen zu weit entfernt. Ganz deutlich war allerdings auszumachen, daß er in einer Hand eine dicke Aktentasche hielt und mit der anderen wütend auf die Tragflächen einzuhauen begann, offenbar mit einem Messer.
    »He!« rief Monk mit hoher Stimme. »Er bringt das Benzin aus den Tragflächentanks zum Auslaufen!«
    So war es tatsächlich. Eine Flammensäule schoß hoch. Tom Too hatte das auslaufende Benzin entzündet und war im gleichen Augenblick mit einem Hechtsprung ins Wasser getaucht. Hastig schwamm er auf den Strand zu.
    »Bei den Haien, von denen es hier wimmelt!« bemerkte Johnny. »Der Kerl hat Nerven, das muß man ihm lassen.«
    Renny, der nach Doc die schärfsten Augen hatte, polterte los: »Da schwimmt auch schon einer auf ihn zu!«
    Alle sahen es, und auch Tom Too hatte die Gefahr erkannt. Zunächst versuchte er, ihr durch noch schnelleres Schwimmen zu entkommen. Dann tauchte er plötzlich weg, und im Sonnenlicht blitzte dabei etwas in seiner Hand auf, offenbar die Messerklinge.
    »Er will den Hai nach Eingeborenenart erledigen!« rief Renny mit lauter Stimme.
    Drüben schäumte das Wasser auf. Deutlich war zu erkennen, daß der Piratenkönig mehrmals zustieß. Dann tauchte er wieder auf und hielt erneut auf’s Ufer zu.
    »Verflixt, der hat den Hai doch tatsächlich fertiggemacht!« jammerte Monk.
    Ohne weiteren Zwischenfall erreichte Tom Too den Strand und sprintete auf den Dschungel zu.
    Docs scharfe Augen bemerkten etwas, das den anderen entging. Tom Too hatte die Aktentasche nicht mehr. Im Kampf mit dem Hai mußte er sie verloren haben.
    Die Amphibienmaschine stand inzwischen lichterloh in Flammen. Eine Art Feuerwerk ergab sich, als die Kisten mit Maschinenpistolen-Munition hochgingen. Das Flugzeug sackte dann rasch ab.
    Tom Too war inzwischen im Dschungel untergetaucht.
    Doc und seine Männer schufteten, daß sich ihre Paddel durchbogen. Dann waren sie an der Stelle, an der die Maschine untergegangen war. Ganz in der Nähe schwamm mit dem weißen Bauch nach oben der Hai, den Tom Too getötet hatte. Das Wasser schäumte rundherum auf. Ein halbes Dutzend anderer Haie war dabei, sich ihren Kollegen zu Gemüt zu führen.
    »Mann!« sagte Monk. In seinem Gürtel steckte ein Kris mit flammenförmiger Klinge, den er irgendwo aufgelesen hatte.
    Doc zog diese Waffe heraus, nahm die Klinge zwischen die Zähne, hechtete von dem Floß aus ins Wasser und tauchte weg.
    »Jesses!« schluckte Monk. »Bei so vielen Haien! Das ist ja schlimmer, als bei Daniel in der Löwengrube!«
    Voller Angst warteten sie. Aus der gesunkenen Maschine stiegen ein paar Luftblasen auf. Eine Minute verging. Die Haie kämpften miteinander um die Beute. Eine weitere Minute wurde zu einer kleinen Ewigkeit. Doc erschien immer noch nicht.
    Drei rasch hintereinander fallende Schüsse jagten am Dschungelrand kreischende Vogelscharen auf.
    Monk duckte sich unwillkürlich, als eine Kugel dicht über seinen Kopf hinwegpfiff, verlor fast die Balance, konnte sich gerade noch fangen. Natürlich hatte Tom Too geschossen. Modernen Pistolen und ihrer Munition macht Wasser nichts aus. Wenn man es ablaufen ließ, schossen die Waffen weiter.
    Docs Freunde feuerten als Antwort ein paar Garben hinüber. Sie konnten

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