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DS039 - Pazifikpiraten

DS039 - Pazifikpiraten

Titel: DS039 - Pazifikpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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entgehen, führte Doc seine Männer hastig in den Dschungel zurück. Dort stießen sie auf ein Dutzend verzweifelter Piraten. Im Zweikampf, Mann gegen Mann, wurden diese erledigt.
    Maschinen rasten im Tiefflug über die Insel hinweg, so niedrig, daß ihr Propellerwind manchmal die Palmwipfel peitschte. Detonierende Bomben ließen den Inselboden erzittern. Männer fluchten, Verwundete schrien in einem halben Dutzend verschiedener Sprachen.
    »Beinahe wie in guten alten Zeiten!« rief Renny im Dunkeln.
    Doc und seine Helfer hatten inzwischen die restlichen Piraten aus geschaltet, auf die sie gestoßen waren. Doc hatte dabei nur seine bloßen Fäuste gebraucht.
    »Zum Sampan!« rief Doc, als jetzt kein Dröhnen einer anfliegenden Maschine zu hören war. »Wir wollen noch einmal versuchen, zu der großen Dschunke hinzukommen.«
    Sie rannten auf den Strand hinaus, erreichten den Sampan und schoben ihn ins Wasser.
    Hoch oben am Nachthimmel wurde jetzt eine Fallschirmleuchtbombe gesetzt, deren gleißendes Kalziumlicht die ganze Insel erhellte. Die Dschunke lag noch an derselben Stelle, das war in dem gespenstischen Licht zu erkennen. Docs Männer hielten auf sie zu.
    »Sie werden kaum damit; rechnen, von einem kleineren Boot aus geentert zu werden«, sagte Renny mit verhaltener Stimme.
    Doc lenkte den Sampan, nachdem die Leuchtbombe ausgebrannt war, im Dunkeln gekonnt an die Bordwand der Dschunke. Ein Pirat sah sie kommen und rief sie an. Mit verstellter Stimme und genau in demselben Dialekt rief Doc zu den gelben Korsaren hinauf, sie sollten nicht feuern.
    Das Dollbord des Sampans schrammte gegen die Bordwand der Dschunke. Alle sechs sprangen gleichzeitig. Doc erreichte als erster das Deck der Dschunke.
    Irgendwo in der Ferne detonierte harmlos eine weitere Bombe, aber der Lichtblitz enthüllte Docs Identität.
    Ein Gelber heulte auf und sprang mit erhobenem Entermesser auf ihn zu. Blitzschnell wich Doc der niedersausenden Klinge aus, und aus der gleichen Bewegung heraus schoß seine Bronzefaust hoch. Sie traf präzise die Kinnspitze des Gelben und renkte ihm den Unterkiefer aus.
    Der Kampf breitete sich auf die ganze Dschunke aus, als Docs Männer sich über das Deck verteilten. Im Dunkeln konnten sie am besten kämpfen, wenn sie voneinander getrennt waren.
    Auf seiner Suche nach Tom Too rannte Doc auf das hochragende Heck der Dschunke zu. Unter Deck waren die Gelben, die den Motor bedienten, offenbar in Panik geraten und hatten ihn auf höchste Tourenzahl gebracht. Da aber niemand am Ruder stand, pflügte die Dschunke ziellos im Kreis herum.
    Doc fand einen, langen schweren Bootshaken aus Bambus, den er als Stoß- und Schlagwaffe einsetzte. Indem er ihn wie einen Billardstock gebrauchte, stieß er einen Piraten über die niedrige Reling, und zwar mit solcher Wucht, daß der Mann gleich noch einen Genossen mitriß.
    Die kleinen Kompakt-MPis hatten Docs Männer längst wieder auf Dauerfeuer gestellt. Das baßgeigenartige Dröhnen hallte überall auf.
    »Eins!« kam von irgendwoher Monks hohe Stimme.
    »Zwei!« echote Renny. »Drei!« verkündete Long Tom. In rascher Folge meldeten sich auch die anderen – vier, fünf, sechs.
    Dieses Verfahren, ihre erledigten Gegner mitzuzählen, wandten Docs Helfer an, wenn sie im Dunkeln kämpften, aus einem ganz besonderen Grund. So wußten sie, wo jeder im Augenblick war und wie viele Gegner etwa noch übrig waren.
    Doc rannte die geschnitzte Treppe eines Niedergangs hinab. Er wollte die Maschine der Dschunke stoppen, bevor sie auf Grund lief. Er fand den Maschinenraum ohne jede Schwierigkeit. Zwei Orientalen duckten sich dort nervös im schwachen Schein einer elektrischen Lampe. Sie leisteten keinen Widerstand, sondern warfen auf Docs scharfe Aufforderung sofort ihre Waffen fort. Doc stellte den Dschunkenmotor ab.
    »Wo ist Tom Too?« wollte Doc wissen.
    Die beiden Asiaten duckten sich ängstlich. Sie hatten selbst gesehen, wie der Bronzeriese von einem Entermesser getötet worden war, und doch stand er jetzt wieder vor ihnen.
    Einer deutete auf den Gang, der zum Heck hinaufführte. »Dort«, hauchte er.
    Doc stürmte den Gang entlang, der offenbar in Tom Toos luxuriöse Privaträume im Heck führte. Zwei Orientalen verstellten ihm den Weg. Er war fast auf Tuchfühlung, bevor sie ihn bemerkten, denn im Inneren der Dschunke herrschte nahezu völlige Schwärze.
    Doc rammte die beiden mit den Köpfen aneinander, und während sie noch benommen herumtappten und ins Leere griffen, war er

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