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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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uns wenden.«
    Damit sollte er recht behalten. Die Männer hatten das Haus inzwischen offenbar verlassen, aus welchen Gründen auch immer, und schossen nun von allen Seiten auf das Gebäude.
    Selbst Doc Savage schien unschlüssig zu sein, was zu tun war. Dann stieß er plötzlich den merkwürdigen trillerartigen Laut aus, den er unbewußt immer dann von sich gab, wenn ihn etwas überraschte oder ihm eine verblüffende neue Einsicht gekommen war.
    »Los, aus dem Haus!« rief der Bronzemann. Ohne auf eine Antwort zu warten, schlug er mit einem Stuhl das Glas aus einem Fenster und hechtete hinaus. Gleich darauf landete Hoppel neben ihm mit einem Laut, wie wenn ein großes Stück Leber auf den Fleischklotz klatscht.
    »Ich denke, wir verrückt geworden!« japste er.
    Das Feuer der Männer, die anstelle der Sträflinge in die Zuchthauszellen gebracht worden waren, nahm weiter zu. Die Kugeln pfiffen jedoch harmlos über Docs und Hoppels Köpfe hinweg, weil sie hinter einer Bodenwelle im Rasengrund lagen.
    »Die Kerle«, schnaufte Hoppel, »gehören dort, wo man sie fand – hinter Gitter!«
    Doc begann von dem Haus wegzukriechen.
    »Sie werden uns beide noch killen«, warnte Hoppel. »Wahrscheinlich werden wir viel schneller getötet, wenn wir bleiben«, entgegnete Doc.
    Hoppel begann hinter ihm herzukriechen und plapperte: »Manchmal bin ich mir selbst ein Rätsel. Warum ich Ihnen jetzt nachkrieche, aus meinem eigenen Haus, ist mir zum Beispiel selber ...«
    Der Boden unter ihnen machte förmlich einen Sprung. Nach einem dröhnenden Krachen sank eine ganze Hausseite ein, walzte Büsche platt, drohte wie ein großes weißes Monstrum auch die beiden Männer zu verschlingen.
    Doc war aufgesprungen, packte Hoppel und hastete mit ihm davon. Nur um Haaresbreite entrannen sie dem hinter ihnen niederprasselnden Trümmerregen.
    Nachdem sie in Sicherheit waren, riß er Hoppel sofort wieder mit sich zu Boden, denn das Pistolenfeuer, das bei der Explosion momentan abgeebbt war, flackerte wieder auf. Kugeln sirrten über ihren Köpfen ins Geäst der Büsche.
    Hoppel schien plötzlich seine Sprache wiederzufinden. »Ihr Schweinekerle!« schrie er. »Warum tut ihr mir das an?«
    Prompt hörte das Schießen auf. Es schien, als begännen sich die Männer, die geschossen hatten, von dem Grundstück abzusetzen.
    Mit offenem Mund starrte Hoppel den Bronzemann an. »Verstehen Sie das?« murmelte er. »Ich beschwere mich, daß sie uns an’s Leben wollen, und sofort hören sie damit auf. Man könnte geradezu meinen, ich sei ihr Boß!«
    Vom Norden her, wo der Washingtoner Vorort Alexandria lag, tönte leises Sirenengeheul herüber und wurde lauter.
    »Streifenwagen«, sagte Doc. »Auf die Schüsse und die Explosion hin scheint jemand die Staatspolizei gerufen zu haben, und die Kerle haben die Sirenen gehört.«
    Hoppel nickte.
    Gleich darauf drang das Geräusch startender Wagen an, ihre Ohren, und es ließ sich leicht daraus folgern, daß die Kerle fliehen wollten. Das gelang ihnen auch. Mit heulenden Motoren jagten die Wagen davon, vom Sirenengeheul fort.
     
     

11.
     
    Doc und Hoppel waren aufgestanden.
    »Wollen Sie bleiben und Ihr Haus bewachen?« fragte Doc.
    »Da gibt es nicht mehr viel zu bewachen«, jammerte Hoppel.
    »Dann kommen Sie mit!« sagte Doc und hastete mit ihm über den Rasen. In der Nähe des Grundstücks führte ein Reitweg vorbei, auf den sie einbogen. Hinter ihnen hatten die Trümmer von Hoppels Haus Feuer gefangen, und schwarze Rauchschwaden wälzten sich himmelwärts.
    Hoppel ging schnell der Atem aus. »Uff! Ich kann nicht mehr!« japste er.
    Vor ihnen tauchte am Flußufer die Amphibienmaschine auf, mit der Doc und seine Helfer von New York gekommen waren.
    »Und ich frage mich schon dauernd, wohin wir eigentlich wollen!« schnaufte Hoppel. »Hinter den Wagen her, was?«
    »Nein«, sagte Doc.
    »Was dann?«
    »Hinter dem Kabinenkreuzer her«, sagte Doc. »Die Wagen haben wir gar nicht gesehen und würden sie nicht erkennen. Außerdem könnten wir sowieso nicht in ihrer Nähe landen.«
    Die Amphibienmaschine wippte, als der schwere Hoppel in die Kabine stieg.
    Leise singend sprangen die drei schallgedämpften Turbopropmotoren an, und die Propeller wurden zu transparenten Scheiben. Doc holte den Anker ein.
    Flugboote sind im Wasser bekanntermaßen schlecht zu manövrieren. Dieses Modell hatte an beiden Rumpfseiten Bremsflossen, mit denen es sogar sehr wendig war. Mühelos erreichte Doc die Flußmitte und hob glatt

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