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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bronzemann und seinen beiden Helfern abgenommen hatte. Doc hob die Weste auf, die in zahlreichen Taschen seine wissenschaftlich-technischen Geräte enthielt.
    »Ich nehme Hams Sachen«, grunzte Monk. »Vielleicht läuft uns der sture Winkeladvokat irgendwo in den Weg. Nachdem er tüchtig durchgebeutelt worden ist, hoffe ich. So ein Blödsinn, genau in die entgegengesetzte Richtung zu rennen!« Monks Stimme klang ehrlich besorgt, denn entgegen seinen Reden fürchtete er, Ham könnte etwas zugestoßen sein.
    Doc schlüpfte in seine Weste und zog den Reißverschluß zu. Hauptbestandteil der Weste war ein dünner Kettenpanzer aus Titandraht, den nicht einmal eine Gewehrkugel durchschlagen konnte.
    Auch Monk schlüpfte in seine kugelsichere Weste; Hams Schutz klemmte er sich unter den Arm. »Jetzt bin ich wieder richtig unternehmungslustig«, erklärte er.
    Sie schlichen zu einem Fenster und sahen hinaus.
    Sie konnten den Fluß überblicken, und die Szene sah absolut friedlich aus. Die kleinen Wellen ließen den Luxuskabinenkreuzer sanft an den Halteleinen zerren.
    Monk setzte an: »Tolles Boot, aber ...« Er unterbrach sich, weil Doc ihn am Arm gefaßt hatte. »Was?« fragte Monk, aber dann sah er in die Richtung, in die Doc deutete. »Das Mädchen!« keuchte Monk.
    Sandy Yell kroch flach auf dem Bauch liegend zwischen den Büschen über den Rasen, und wäre da nicht eine Lücke im Laub gewesen, hätten sie sie wahrscheinlich gar nicht bemerkt.
    »Ich sehe ihren Kumpel, Quasselstrippe Landerstett, gar nicht«, murmelte Monk.
    »Los, schleich hinterher«, sagte Doc und begann das Fenster zu öffnen.
    »Wieso ich?« schluckte Monk. »Wer soll dann Ham ...«
    »Um den kümmere ich mich schon«, erklärte ihm Doc.
    »Okay.« Monk zwängte sich unter dem hochgeschobenen Fenster durch und ließ sich draußen lautlos herab. »Ham ist ja hoffentlich nichts passiert, aber ich würd’ ihm gönnen, daß er durchgewalkt worden ist!« zischte er, ehe er davonschlich.
    Doc Savage blieb noch ein paar Sekunden lang am Fenster stehen. Falls Monk entdeckt wurde, wollte er die Aufmerksamkeit auf sich lenken, aber Monk kam offenbar glatt davon.
    Doc trat vom Fenster zurück, ging auf’s Geratewohl durch eine Tür und blieb ruckartig stehen, um nicht über jemand zu fallen, der hinter der Tür lang am Boden lag.
    Es war Sigmund Hoppel. Das rhythmische Heben und Senken seines mächtigen Brustkorbs zeigte an, daß durchaus noch Leben in ihm war.
    Doc hob ihn auf und stellte ihn auf die Beine. Erst als Doc ihn vor sich herzuschieben begann, schlug der Mann die Augen auf und murmelte: »Ich bin so gut wie tot.«
    »Wo sind die anderen?« fragte Doc.
    »Keine Ahnung«, stöhnte Hoppel. »Oh, mein Kopf! Anderer Mann von Ihnen bekam auch eine mit Kolben von Revolver über Kopf. Da, haben Sie gehört?«
    Natürlich hatte Doc es gehört. Schüsse knallten, und Männer schrien. Es schien sich noch jemand in den Kampf ums Haus eingeschaltet zu haben.
    Doc Savage und Hoppel schlichen zum nächsten Fenster, aber als sie ankamen, schien der Kampf bereits entschieden zu sein. Eine Gruppe war auf der Flucht.
    Doc erkannte sie auf den ersten Blick. Es waren die aus dem Zuchthaus entwichenen Sträflinge, und nicht nur ihr Anführer, der Bucklige, auch McGinnis war unter ihnen. Sie mußten das Haus überfallen haben, und schienen dabei auch einigen Erfolg gehabt zu haben, denn sie hatten drei Gefangene bei sich, die vor lauter Gardinenschnüren und -fetzen, mit denen sie gefesselt und geknebelt waren, nur schwer zu identifizieren waren.
    »Ihr Freund Ham und mein Freund de Faust sind darunter«, sagte Hoppel.
    Doc schwieg und beobachtete scharf. Die Sträflinge rannten mit ihren Gefangenen zum Flußufer hinunter, und es wurde schnell klar, daß sie zu dem Kabinenkreuzer wollten.
    Der Bucklige führte den Rückzug an, und er lief geduckt, weil vom Haus her immer noch Schüsse fielen. Nicht einmal bei hellem Tageslicht war auszumachen, ob die bucklige Zwergengestalt ein Mann oder eine Frau war.
    Alle gelangten heil an Bord des Kabinenkreuzers. Die Halteleinen wurden losgeworfen, und das Boot hielt auf die Flußmitte zu.
    Die andere Gruppe der Kämpfenden – offenbar die Männer, die auf rätselhafte Weise anstelle der Sträflinge in den Zellen aufgetaucht waren – feuerte zwar noch weiter, aber die Kugeln richteten nichts mehr aus. Bald war das Boot ganz außer Schußweite.
    »Ich bin gar nicht glücklich«, stöhnte Hoppel. »Nun werden sie sich wohl gegen

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