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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte das Öffnen der Tür bereits gehört.
    Er sprang diesmal absichtlich so, daß er platt wie eine Flunder auf den glatten Boden auftraf und weiterschlitterte. Währenddessen hatte er Zeit, den Kopf zu wenden und zu sehen, was geschehen war.
    Die Tür, die sich geöffnet hatte, befand sich an der anderen Seite des Raums. Zwei Männer waren darin erschienen, beide mit abgesägten Schrotflinten im Anschlag.
    Sie gehörten zur Gruppe der zwanzig Männer von Versicherungs- und Holdinggesellschaften, die wider ihren Willen anstelle der auf mysteriöse Weise verschwundenen Sträflinge in deren Zellen gesperrt worden waren. Doc erkannte sie an den Fotos wieder, die routinemäßig gemacht worden waren, ehe sie durch das Fenster im Haus des Direktors hatten fliehen können.
    Die abgesägten Schrotflinten spien Feuer. Schrotkörner von Rehpostengröße pfiffen durch den Raum.
    Sich ein paarmal am Boden blitzschnell herumrollend hatte Doc inzwischen die gegenüberliegende Tür erreicht und zum Türknauf gegriffen. Die beiden Männer waren eine Sekunde zu spät gekommen, und außerdem wurden ihre Schüsse zu überhastet abgefeuert; die Schrotkörner prasselten harmlos über Doc in die Wand.
    Inzwischen hatte auch das Mädchen reagiert. Sie hatte den schweren Mahagonitisch umgekippt. Dabei war sie aber ausgeglitten und lang hingefallen. Einer der Männer schickte einen Schuß in ihre Richtung, aber die dicke Mahagonitischplatte hielt die Schrotkörner leicht ab.
    Doc Savage glitt zur Tür hinaus, die er aufbekommen hatte.
    Der große kathedralenartige Raum wurde von einem einzigen Kronleuchter erhellt, der wie eine schwere Fruchtstaude an einem langen Kabel von der hohen Decke herabhing. Hinter dem Mahagonitisch liegend nahm das Mädchen einen Stuhl und schleuderte ihn in die Höhe. Er traf den Kronleuchter und verursachte darin einen Kurzschluß. Funken sprühten, und im Raum wurde es schlagartig dunkel.
    In den dunklen Raum glitt Doc Savage zurück. Die fast völlige Dunkelheit rührte daher, daß sich nur ganz oben in der kuppelartigen Decke Fenster befanden, die durch einen perfekt schließenden Mechanismus abgedunkelt waren.
    »Das verdammte Mädchen!« sagte einer der Männer in der Tür. »Wir müssen sie erwischen!«
    »Klar«, sagte der andere. »Aber nicht killen. Frauen kaltzumachen, dagegen hab ich was.«
    »Du verdammter edler Ritter!« brummte der erste und feuerte dreimal rasch hintereinander in die Richtung, in der er das Mädchen vermutete. »Ich werde die Puppe schon rausscheuchen!«
    Inzwischen war Doc Savage im Dunkeln herangeglitten. Er packte den Sprecher mit einer Hand vorn um den Hals, mit der anderen hinten am Nacken und drückte dort an einer bestimmten Stelle nur einmal kurz und energisch zu.
    »Iii!« quietschte der Mann auf und erstarrte.
    »Was gibst du da für merkwürdige Geräusche von dir?« fragte der andere.
    Im nächsten Augenblick wußte er es aus eigener Erfahrung, und er stieß einen noch lauteren Quietschlaut aus als sein Kollege. Er strampelte erst noch kurz, und seine Schrotflinte ging los, aber gleich darauf wurde er genauso steif, und Doc legte ihn neben den anderen zu Boden.
    »Miß Yell?« rief Doc.
    »Oh!« kam die Stimme des Mädchens. »Ich dachte, Sie wären mir durchgegangen.«
    »Nein«, sagte Doc. »Ich wollte mit Ihnen reden.«
    »Ihr Pech«, bemerkte das Mädchen trocken, »denn jetzt gehe
ich
Ihnen nämlich durch.«
    Und das tat sie auch. Doc rannte ihr zur gegenüberliegenden Tür nach, kam aber zu spät. Die Tür knallte vor ihm zu, und von außen wurde der Schlüssel umgedreht.
    Es war eine sehr massive Tür. Der Bronzemann drehte mit aller Kraft an dem verriegelten Türknauf, aber anstatt nachzugeben brach er ab und lag locker in seiner Hand. Daraufhin tastete Doc im Dunkeln die Türfüllung ab, holte mit seiner mächtigen Faust aus, schlug ein Loch hinein, griff hindurch und drehte von außen den Schlüssel um.
    Als er die Tür endlich offen hatte, war das Mädchen verschwunden.
    Überall im Haus war das Trampeln schwerer Schritte zu hören. Ein Schuß fiel, der sich anhörte, als ginge in einer leeren Konservenbüchse ein Knallfrosch los. Männerstimmen schrien durcheinander. Eindeutig war Monks hohe Stimme herauszuhören.
    »Nieder mit allen Anwälten!« klagte er. »Schlägt man einen Kerl nieder, damit sie flitzen können, rennen sie prompt in die entgegengesetzte Richtung von der, die sie einschlagen sollen!«
    Ein weiterer Schuß hallte auf.
    »Autsch!« sagte

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