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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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links, dann wieder rechts, immer mit Pausenabständen dazwischen.
    Jemand, der den Kode des optischen Telegrafen kannte und genau hingesehen hätte, würde aus den Schwenkbewegungen des Besens die Worte gelesen haben: »U-m d-i-e E-c-k-e u-n-d p-a-r-k-e-n.«
    Doc fuhr um die Ecke und hielt, und gleich darauf kam der Straßenkehrer heran. Unter der rotweißgestreiften Kappe war Monks häßliches Gesicht zu erkennen.
    »Ist dir aufgefallen, daß die Straße nur so blitzt?« fragte er. »Seit zwei Stunden bin ich jetzt schon dabei, sie zu polieren.«
    Doc stieg nicht aus dem Wagen. »Wo sind sie?«
    »Haus in der Mitte des Blocks«, sagte Monk. »Das mit den beiden Zementhunden vor dem Eingang.«
    »Du und Hoppel, ihr wartet hier und bewacht den Wagen.«
    Doc lehnte sich in den Fond des Autos und öffnete einen der beiden Metallkoffer; nachdem er den Mietwagen besorgt hatte, hatte er auch den zweiten aus dem Hotel geholt. Er nahm einige technische Geräte heraus. Nach Monks ratlosem Gesicht zu urteilen, waren die Apparaturen ziemlich kompliziert.
    »Dein neuer tragbarer geräuschloser Hochspannungsgenerator«, konstatierte Monk. »Aber was ist das andere Zeug da?«
    Doc antwortete nicht. Er begann die einzelnen Geräte durch Kabel zu verbinden. Mehrmals visierte er dabei das Haus an, in dem sich nach Monks Auskunft der Bucklige und das Mädchen befanden. Dieses exakte Anvisieren schien etwas mit den Apparaten zu tun zu haben, die er auf stellte.
    Ohne auf das Eigentum der Mietwagengesellschaft Rücksicht zu nehmen, hatte Doc bereits vorher ein großes Loch in das Wagendach geschnitten – er wollte den Schaden später bezahlen – und schob vom Wageninneren her eine Anordnung von Metallröhren hinaus, die Ähnlichkeit mit einem Reflektor hatte.
    Das alles kostete natürlich Zeit, woraufhin Monk bemerkte: »Dies ist aber nicht der passende Augenblick, eine Menge Zeit zu verplempern.«
    Doc antwortete, ohne aufzublicken: »Von dem einwandfreien Funktionieren dieses Geräts kann sehr viel abhängen.«
    »Und was ist das eigentlich?«
    Doc schien ihn nicht zu hören, was eine Angewohnheit von ihm war, wenn er sich in einem Punkt nicht festlegen wollte. Damit konnte er seine Freunde manchmal ziemlich reizen.
    Doc arbeitete fast eine halbe Stunde an den Geräten, bis er befriedigt schien und sich von dem Wagen entfernte.
    Das Haus, das Monk ihm bezeichnet hatte, war ein alter Ziegelkasten, vier Stockwerke hoch und ein Viertel so breit. Nach der Straße hin wölbten sich Erkerfenster aus seiner Fassade. Zur Haustür gelangte man über eine Zementtreppe mit zwei dicken Betongeländern, an deren unterem Ende zwei Zementbulldoggen kauerten.
    Doc ging nach hinten und erkletterte eine Feuerleiter. Als er hier alle Fenster geschlossen fand, schnitt er mit einem Diamantschneider aus einer Scheibe ein Loch heraus, wobei er mit Heftpflaster verhinderte, daß die Scherben nach innen fielen. Er griff durch das entstandene Loch, löste die Verriegelung, stieß das Fenster auf und glitt hindurch.
    Im Inneren des Hauses roch es nach altem Gipsstuck. Als er sich vortastete, spürte Doc, wie ihm Spinnweben im Gesicht hängenblieben.
    Er kam zu einer Tür, nahm die Klinke und bekam sie geräuschlos auf. Es herrschte genügend Licht, daß er das Gerümpel am Boden erkannte und entsprechend vorsichtig weiterging. Die Wände waren tapeziert, aber Mäuse, offenbar von dem süßen Geschmack des Leims angelockt, hatten große Fetzen davon weggenagt. Am anderen Ende des Raums, den er gerade betreten hatte, befand sich eine Tür. Doc blieb stehen. Hinter der Tür klangen Stimmen auf.
    Sandy Yell sagte: »Ich soll also zu Doc Savage gehen, ihm die Köderstory erzählen, die ihn in die Falle locken soll, und Sie werden ihn dann killen. Richtig?«
    »Bewundernswert präzise ausgedrückt«, sagte die näselnd verstellte Stimme des Buckligen. »Ich werde es dabei so aussehen lassen, als hätte sich Doc Savage lieber selbst umgebracht, anstatt sich von der Polizei verhaften zu lassen.«
    »Und wie wollen Sie das schaffen?«
    »Ich werde der Polizei telefonisch einen Tip geben, anonym natürlich, wo sie den Bronzemann findet. Wenn die Beamten eintreffen, werden sie den Schuß hören, der Doc Savage tötet«
    Es entstand momentan eine Pause, in der einer der beiden Gesprächspartner laut und deutlich atmete.
    »Sie – Sie Teufel!« rief das Mädchen schließlich. »Sie müssen völlig verrückt geworden sein!«
    Der Bucklige lachte. »Was ich tue, tue ich

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