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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Spurensicherungsbeamte der Polizei stellten an Hand der Kartei des FBI fest, daß sich darauf die Fingerabdrücke Doc Savages befanden. Ein Diener bestätigte und Vergleiche ergaben, daß das Glas zu dem Geschirr gehörte, das sich in dem Haus seit über einem Jahr in tagtäglichem Gebrauch befand.
     
    Doc Savage hielt sich in seinem Washingtoner Hotel auf, als die Zeitungen die Meldung von den Fingerabdrücken brachten. Er ging von Hoppels Suite in sein Badezimmer hinüber, sah sich dort das Wasserglas an und stieß wieder den merkwürdigen Trillerlaut aus.
    »Wie konnte das mit den Fingerabdrücken passieren?« fragte Hoppel, als Doc in dessen Appartement zurückkam.
    »Ganz einfach«, sagte Doc. »Unser buckliger Freund weiß, daß wir hier logieren und hat aus dem Haus des ermordeten Versicherungsmannes ein Glas gestohlen, und es mir in mein Bad als Zahnglas hingestellt. Dann holte er es sich zurück und brachte es an den Tatort, ehe der Mord begangen wurde.«
    »Ha!« rief Hoppel. »Die Polizei wird doch hoffentlich nicht auf so einen billigen Trick hereinfallen! Aber zunächst sind wir verdächtig. Was tun wir? Fliehen wir?«
    »Nein«, erklärte Doc. »Wir wechseln nur das Hotel.« Sie wechselten nicht nur das Hotel, sondern auf der Fahrt dorthin auch mehrmals das Taxi. Einer dieser Wechsel fand an einem Washingtoner Park mit hohen Büschen statt. In diesen Büschen tauchten Doc und Hoppel für einige Minuten unter, und als sie wieder zum Vorschein kamen, hatten sie sich in zwei Farbige mit ausgeprägtem Afro-Look verwandelt.
    »Oh Mann!« grinste Hoppel. »Hören Sie sich nur mal meinen äthiopischen Akzent an!«
    Er sprach ein paar Worte Äthiopisch – und zwar wesentlich fließender und akzentfreier als das Englische.
    Sie ließen sich zu einem Hotel für Farbige fahren und nahmen dort zwei einfache Zimmer.
    »Warten Sie hier«, sagte Doc, nachdem sie ihre Koffer abgestellt hatten.
    »Klar warte ich«, sagte Hoppel. »Aber wo wollen Sie hin?«
    Wie es manchmal seine Art war, antwortete Doc nicht darauf. Er verließ das Hotel und ging zu einer Anzeigenannahmestelle, wo er in allen führenden Washingtoner Morgen- und Abendzeitungen eine Kleinanzeige mit gleichlautendem Text auf gab:
     
    ALUCOATL – Komm umgehend zurück, alles vergeben.
    Ina Northorns Nichten.
     
    Es war eine einfache Codemitteilung, die Monk verriet, wo er und Hoppel in Washington zu finden waren. Das Wort ›Alucoatl‹ entstammte der toten mayanischen Sprache, in der Doc und seine Helfer sich verständigten, wenn niemand sie verstehen sollte, und bedeutete »Achtung«. Die ersten Buchstaben der folgenden Worte ergaben KUZAV INN, den Namen des Hotels, in dem er und Hoppel untergekommen waren.
    Nachdem er zurückgegangen war und Hoppel für die Zeit seiner Abwesenheit Instruktionen gegeben hatte, verließ er das Hotel erneut und nahm die nächste Linienmaschine nach New York.
     
    Der Bronzemann war einigermaßen überrascht, sein New Yorker Hauptquartier von Detektiven in Zivil bewacht vorzufinden. Bis vor ein paar Monaten hatte er mit der Polizei auf bestem Fuß gestanden, aber letzthin war er jedesmal regelrecht verhört worden, wenn in seiner unmittelbaren Umgebung etwas Ungewöhnliches geschah.
    Schuld daran war ein Wechsel im Amt des Polizeichefs. Dennoch war Doc überrascht, daß ihm hier in solcher Art aufgelauert wurde, allein auf die Tatsache hin, daß man auf einem Glas am Tatort eines Mordes seine Fingerabdrücke gefunden hatte.
    Den wirklichen Grund für die Polizeifalle erfuhr Doc Savage durch Zufall noch in der gleichen Minute.
    Ein Zeitungsjunge lief die Fifth Avenue entlang und rief seine Schlagzeile aus: »Doc Savage unter Mordverdacht! Sensationelle Entwicklung im Washingtoner Regierungsmordfall! Lesen Sie alles über den Bronzemann unter Mordverdacht!«’
    Doc kaufte ihm eine Zeitung ab und las sie auf der Herrentoilette der nächsten U-Bahn-Station.
    Die Washingtoner Polizei war von einem anderen Versicherungsmann angerufen und gebeten worden, ihn sofort aufzusuchen. Er hätte einen wichtigen Hinweis in der Sache der gefälschten Schatzbriefe.
    Als man ihn erreichte, war er gerade fünf Minuten tot. Ein Messer steckte in seinem Herzen. Die besondere Form des Messers führte dazu, daß es sofort eingehend untersucht wurde. Ein Museumsexperte gab an, es handele sich um ein antikes Messer, wie es früher von den alten Mayas bei sakralen Handlungen benutzt worden war.
    Und an dem Messer befanden sich Doc Savages

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