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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zum Wohle der Menschheit!«
    Das Mädchen sprach hastig und mit heiserer Stimme weiter. »Genau das hatte ich zuerst auch gedacht, sonst hätte ich mich überhaupt nicht auf die Sache eingelassen!«
    »Warum regen Sie sich so auf, meine Liebe?«
    »Ich soll mich nicht einmal aufregen dürfen?« erklärte Sandy Yell mit schriller Stimme. »Nachdem ich durch einen abgefeimten Trick dazu gebracht worden bin, mitzumachen? Oder wurde mir damals etwa nicht gesagt, niemand käme um und die Maßnahmen richteten sich allein gegen die Organisation? Ich – ich dachte damals nur daran, daß ich damit vielleicht meinem Bruder helfen könnte – aus dem Zuchthaus herauszukommen.«
    »Nun, er ist ja auch herausgekommen, meine Liebe.«
    »Ja, herausgekommen schon, aber frei ist er noch lange nicht. Sie haben ihm irgend etwas injiziert, das ihn umbringt, wenn er von Ihnen nicht laufend die schwarzen Tabletten bekommt. Nennen Sie das etwa Freiheit?«
    Der Bucklige sagte mit näselnder Stimme: »Lady, Sie stecken längst viel zu tief in der Sache drin, als daß Sie noch zurück könnten.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Na, was würde Doc Savage wohl tun, wenn er wüßte, daß Ihr Name in Wirklichkeit Syrmanthe Yeltona McGinnis ist?«
    »Ich glaube, das ahnt er sowieso schon«, sagte Sandy McGinnis mit verzagter Stimme.
    Der Bucklige stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Sie sind verrückt, meine Liebe.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Sandy. »Und ich erkläre Ihnen hiermit, daß ich nicht mehr weiter mitmache.«
    Die nasale Stimme stieß ein leises Glucksen aus. »Sie vergessen, daß ich Max Landerstett, Ihren Freund, in meiner Gewalt habe. Ihm könnte etwas sehr Unangenehmes zustoßen, wenn Sie sich weigern, Doc Savage in die Falle zu locken.«
    »Dann muß ich eben anders mit Ihnen verhandeln«, erklärte Sandy plötzlich mit kalter, ruhiger Stimme. »Hiermit!«
    »Eine Pistole!« keuchte der Bucklige.
    »Ja, eine Pistole«, sagte Sandy. »Zwar nur von kleinem Kaliber. Aber gut gezielt, kann man auch damit einen Mann töten – oder eine Frau, was immer Sie sind.«
    Sekundenlang herrschte spannungsgeladenes Schweigen.
    »Und was haben Sie jetzt vor?« fragte die näselnde Stimme.
    »Sie zu Doc Savage zu bringen, wenn ich ihn finden kann«, sagte Sandy McGinnis. »Vielleicht kann ich dadurch etwas von der schmutzigen Arbeit wiedergutmachen, die Sie mich tun ließen, als ich noch töricht genug war, Ihnen zu glauben!«
    »Ah!« sagte der Bucklige.
    »Und jetzt«, erklärte das Mädchen, »komme ich herüber und reiße Ihnen die Perücke und die Gummimaske herunter, um endlich zu sehen, wer Sie eigentlich sind. So billig die Hexenmaske auch ist, die Sie da tragen, wirksam ist sie, das muß ich zugeben.«
    Das Geräusch von Schritten war zu hören, dann ein dumpfer Schlag und ein erstickter Aufschrei, der eindeutig weiblich klang. Jemand stürzte hin. Schritte trampelten hastig davon.
    Doc stürzte in den Raum.
    Es war ein riesiges Zimmer, das über die ganze Breite des Hauses verlief, und da es im obersten Stock lag, drang durch ein Glasdach helles Tageslicht herein. In dem dicken Staub am Boden waren Fußspuren zu erkennen, und eine zusammengekrümmte Gestalt lag in der Mitte.
    Sie wirkte verhutzelt und grotesk, hatte langes, wirres Haar, eine Hakennase, und ihr Rücken hatte einen Buckel. Eine Hand hatte sie unter sich eingeklemmt, die andere war ausgestreckt,
    Doc lief an der Gestalt vorbei auf eine Tür zu, die gerade zuging. Sie klickte ins Schloß, ehe er sie erreichte. Doc warf sich gegen die Füllung, die wesentlich stärker war, als er erwartet hatte. Er versuchte sie aufzubrechen, indem er mit dem Fuß neben das Schloß trat. Die Tür hielt.
    Aus einer seiner Westentaschen zog Doc daraufhin eine seiner winzigen Brisanzgranaten. Er schleuderte sie aber nicht sofort gegen dir Tür, sondern schien vielmehr auf etwas zu warten. Und das kam auch sofort.
    Ein Schrei, offenbar in unaussprechlicher Qual ausgestoßen. Er hallte endlos und brach schließlich zitternd ab.
    Und es war eindeutig der schrille Schrei einer Frau gewesen. Eine Pause trat ein. Dann klang der Schrei erneut auf, wie von jemand, der von Todesangst geschüttelt wird. Dann waren rennende Schritte zu hören.
    Doc warf nun doch seine Brisanzgranate. Der Luftdruck der Detonation warf ihn einen Schritt zurück. Dann stürzte er durch die Türöffnung, die er aufgesprengt hatte.
    Jemand hastete wie verrückt eine Treppe hinunter.
    Doc rannte weiter, ebenfalls die

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