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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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den Nacken, als hielte eine unwiderstehliche Macht ihn gepackt. Er röchelte, die Augen quollen ihm aus den Höhlen.
    Doc begriff, daß er keine Zeit mehr zu verlieren hatte. Er faßte zwei Tananesen am Kragen und schleifte sie mit sich zur Tür. Er blieb abrupt stehen. Die grünen Wesen hatten die Tür erreicht, Doc war gefangen.
    Die grünen Schemen schienen sich von Sekunde zu Sekunde zu vermehren, und innerhalb weniger Minuten war das Foyer von ihnen überflutet. Doc schätzte ihre Anzahl auf mindestens hundert.
    Wieder driftete einer der Schemen auf ihn zu, Doc schnellte zur Seite. Die beiden Tananesen wurden aufsässig, einer von ihnen kam auf die Füße und stemmte sich gegen Doc, der andere krümmte sich und zappelte. Doc ließ die beiden fallen und wich dem nächsten Gebilde aus, das es auf ihn abgesehen hatte.
    »Paßt auf!« rief triumphierend einer der Tananesen. »Die Sklavenseelen des Meisters werden den weißen Teufel, der nicht weiß ist, töten!«
    Die Tananesen, die noch dazu imstande waren, schienen sich zu amüsieren. Daß sie selber keine Überlebenschance mehr hatten, beeindruckte sie offensichtlich nicht mehr.
    Doc warf sich zu Boden, um unter den Schemen hindurch zur Tür zu kriechen, doch sie blockierten ihm den Weg. Er versuchte über sie hinwegzuspringen, er versuchte die morsche Wand zu zertrümmern, doch er hatte keinen Erfolg. Ihm wurde klar, daß er noch nie in seinem Leben in einer solchen Klemme gesteckt hatte, und hoffte verzweifelt, daß ihm doch noch eine Möglichkeit einfiel, sich zu retten.
    Er riß sich den Ölmantel herunter und verdeckte damit sein Gesicht, er schob die Hände unter den Mantel. Er klammerte sich an die Vorstellung, daß die grünen Gebilde nur töten konnten, wenn sie die Haut des Opfers berührten; zugleich zweifelte er daran, daß diese Vorstellung richtig war.
    Wieder arbeitete er sich zur Tür vor. Gleichzeitig kam Gibson herein. Er hatte irgendwo einen Fetzen Segeltuch auf getrieben, der rund drei Meter lang und ebenso breit war, und wedelte damit.
    »Aufpassen!« schrie er.
    Doc nahm den Mantel herunter. Gibson warf das Segel ins Foyer, die grünen Schemen wurden zum Teil darunter begraben, zum Teil wurden sie nach rückwärts und nach beiden Seiten weggeweht.
    »Jetzt!« rief Gibson.
    Doc brauchte keine Aufforderung. Er sprang durch die Gasse, die Gibson mit dem Segel gebahnt hatte, und erreichte glücklich die Veranda. Gibson schloß sich ihm an.
    »Danke«, sagte Doc. »Das war knapp.«
    Gibson grinste und schwieg.
    »Wir wollen uns auf der anderen Seite des Hauses umsehen«, sagte Doc. »Diese Dinger müssen irgendwo herkommen!«
    Sie liefen über den aufgeweichten Boden an der Seite des Hauses entlang zur vorderen Veranda und blieben verblüfft stehen. Dort hatte sich ein Hüne mit puritanischem Gesicht und riesigen Fäusten auf gebaut. An seiner Stirn und an seinen Handgelenken waren feuerrote Striemen.
    »Da bist du ja«, sagte Renny. »Ich hatte schon Angst, ihr seid ohne mich nach New York gefahren.«
     
     

12.
     
    Doc Savage rannte weiter. Er eilte um das Haus herum und suchte die Erde nach Spuren ab. Der Boden war zertrampelt, aber die Fährten waren unterschiedlich alt. Soweit er feststellen konnte, führten die jüngsten zu einer Seitentür des Gebäudes und auch von dort wieder weg ins Unterholz, das nicht überall kahl war. Einige immergrüne Sträucher dicht am Ufer konnten eine notdürftige Deckung abgeben.
    Doc lief zurück zu Renny. Er hörte, wie die Schreie der Tananesen im Haus anschwollen und allmählich verebbten.
    »Wie viele haben dich vom Vergnügungspark herübergebracht?« fragte Doc.
    »Vier«, antwortete Renny. »Sie hatten weiße Gesichter und waren miserabel gelaunt.«
    »War der Mullah bei ihnen?«
    »Woher soll ich das wissen?« Renny schüttelte den Kopf. »Sie sind ins Haus getrabt, wiedergekommen und weggerannt. Mich haben sie liegenlassen. Ich war gefesselt und geknebelt und habe mich eben erst befreien können.«
    Er deutete auf einige Stoffetzen, die auf dem Boden lagen. Doc ging noch einmal zu der Seitentür und der frischen Fährte. Er folgte den Spuren durch das Unterholz und am Fluß entlang zu einem flachen Hügel. Dahinter fiel das Gelände steil ab, unten befand sich der Riverside Drive, eine belebte Autostraße. Entweder hatten die Tananesen hier ein Taxi angehalten, oder sie waren von ihren Spießgesellen mit einem Wagen abgeholt worden. Wieder kehrte er zurück und fand Renny und Gibson, die sich

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