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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wütend musterten.
    »Noch so eine Bemerkung«, sagte Renny, »und ich schlage Ihnen die Zähne ein!«
    »Sie können mich nicht einschüchtern.« Gibson kniff die Augen zusammen. »Ich bleibe dabei, es ist verdächtig!«
    »Was ist jetzt wieder los?« wollte Doc wissen.
    »Er behauptet, es ist verdächtig, daß die Asiaten mich nicht mitgenommen haben«, erklärte Renny. »Das hat er mir ins Gesicht gesagt!«
    »Die Leute des Mullah haben nicht die Angewohnheit, ihre Gefangenen liegenzulassen«, sagte Gibson.
    »Sie hatten triftige Gründe«, teilte Renny mit. »Sie haben nämlich Long Tom und Johnny mitgenommen, und zwar nach Tanan. Sie haben ein Flugzeug gechartert und wollten unverzüglich abfliegen.«
    »Woher wissen Sie das?« Gibson starrte ihn argwöhnisch an.
    »Sie haben es mir gesagt!« brummte Renny. »Sie haben auch gesagt, ich soll Doc informieren.«
    »Sehr befremdlich ...«, meinte Gibson.
    »Man muß nur ein bißchen nachdenken«, belehrte ihn Renny mit bärbeißiger Freundlichkeit. »So etwas ist gar nicht so schwer zu kapieren. Der Mullah hat genug von Doc, er legt keinen Wert darauf, sich noch länger mit ihm in New York herumzubalgen. Er hat sich zwei von Docs Leuten gegriffen und schleppt sie als Köder mit nach Tanan, wo er sich auf seinem eigenen Terrain mit Doc auseinandersetzen kann. Der Trick ist alt, Generale haben es seit Jahrhunderten nicht anders gemacht.«
    Joan Lyndell und der Khan kamen um das Haus. Ihre Gesichter waren grau.
    »Die Tananesen im Club«, sagte das Mädchen stockend, »sie ... sie sind alle tot!«
    Weder Doc Savage noch Gibson waren überrascht. Sie hatten nichts anderes erwartet. Doc wandte sich wieder zu Renny.
    »Warum habt ihr euch drüben im Vergnügungspark fangen lassen?«
    »Wir sind einigen Tananesen in die prähistorische Ausstellung gefolgt«, sagte Renny kleinlaut. »Wir haben gedacht, Monk und Ham sind dort. Plötzlich fielen aber die grünen Schlangen über uns her. Wo die Dinger uns berührt haben, hat es gebrannt wie Feuer. Wir haben uns nicht wehren können, und nach einer Weile sind wir bewußtlos geworden.«
    »Sonderbar«, meinte Gibson anzüglich. »Im allgemeinen töten die grünen Sklavenseelen ihre Opfer.«
    »Uns haben sie nicht getötet!« sagte Renny scharf. »Sie haben uns nur angesengt, und wir sind umgekippt. Als wir wieder zu uns kamen, waren wir ein bißchen schwach und hatten Kopfschmerzen, außerdem waren wir gefesselt und geknebelt. Einer der Kerle hat mich in zerhacktem Englisch ersucht, Doc über die Pläne des Mullah zu informieren, dann hat man mich hier abgelegt. Mehr weiß ich nicht.«
    »Und Monk und Ham?« fragte Doc leise.
    »Kein Lebenszeichen.« Renny verzog niedergeschlagen das Gesicht. »Die Kerle haben nichts über sie verlauten lassen. Sie haben geredet, als hätten sie nur die Absicht, Long Tom und Johnny mitzunehmen.«
    »Aber du hast dich doch nach Monk und Ham erkundigt«, sagte Doc ernst.
    »Natürlich.« Renny nickte. »Ich hab’ aber keine Antwort gekriegt.«
    Er ging neben Doc her zur Tür. Wieder versuchten beide, keine Emotionen zu zeigen, obwohl das Verhalten der Tananesen kaum noch einen Zweifel daran ließ, daß Ham und Monk nicht mehr lebten. Diese Erkenntnis war niederschmetternd, aber Renny und Doc wußten, daß ihren beiden Gefährten auch nicht zu helfen war, wenn sie, Renny und Doc, jetzt die Köpfe hängen ließen. Sie konnten sich nur noch bemühen, die verblendeten Verbrecher zu überführen.
    Die beiden Männer traten ins Foyer. Die Tananesen lagen kreuz und quer übereinander, ihre Hälse waren grotesk verrenkt.
    »Man hat ihnen das Genick gebrochen«, meinte Renny trübe. »Unglaublich! Wie kann so etwas passieren, Doc?« Doc antwortete nicht. Er blickte sich wachsam um, doch die gespenstischen grünen Gebilde waren nicht in Sicht. Sie waren auf so unerklärliche Weise verschwunden, wie sie aufgetaucht waren. Der Verdacht lag nahe, daß die Männer, die Renny gebracht hatten, etwas damit zu tun hatten, doch dadurch wurden die rätselhaften Vorgänge nicht verständlicher.
    »Es hat keinen Sinn, daß wir noch länger hierbleiben«, sagte Renny. »Wir sollten uns um Johnny und Long Tom kümmern. Die Tananesen sind mittlerweile bestimmt schon im Flugzeug.«
    »Wir werden ihnen folgen«, entschied Doc. »Sie wollen es so, außerdem haben wir keine andere Wahl.«
    Langsam näherte er sich der Treppe.
    »Was hast du vor?« erkundigte sich Renny.
    »Ich will das Haus durchsuchen.« Doc wandte sich zu

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