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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einige Hangars und ein paar kleine Maschinen. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gehört es, den Nachkommen der Betuchten. Flugunterricht zu erteilen, und ab und zu veranstaltet er Rennen, zu denen nur seine Schüler zugelassen sind.«
    »Jetzt fällt mir’s wieder ein«, sagte Renny. »Hat er nicht im vorigen Sommer einen Nonstop Flug von Kalifornien nach Rom arrangiert? Mir ist, als hätte ich so was in der Zeitung gelesen. Angeblich ist ein Flugzeug abgestürzt, der Schaden hat mehr als eine Viertelmillion Dollar betragen.«
    »Richtig.« Doc nickte. »Dein Gedächtnis läßt dich nicht im Stich. Der Veranstalter dieses Flugs ist unser Thorpe Carleth.«
    Der Wind wurde heftiger, die Schatten über der Erde wurden dunkler, am Himmel ballten sich dicke Wolken. In einiger Entfernung tauchte der Landescheinwerfer auf. Doc lenkte den Wagen von der Straße auf einen Kiesweg, der zum Flugplatz führte. Der Weg war von niedrigen Hecken gesäumt.
    Doc fuhr noch ein Stück weiter und brachte den Wagen zum Stehen. Er löschte die Lampen, hantierte am Armaturenbrett und stieg aus. Monk und Renny stiegen ebenfalls aus. Habeas Corpus weigerte sich, allein im Auto zu bleiben. Monk packte ihn an den Ohren und stellte ihn auf den Kies. Doc nahm eine unförmige Brille aus dem Kofferraum und setzte sie auf. Die Gläser sahen aus wie schmale Konservendosen. Sie waren durch ein Kabel mit einer Batterie, die er in die Jackentasche steckte, verbunden. Unter der Motorhaube war ein Infrarotscheinwerfer montiert. Doc nahm ihn ab und lud ihn Monk auf die Schulter. Durch die Brille und mit dem Infrarotlicht war es möglich, auch im Dunkeln etwas zu erkennen.
    »Sei vorsichtig«, mahnte Doc. »Der Apparat ist empfindlich.«
    »Ich weiß«, erwiderte Monk unfreundlich. »Schließlich schleppe ich ihn nicht zum erstenmal.«
    Doc schloß den Wagen ab, Monk marschierte los. Die drei Männer verließen den Weg, um von der Seite zum Flugplatz zu kommen. Nach einigen Minuten erreichten sie wieder den Fluß. Monk ließ den Lichtstrahl über das Ufer geistern.
    »Ein Landungssteg!« sagte er überrascht. »Ein Boot ist dort angebunden. Ob Ham und die Entführer damit ...?«
    »Ein Boot wird nicht angebunden«, meinte Renny mürrisch, »sondern vertäut, soviel solltest du von .der christlichen Seefahrt verstehen!«
    »Wir wissen ja nicht, ob wir es mit christlichen Seefahrern zu tun haben.« Monk feixte dummdreist. »Deswegen hab ich mich neutral ausgedrückt.«
    Doc ging auf den Landungssteg und betrachtete das Boot. Es war ungefähr achtzehn Fuß lang, mit einem Motor ausgestattet und glänzend schwarz. Doc kratzte mit einem Daumennagel an der Farbe.
    »Frisch gestrichen«, stellte er fest. »Die Farbe ist kaum zwei Tage alt.«
    Er zog ein Klappmesser aus der Tasche und schabte am Bug. Der übertünchte Name des Boots wurde sichtbar: SEA SCREAM.
    »Das Rettungsboot der Jacht«, sagte Monk. »Ich ahne schreckliche Zusammenhänge!«
    Doc Savage wuchtete die Motorhaube hoch und tastete nach den Zylindern. Sie waren noch warm.
    »Ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen«, sagte er zu Monk. »Wahrscheinlich ist er sogar richtig. Kommt, wir wollen zum Flugplatz!«
    Sie gingen weiter. Doc und Renny hielten scharf Ausschau, Monk war damit beschäftigt, auf sein Schwein zu achten, damit es ihm bei dem Spaziergang in der Finsternis nicht abhanden geriet. Das infrarote Licht – ohne schwarze Brille, wie Doc sie trug, ein greller weißer Kegel – war mit der Brille kaum zu bemerken, dafür schälten sich nach kurzer Zeit zwei Hangars aus der Dunkelheit, die ohne Brille auf diese Distanz nur undeutlich zu sehen gewesen wären.
    Der Flugplatz war nicht eingezäunt. Hinter den Hangars tauchte eine weiße Villa auf, die eher nach Nordafrika als an die Peripherie von New York gepaßt hatte. Sie war von einer kalkigen Mauer mit Minaretts und Türmchen umgeben und hatte ein flaches Dach. Vor den Rundbogenfenstern befanden sich verschnörkelte Ziergitter.
    Die drei Männer blieben stehen und starrten zu dem Haus.
    »Wohnt hier Carleth?« flüsterte Monk.
    »Wahrscheinlich«, erwiderte Doc leise. »Ich bin zum erstenmal in dieser Gegend.«
    Der Wind fauchte durch die Baumkronen und durch die niedrigen Büsche und löschte alle anderen Geräusche aus. In diesem Augenblick hätte eine ganze Armee vor das Haus marschieren können, ohne daß die Leute darin etwas gehört hätten.
    »Wenn der Wind noch stärker wird«, sagte Monk mißvergnügt, »wird er uns über

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