Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
recht.«
    Doc ging wortlos durch die Gasse zur Parallelstraße, Monk und Renny blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Habeas Corpus trippelte hinter ihnen her wie ein wohlerzogener Hund. Monk und Renny fragten nicht mehr. Zu Docs manchmal ein wenig störenden Angewohnheiten gehörte es, seine Theorien für sich zu behalten, bis sie sich als richtig erwiesen oder er sie beweisen konnte. Auf diese Weise vermied er, bei Irrtümern ertappt zu werden. Er schätzte es nicht, wenn seine Umwelt merkte, daß auch ihm Fehler unterlaufen konnten, was allerdings selten vorkam.
    Monk und Renny holten Doc ein, als er in der schmalen Gasse abrupt stehenblieb. Auf dem Boden lag der elegante Superintendent. Seine Augen starrten glasig in den Himmel; aus seinem linken Mundwinkel rann Blut.
    »Offenbar hat er sich auch im Hof umsehen wollen«, sagte Doc. »Er hat jemanden gestört und ist umgebracht worden.«
    Monk beugte sich über den Toten und betrachtete den Dolch, der in der Brust des Superintendenten steckte, dann blickte er auf zu Doc.
    »Ein Wikingermesser«, sagte Doc
    Renny sah sich unbehaglich nach allen Seiten um. Habeas Corpus schnupperte an der Leiche und zog sich erschrocken zurück. Monk richtete sich auf.
    »Zum Kotzen«, sagte er mißvergnügt. »Was machen wir jetzt?«
    »Wie dürfen Johnny nicht vergessen«, mahnte Renny. »Das eingeschaltete Funkgerät wird immer verdächtiger, je mehr hier passiert. Vermutlich steckt er bis zum Hals in Schwierigkeiten!«
    »Wir kümmern uns um ihn«, entschied Doc. »Über den Mord im Hof werden wir die Polizei unterrichten.«
    Er ging voraus zur Straße und spähte nach rechts und nach links. Zwei Blocks weiter stand ein uniformierter Polizist. Doc, Monk, Renny und das Schwein steuerten auf ihn zu. Auf der Straße waren Passanten. Sie hielten verblüfft inne, drehten, sich um und starrten hinter der ungewöhnlichen Prozession her.
    Der Polizist beachtete die drei Männer und das Tier nicht, er war damit beschäftigt, einen schwarzen Sakko zu untersuchen. Monk besah sich den Sakko.
    »Er gehört Ham!« sagte er.
     
     

6.
     
    Der Beamte schreckte auf. Er musterte Monk, Renny und das Schwein, dann sah er Doc und salutierte. Sämtliche Polizisten in New York kannten Doc. Er hatte bei komplizierten Fällen einige Male als Berater mitgearbeitet, und die Polizeidirektion hatte ihm für seine Verdienste ein hohes Ehrenamt verliehen. Die Beamten waren angewiesen, ihn zu unterstützen, wenn er Unterstützung benötigte, außerdem durfte er an seinen Wagen eine Polizeisirene benutzen.
    Doc erwiderte den Gruß.
    »Woher haben Sie die Jacke?« wollte er wissen.
    »Ein Passant hat sie mir gebracht« erklärte der Polizist. »Angeblich ist sie aus einem Auto geworfen worden. Der Passant hat sich gewundert, und ich wundere mich auch. Die Jacke ist von einer ausgezeichneten Qualität, so etwas wirft man nicht weg, und schon gar nicht aus einem fahrenden Auto.«
    »Haben Sie eine Beschreibung des Wagens?« fragte er. »Limousine«, sagte der Cop. »Groß und schwarz, mehr weiß ich nicht.«
    Doc betrachtete die Jacke.
    »Sie gehört bestimmt Ham«, meinte er. Er durchsuchte die Taschen. Sie enthielten eine Brieftasche, einige Briefe und einen eng zusammengefalteten Zettel. »Anscheinend hat man ihn nicht bestohlen »Sie kennen also den Besitzer«, sagte der Polizist. »Richtig«, sagte Doc. »Darf ich die Jacke mitnehmen?« Der Polizist hatte nichts dagegen. Er salutierte wieder,
    Doc bedankte sich und ging langsam weiter die Straße entlang. An der nächsten Ecke blieb er stehen und betrachtete noch einmal den Zettel. Monk und Renny spähten ihm über die Schultern. Auf dem Papier standen zwei Worte: Diamond Point.
    »Ham ist offensichtlich entführt worden«, folgerte Doc. »Anscheinend ist es ihm gelungen, sich in einem unbeobachteten Augenblick seiner Jacke zu entledigen. Er muß gewußt haben, wohin man ihn bringen würde, und hat eine Nachricht auf geschrieben. Diamond Point liegt am Hudson nördlich von New York. Wir werden sofort hinfahren.«
    »Vermutlich ist er noch nicht lange entführt worden.« Renny schaltete sich ein. »Andernfalls hätte der Polizist die Jacke schon abgeliefert, und der Mörder des Hausmeisters wäre auch nicht mehr in der Nähe gewesen.«
    »Wenn der Hausmeister uns sofort informiert hätte, wären wir vielleicht noch zurechtgekommen«, maulte Monk. »Er könnte noch leben, und wir hätten Ham helfen können. Zum Glück hatte er soviel

Weitere Kostenlose Bücher