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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Nachdenklich starrte Doc über den Fluß und zuckte plötzlich zusammen. Hastig ging er an Land und zog sich aus.
    »Was ist los?« fragte Monk verblüfft. »Willst du baden?«
    Doc musterte ihn kritisch.
    »Siehst du nichts?« fragte er.
    »Nur das Auto«, erklärte Monk verständnislos.
    Renny lief zum Wagen und kam mit einem Fernglas wieder. Er schraubte daran herum und spähte hindurch.
    »Da ist etwas«, brummte er, »eine Ölschicht, aber damit muß es nichts auf sich haben ...«
    Doc watete in den Fluß. Er schwamm bis zur Mitte und tauchte. Er blieb eine ganze Weile unten. Er tauchte noch ein zweites Mal und schwamm an Land. Er schüttelte sich wie ein Hund und trocknete sich mit einer Reisedecke, die er aus dem Fond holte, hastig ab. Der Wind blies nicht nur kräftig, sondern auch unangenehm kühl. Doc zog sich an. Renny und Monk warteten ungeduldig, bis er über seine Entdeckung berichtete. Zu seinen störenden Eigenschaften gehörte es auch, daß er seine Umwelt oft unnötig auf die Folter spannte.
    »Die Wikinger haben die Jacht versenkt«, sagte er schließlich. »Sie liegt da draußen im Fluß.«
    Monk und Renny sahen sich verdutzt an.
    »Bist du ganz sicher?« Renny zweifelte.
    »Die Masten sind gekappt«, erläuterte Doc. »Die Aufbauten sind dicht unter der Wasseroberfläche, und am Ruderhaus steht der Name.«
    »Und wenn schon ...« Monk zuckte mit den Schultern und deutete auf die schwarze Limousine. »Warum steht dieses Vehikel im Wasser, und wo ist Ham geblieben?« Doc ging noch einmal zum Rand des Wassers, das an dieser Stelle klar genug war, um den Grund zu erkennen.
    »Wer immer in der Limousine war, ist hier in ein Boot umgestiegen«, erklärte er. »Die Leute sind bis ins Wasser gefahren, weil sie ihre Fährte tarnen wollten. Zum Glück ist ihnen dieser Versuch nicht ganz gelungen.« Noch einmal ging er zu dem Wagen, mit dem er und seine Begleiter gekommen waren, kramte eine ultraviolette Lampe aus dem Kofferraum und schwang sich in die andere Limousine. Er und seine Helfer hatten immer eine Art Kreide dabei, mit der es möglich war, Nachrichten zu hinterlassen, die erst bei ultraviolettem Licht sichtbar wurden. Er leuchtete über die Polster und auf den Boden. Hastig hingekritzelte Schriftzeichen hoben sich deutlich von dem dunklen Belag ab. Sie waren grünlich-blau und phosphoreszierten.
    »Carleth A. L.«, buchstabierte Monk. »Was, zum Teufel, soll das jetzt wieder heißen?«
    Doc war schon unterwegs zum Wagen. Monk packte sein Schwein an den Ohren und trabte hinter ihm her, Renny schloß sich an. Doc startete den Motor und wendete.
    »A. L. Carleth«, meinte Renny. »Wer ist das?«
    »Nicht A. L. Carleth, sondern Carleth Air Lines«, korrigierte Doc. »Eine Chartergesellschaft. Wir werden sie besuchen.«
     
    Die Carleth Air Lines waren aus den frühen Tagen der Luftfahrt übriggeblieben, als jedes größere Dorf in den USA mindestens einen Flugplatz und eine Gesellschaft hatten, die den Himmel mit Maschinen beschickten. Die größten und kapitalkräftigsten Gesellschaften hatten überlebt, weil sie über vorzügliche Kontakte zu den Regierungen verfügten und es ihnen gelungen war, lukrative Postaufträge zu ergattern; die meisten anderen hatten bald das Zeitliche gesegnet. Die Carleth Air Lines waren weder groß noch wohlhabend und transportierten auch keine Post. Daß die Gesellschaft trotzdem noch existierte, gehörte zu den Wundern, über die niemand sich den Kopf zerbrach, nicht zuletzt deswegen, weil kaum jemand wußte, daß es diese Gesellschaft gab. Der kleine Flughafen befand sich weit außerhalb von New York, und er hatte zwar einen rotierenden Landescheinwerfer wie die offiziellen Flughäfen, aber das Licht reichte nicht weit, und wer sich nicht ausdrücklich dafür interessierte, nahm es nicht zur Kenntnis.
    Als Doc und seine Begleiter in die Nähe des Flugfelds kamen, stand die Sonne schon tief im Westen, und über die Landschaft breiteten sich graue Schatten. Doc schaltete die Lampen ein. Der verschlammte Weg über den Diamond Point war in eine gepflasterte Straße übergegangen.
    »Eigentlich sind wir doch ziemlich oft in der Luft«, meinte Monk versonnen. »Es gibt nicht viele Fluggesellschaften, mit denen wir noch nicht zu tun hatten, aber an eine Carleth Air Lines kann ich mich nicht erinnern.« »Die Firma gehört einem gewissen Thorpe Carleth«, erläuterte Doc. »Er ist kein armer Mann, und die Firma ist mehr oder weniger ein Hobby. Außer dem Flugplatz besitzt er

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