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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gefecht stattgefunden. Doc schaltete die Infrarotlampe aus und blickte sich beim Schein seiner Taschenlampe um, dann ging er weiter zum Haus. Der Wind jaulte hinter der Mauer wie ein eingesperrtes Raubtier und fegte Sand und Blätter in die Ecken.
    Die Tür lag unter einem kleinen, halbrunden Balkon. Monk und Renny hielten ihre Maschinenpistolen schußbereit, Doc klopfte an die Tür. Sie wurde sofort aufgemacht.
    »Bevor Sie eintreten, Gentlemen«, sagte eine gepflegte Stimme, »möchte ich Sie darauf hinweisen, daß Sie dieses Haus vermutlich nie mehr verlassen werden.«
    Doc Savage leuchtete dem Sprecher ins Gesicht. Der Mann war mittelgroß, rundlich und rosig, trug Kniehosen aus rotem Samt, knielange Strümpfe, schwarze Lackschuhe mit großen Silberschnallen und einen Cutaway aus Goldbrokat. Der linke Ärmel war von der Schulter bis zum Handgelenk aufgeschlitzt, und seine Krawatte saß schief. Er hatte blaue Augen. Die blonden Haare hingen ihm in die Stirn.
    »Wer sind Sie?« fragte Doc.
    »Wahrscheinlich haben Sie unsere Schüsse gehört, Sir.« Der Mann ging auf die Frage nicht ein. »Ich glaube sagen zu dürfen, Sir, daß der Master entzückt sein wird. Wir versuchen seit zwei Tagen, die Außenwelt zu erreichen.«
    »Wer sind Sie?« fragte Doc noch einmal.
    »Mein Name ist Peabody, Sir«, erwiderte der Mann, »ich bin Mr. Carleths Butler. Falls Sie diesen Wunsch haben sollten, dürfen Sie hereinkommen, Sir.«
    »Wieso ist das Haus so gefährlich?«
    Doc rührte sich nicht von der Stelle, Monk und Renny zielten immer noch mit den Maschinenpistolen, obwohl der Butler anscheinend nicht bewaffnet war. Der Butler verbeugte sich ein wenig steif.
    »Das sollte der Master Ihnen selbst mitteilen«, entgegnete er mit Würde. »Darf ich Sie zu ihm begleiten?«
    Doc nickte. Peabody drehte sich auf dem Absatz um und ging voraus durch eine kleine Halle und die Treppe hinauf. Doc löschte die Lampe und folgte, Monk und Renny blieben ein Stück zurück. Habeas sah sich neugierig in der Halle um.
    »Halte die Augen offen!« flüsterte Monk Renny zu. »Diese Villa gefällt mir nicht.«
    Am Kopf der Treppe war eine offene Falltür, dahinter waren Dunkelheit und Wind. Peabody steckte den Kopf nach draußen.
    »Sir«, sagte er artig, »haben Sie noch mehr Feinde bemerkt?«
    »Nein!« sagte eine nervöse Stimme schrill.
    »Ich habe die Gentlemen hereingebeten, Sir«, sagte Peabody.
    »Wer sind die Herren?« forschte die Stimme.
    »Sie haben sich mir nicht vorgestellt, Sir.«
    »Sie hätten sie nicht ins Haus lassen dürfen, wenn Sie nicht wußten, wer sie sind«, nörgelte die Stimme. »Warten Sie!«
    In der Türöffnung erschien ein magerer Mann mit langen weißen Haaren, die im Wind flatterten wie eine Fahne. Sein Gesicht war zu jung für die Haare, und sein magerer Körper wirkte ungewöhnlich durchtrainiert. Er trug einen Pyjama, einen seidenen Morgenmantel, Stoffpantoffeln und hatte ein Schrotgewehr in der Hand.
    »Das ist Mr. Thorpe Carleth«, sagte Peabody.
    Thorpe Carleth musterte Doc Savage. Er blinzelte, zog eine randlose Brille aus der Manteltasche, stülpte sie auf die Nase und blinzelte noch einmal. Die Brille rutschte herunter, anscheinend war einer der Bügel gebrochen. Carleth fing sie auf, hielt sie vor die Augen und spähte hindurch.
    »Hab ich Sie nicht schon mal irgendwo gesehen?« fragte er.
    »Das ist Doc Savage!« sagte Monk.
    »Oh!« sagte Carleth ohne Enthusiasmus. »Ich habe von ihm gehört. Ein moderner Sir Galahad, ein achtes Weltwunder ...«
    Monk runzelte die Stirn. Carleth bemerkte es und entschuldigte sich hastig.
    »Verzeihen Sie die Bemerkung«, sagte er. »Ich bin ein bißchen durcheinander, Sie dürfen meine Worte nicht auf die Goldwaage legen. Ich bin nicht daran gewöhnt, Gefangener in meinem eigenen Haus zu sein, weil es ringsum plötzlich spukt.«
    »Spukt?« echote Monk.
    »Ich weiß nicht, wie ich mich anders ausdrücken soll.« Carleth zuckte mit den Schultern. »Wie würden Sie es nennen, wenn plötzlich Lanzen und Dolche nach Ihnen geschleudert werden, ohne daß Sie den Urheber sehen?«
    »Was für Lanzen und Dolche?« Monk war alarmiert. »Stammt das Zeug von den alten Wikingern?«
    »Woher soll ich es wissen?« fragte Carleth. »Ich kenne mich damit nicht aus.«
     
    Carleth kam die Treppe herunter ins Haus. Doc, Monk und Renny machten ihm Platz. Peabody ging voraus ins Erdgeschoß, wo Habeas immer noch herumschnüffelte. Carleth schien sich über die Anwesenheit des Schweins nicht

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