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DS042 - Die Wikinger von Qui

DS042 - Die Wikinger von Qui

Titel: DS042 - Die Wikinger von Qui Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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die Mauer blasen.«
    »Wartet auf mich«, sagte Doc. »Ich komme bald wieder.«
    Er nahm Monk die Lampe ab und schaltete sie aus; von einem Sekundenbruchteil zum anderen wurde es stockfinster. Er steckte die Brille mit den unförmigen Gläsern in die Tasche und pirschte zum Haus. Er sah jetzt, daß hinter einem Fenster Licht brannte, was er vorher nicht bemerkt hatte. Die dunkle Brille machte alle normaler! Lichtquellen unsichtbar.
    Er war beinahe an der Mauer, ohne daß er sich darüber klar gewesen wäre, wie er weiter vorgehen sollte, als er hinter sich Monks Stimme hörte. Monk brüllte aus Leibeskräften und übertönte anscheinend mühelos das Getöse des Sturms.
    »Doc!« schrie Monk. »Hier ist der Teufel los!«
     
     
    7.
     
    Doc stellte die lästige Lampe ab, wirbelte herum und rannte zurück. Er hielt die Hände vor sich, um nicht gegen Bäume zu laufen. Monk schimpfte erbittert, Renny meldete sich nun ebenfalls zu Wort, aber Doc verstand nicht, was er rief, dann feuerte eine der kleinen Maschinenpistolen Stakkato.
    Doc duckte sich, um nicht in die Geschoßgarbe zu geraten, und prallte nun doch gegen einen Stamm. Er warf sich nach links und glitt an dem Hindernis vorbei; er war nun ganz in der Nähe von Monk und Renny, aber er sah sie noch nicht. Er stolperte über einen weichen Gegenstand, der sich bewegte, und Doc verlor das Gleichgewicht. Er spürte, wie Hiebe auf ihn prasselten, und wälzte sich zur Seite. Eine schimmernde Flüssigkeit schwappte über ihn, Doc kam wieder auf die Füße und schlug dorthin, woher die Flüssigkeit gekommen war. Er traf niemanden, offenbar hatte der Angreifer sich blitzschnell zurückgezogen. Doc sah, daß sein Anzug leuchtete, als wäre er mit Phosphor übergossen, und setzte sich hastig ab. Er begriff, daß er ein vorzügliches Ziel abgab, während der Angreifer unsichtbar blieb.
    Er zog seine Stablampe aus der Tasche, schaltete sie ein und lief zu Monk und Renny. Auch sie strahlten wie grünliche Gespenster. Doc ließ den Lichtkegel der Taschenlampe über Büsche und Baumstümpfe wandern. Die Sträucher bewegten sich heftig, doch daran war der Wind schuld. Außer Monk und Renny war niemand in Sicht.
    Doc leuchtete Monk und Renny an. Die Flüssigkeit, mit der sie besprüht worden waren, hörte auf zu funkeln, sobald Licht darauf traf. Monk hatte eine Verletzung am linken Ohr, Renny hatte den rechten Jackenärmel und den Hemdkragen eingebüßt »Da war jemand!« erklärte Monk aufgeregt. »Plötzlich ist er verschwunden!«
    Renny hatte die Maschinenpistole in der linken Hand und fuchtelte entrüstet herum.
    »Ich hab Kugeln verteilt wie mit einem Gartenschlauch«, sagte er grimmig. »Eigentlich hätte ich treffen müssen, aber anscheinend hab ich nichts getroffen!«
    »Du hast gesagt, da war jemand.« Doc wandte sich an Monk. »Wer? Ein Mann, mehrere Männer?«
    Monk tupfte mit einem Taschentuch das Blut ab, das ihm über’s Gesicht rann. Verlegen zuckte er mit den Schultern.
    »Ich weiß es nicht«, bekannte er. »Vielleicht hab ich mich auch geirrt.«
    »Ich wäre dir verbunden«, sagte Doc, »wenn du dich ein bißchen allgemeinverständlicher ausdrücken würdest.«
    »Wir haben Geräusche gehört«, erklärte Monk. »Sie haben geklungen, als ob jemand hart auf den Boden schlägt. Dann war auf einmal die Flüssigkeit da, sie hat geglänzt und war wie lauwarme Milch. Sie ist scheinbar aus dem Boden gesprudelt. Ich hab geschimpft, und Renny hat mit seinem Schießeisen geballert. Dann bist du gekommen.«
    »Schaltet eure Taschenlampen ein«, sagte Doc.
    Sie taten es. Sie suchten den Boden ab und fanden den Abdruck eines nackten Fußes. Der Abdruck war ungefähr zwanzig Zentimeter lang, vorn viel breiter als ein normaler menschlicher Fuß, mit der Spitze tief eingedrückt, als wäre der Besitzer auf den Ballen gegangen, und wies die Kerben von mächtigen, scharfen Nägeln auf, die schon eher Krallen waren.
    Monk war fahl geworden, und auch Rennys Gesicht drückte tiefes Mißbehagen aus.
    »Gibt es dafür eine vernünftige Erklärung?« fragte Monk heiser.
    Weder Doc noch Renny antworteten. Doc ging zu der Stelle, an der er angefallen worden war. Dort waren weitere Fußspuren. Er kniete sich auf den Boden, um sie genau zu betrachten, Monk und Renny kamen zu ihm wie verschüchterte Kinder. Renny Stimme klang wie die eines Menschen, der um Mitternacht über einen Friedhof geht.
    »Ich hab auch keine Erklärung«, sagte er. »Doc, meinst du nicht
    Er unterbrach sich und

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