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DS044 - Das Höhlenreich

DS044 - Das Höhlenreich

Titel: DS044 - Das Höhlenreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sollte die Sache echt aussehen lassen.«
    »Ist das alles, was Sie uns sagen können?« fragte Doc scharf.
    »Ja, das ist alles«, sagte Dorgan. »Mehr wissen wir anderen selbst nicht.«
    In diesem Moment schaltete sich der dicke Hamhock Piney ungefragt in das Verhör ein. »Und ich möchte mal wissen«, krächzte er und verdrehte die Augen, »wieso die schwarze Brille da ist und ich sie trotzdem nicht fassen konnte.«
    Doc gab ihm darauf keine Antwort, und Monk stieß ein abfälliges Schnauben aus. Selbst wenn sie die Absicht gehabt hätten – wie hätten sie dem Neger jemals erklären sollen, daß Doc mit Hilfe eines Mini-Lasers ein holografisches Bild der schwarzen Brille in die Glasvitrine geworfen hatte?
    Der Mann, der von dem Feuerstoß aus Monks Kompakt-MPi niedergemäht worden war, rappelte sich wieder auf. Die Waffe war lediglich mit sogenannten Gnadenkugeln geladen gewesen – Injektionspatronen, wie moderne Großwildfänger sie verwenden und die nur zu einer kurzen Bewußtlosigkeit führten.
    »Was machen wir mit den Galgenvögeln?« fragte Monk.
    »Das übliche«, sagte Doc.
    Monk wußte, was damit gemeint war. Es bezog sich auf die Spezialklinik zur Rehabilitation von Kriminellen, die Doc Savage im Norden des Staates New York unterhielt. Monk grinste breit und wollte auf die Gefangenen zugehen.
    In diesem Augenblick fuhr Hamhock Piney herum und rannte durch die Türöffnung mit den beiden Elektrodenplatten hinaus. Auch die anderen Gangster ergriffen die Chance und hasteten los.
    »Sie entkommen!« brüllte Renny.
    Hamhock Piney und die übrigen rannten durch die Bibliothek und befanden sich offensichtlich in solcher Panik, daß sie nur mit massiver Gewaltanwendung zu stoppen gewesen wären.
    »Laßt sie«, sagte Doc Savage.
    »Sie entwischen lassen?« fragte Ham. »Aber warum?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Doc Savage, »und jetzt ist nicht genug Zeit, sie von Anfang an zu erzählen.«
     
     

8.
     
    Auf dem Gehsteig vor dem Wolkenkratzer angelangt, verlangsamten Hamhock Piney, Eichhörnchen Dorgan und die übrigen Gangster ihre Schritte. Sie sahen ihre schwarze Limousine, die den Block umfuhr, gerade um die nächste Ecke verschwinden. Bowen und Ool saßen jetzt darin. Am liebsten wären sie gerannt, als sie zu der entgegengesetzten Ecke zurückgingen, um sich nach der nächsten Runde von der Limousine aufnehmen zu lassen, aber damit hätten sie unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
    »Ich ahne, was der Boß mit dir macht, wenn er erfährt, daß du gesungen hast«, sagte Piney und sah Dorgan mitleidig an.
    Dorgan wurde bleich. »Hört zu, Leute«, sagte er hastig, »wir sollten unsere Story lieber ein bißchen ölen, sonst zieht Bowen uns allen die Hälse lang, weil wir die Sache vermasselt haben.«
    »Wie meinst du das?« fragte Piney.
    »Nun, wir sagen Bowen einfach, wir seien gar nicht in die Wohnung reingekommen, sondern von dem Bronzemann und seinen Leuten verjagt worden«, schlug Dorgan vor. »Was Bowen nicht weiß, macht ihn nicht heiß.«
    Piney nickte eifrig. »Ja, das wär’ wohl das beste.«
    Auch die beiden anderen Gangster stimmten zu.
    Sie warteten, bis die Limousine nach der nächsten Tour an den Bordstein fuhr, und stiegen ein.
    Bowen streckte ohne Vorrede die Hand aus. »Die Brille«, forderte er.
    »Wir haben sie nicht«, sagte Dorgan und schluckte. »Wir sind in das Apartment überhaupt nicht reingekommen.«
    »Was sagt ihr da?« schnarrte Bowen.
    »Wir haben noch Glück gehabt, daß wir ungeschoren davongekommen sind«, fuhr Dorgan fort. »Wir dachten, du hättest die Sache arrangiert, aber als wir hinkamen, waren Savage und seine Kerle oben.«
    »Seid ihr verrückt?« brüllte Bowen wütend. »Savage sitzt seit mindestens einer halben Stunde unten im Café Orientale.«
    »Da sitzt er eben nicht«, verteidigte sich Dorgan. »Er muß da für sich und seine fünf Helfer Statisten hingesetzt haben, während er selber mit ihnen oben in der Wohnung blieb. Er weiß übrigens, daß du der falsche Forestay in Verkleidung warst.«
    »Was!«
    »Ja«, improvisierte Dorgan weiter, »vielleicht ist es das, was ihn hat Lunte riechen lassen.«
    Bowen begann nervös an einer seiner Uhren herumzufingern.
    »Und ich sage«, erklärte Piney, »dieser Savage ist schlimmer als ein Voodoo-Zauberer.«
    Den Rest der Fahrt legten sie daraufhin nahezu schweigend zurück.
    An der City-Island-Pier angekommen, trotteten sie über die Gangway an Bord des Kabinenkreuzers. Dort zog sich

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